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Mal wieder Stationär vs Tagesklinik

B
Hallo zusammen,

bin jetzt schon 4 Monate krankgeschrieben.
Das und meine Krankheit haben mich total runtergezogen. Ich bekomme einfach keine hilfreiche Tagesstruktur hin, hocke vor der Glotze.
Eine Psychiaterin empfiehlt Tagesklinik - Wartezeiten sind locker 6 Wochen.
Eine andere meinte nahe Uniklinik (RdO) stationär, weil die auf Psychosomatik spezialisiert sind.
Jetzt ist eh Urlaubszeit, nur Zeit absitzen ist nichts - jaja, ich mach mir schon selber Druck gesund zu werden.
Gleichzeitig habe ich Angst zur Arbeit (megastressig) zurückzukehren.
Reha weiss ich nicht, müsste ich noch länger warten und zu früh. Aber wie lang soll ich noch krank sein? Ein Jahr?

Wer hat Erfahrungen mit den Einrichtungen und möchte sie mit mir teilen.

vlg

21.07.2024 19:46 • x 1 #1


B
Die Entscheidung ist für stationär gefallen. Wollte neulich los und hab beim Auto gemerkt, dass ich noch Hausschuhe Anhang, hm. Nur ein Beispiel.

Jetzt nur noch Klinik finden - vl war jemand hier und kann kurz berichten?
Pfaffenhofen, Rechts der Isar, Simbach, Bad Kissingen

25.07.2024 21:11 • #2


A


Hallo blue_sun,

Mal wieder Stationär vs Tagesklinik

x 3#3


Greta
Hallo @blue_sun

wie gut, dass du eine Entscheidung treffen konntest. Das ist schon mal ein wichtiger Schritt

Zu den von dir genannten Kliniken kann ich leider nichts sagen, aber vielleicht hilft dir das hier ein bisschen weiter
www.klinikbewertungen.de

Lass dich dabei von evtl. negativen Bewertungen nicht abschrecken, sondern schau, was DIR wichtig ist an einer Klinik.
So manch einer urteilt ja schon negativ, weil eine Krankenschwester etwas kurz ab war, der Aufzug defekt oder das Essen nicht drei Sterne hatte.

Ich wünsche dir sehr, dass du eine für dich passende Klinik findest.

Liebe Grüße
Greta

27.07.2024 11:51 • x 2 #3


B
Liebe Greta,

danke für deine Antwort - ich hänge in der Luft, schön, dass sich jemand meldet.

Naja, 6 Wochen psychomatisch (kommt mir vor wie Reha), 12 Wochen psychodynamisch.
CBASP stationär hab ich noch nicht gefunden.
Bin sehr verkopft und in der Depression fällt alles so schwer. Auch das Denken

vlg

27.07.2024 16:29 • #4


Greta
Zitat von blue_sun:
CBASP stationär hab ich noch nicht gefunden.

Vielleicht wirst du hier ja fündig:
https://klinikradar.de/depression/kliniken/bayern

Was sagt denn dein Psychiater/Therapeut?
Eventuell kann er dir auch eine passende Klinik empfehlen.

Liebe Grüße
Greta

27.07.2024 17:40 • x 1 #5


Ziva
Hallü @blue_sun
Vermutlich wirst du nie eine Klinik finden, die tatsächlich allen Patienten gefallen hat.
Wie Greta oben schon schreibt, ist jeder Mensch anders und geht mit so vielem auf verschiedene Weise um.

Wie verhält es sich denn, wenn du deinem Hausarzt Bescheid gibst, dass du dich um eine passende Klinik selbst nicht kümmern kannst - da wird es doch vielleicht Möglichkeiten geben, wie man dir weiterhelfen kann. Vielleicht gibt es eine Auswahl an Kliniken, die für dich in Frage kommen. Oder gibt es auch eine Klinik in den Bergen oder am Meer? Da könntest du vielleicht auch schauen, was dir mehr zusagt?

Liebe Grüße zu dir,
Ziva*

27.07.2024 17:43 • x 1 #6


Mit180gen0
@blue_sun Es kommt drauf an, wie du den Rest geregelt bekommst.

Wenn du stationär bist, musst du nichts zu Hause machen. Nicht einkaufen, nicht putzen, nicht Mittag für dich alleine kochen und essen.
Für mich käme eine Tagesklinik nicht infrage. Ich hätte alleine schon keine Lust, da jeden Tag hin und zurück.

Am Ende kannst nur du entscheiden, was für dich besser wäre und was du möchtest.

Meine Reha habe ich nach ca. 6 Monaten krank angetreten. 5 Wochen psychosomatisch. Danach ist nicht alles wieder gut! Aber besser.
Meist wird man auch arbeitsunfähig daraus entlassen und kann zu Hause weiter gesund werden.

Bei mir hat es 2 Jahre plus 8 Monate Knie kaputt gedauert und jetzt habe ich einen neuen Arbeitgeber gefunden.

28.07.2024 11:58 • x 1 #7


bones
Nun Tagesklinik macht schon Sinn. Nur weil man täglich hinfahren muss, ist das nix schlechtes. Im Gegenteil. Gerade in der Depression ist es wichtig eine Struktur wieder aufzubauen, dass funktioniert mit Tagesklinik in der Regel gut. Natürlich darf man nicht erwarten dass alles danach gut ist. Aber man wird etwas stabiler, vorausgesetzt man arbeitet an sich. Eine Klinik kommt mmn nur in Frage, wenn es eine Überbrückung bis zur Tagesklinik stattfindet. Auch macht Klinik nur Sinn wenn man medikatös umgestellt wird und ganz wichtig, so tief in der Depression ist. Alleine
Nicht mehr rauskommt.

Man sollte sich selber kein Druck ausüben mit gesund werden. Das ist kontraproduktiv . Hilft einem nicht weiter, eher im Gegenteil.

28.07.2024 13:15 • x 1 #8


B
uff

Beim Schwiegervater wurde Krebs gefunden, der schon gestreut hat. Waren paar Tage vor Ort und hab versucht meiner Frau beizustehen so gut es ging.

Der Ortswechsel hat mir gut getan, konnte etwas Abstand gewinnen. Tendiere zur Psychodynamik 12 Wochen stationär, 40 Min weg und WE daheim statt Zirkeltraining 6-8 Wochen 1-2 h weit weg, was sicher auch stabilisierend wäre, nur was dann. Nach der Reha konnte ich mit dem Rehaordner alleine nicht weiterarbeiten - ging nicht.

Aber körperlich ist es auch wackelig bei mir. Schmerzen hab ich vl 3 von 10 kann aber auch auf 8 von 10 springen. Das zieht mich ja so runter.

01.08.2024 13:05 • #9


Lost111
@blue_sun



LG Lost111

01.08.2024 20:50 • #10


Lobo
@blue_sun
Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag viel Gesundheit, Glück und Freude

01.08.2024 21:10 • #11


Lobo
@shanna
Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag viel Gesundheit, Glück und Freude

01.08.2024 21:10 • #12


B
Lieben Dank!
Ich war/bin in so einem Tief, dass ich nichtmal im Forum schreiben konnte.

Ich stecke fest - vor knapp 6 Monaten hatte ich eine Darmspiegelung, bei der Darm verletzt wurde - seitdem kämpfe ich mit Brennen, Krankheitsgefühl und Infekten.
Antibiotika hilft kurz und nach 2 Wochen ist alles wieder beim Alten. CT/MRT haben nur bissl was gezeigt, dass da halt ewtas entzündet ist.
Nun geht es mir wieder extrem schlecht - Körper triggert die Depression wieder. Wie kann ich in der Klinik hocken, wenn ich ständig an den Darm denken muss, wo ich allerdings Angst vor einer weiteren Darmspiegelung hab.
Ich bin so fertig.

05.08.2024 15:57 • #13


ZeroOne
Was für Möglichkeiten bietet den die Klinik, die du dir für die 12 Wochen Psychosomatik ausgesucht hast?
Vielleicht kann dort parallel auch nach deiner anderen gesundheitlichen Belangen geschaut werden?

Ich war z.B. in der Psychosomatik-Abteilung einer Uni, wo einige Patienten auch parallel zur Psychotherapie auch interdisziplinär von anderen Fachbereichen behandelt und betreut wurden.
Aber bei den aktuellen, extremen Wartezeiten, lassen sich deine Beschwerden vielleicht schon im Vorfeld abschließend behandeln?

05.08.2024 18:30 • x 1 #14


B
Das ist nur eine kleine Klinik und nur für Notfallbehandlung - aber könnte in 2 Wochen hin. Hab mir schon ein Behandlungstagebuch gekauft.
Wenn man halt auch keine genaue körperliche Diagnose hat, ist total nervig.
Wie war das in der Uni für dich?
Die Möglichkeit hätte ich alternativ im RdI, dauert halt länger.
Morgen rede ich nochmal mit Psychiaterin drüber.
Ich bin so langsam im Kopf - wie zäher Nebel.

05.08.2024 20:54 • #15


ZeroOne
Zitat von blue_sun:
Wie war das in der Uni für dich?


Anfangs war ich beeindruckt von dem umfangreichen Therapieangebot und den Möglichkeiten, die ich so von den lokalen Einrichtungen und Therapeuten noch nicht kannte.

Allerdings kann man auch dort - wie überall - auf weniger gute, bzw. inkompatible Therapeuten / Supervisor treffen. Und da die einen maßgeblichen Einfluss auf den Therapieerfolg haben, wurde mir schnell bewusst, dass die Einrichtung eigentlich zweitrangig ist.

06.08.2024 10:22 • #16


B
Guter Punkt mit den Therapeuten und die Gruppe muss auch passen - wobei ich glaube eine Parallelbehandlung im KH ist eher illusorisch, da wird viel erzählt - ausser halt Notfall.
Ein Vorgespräch wäre an der Uni erst Ende September so lange schaffe ich es nicht. Ich versuche es in der anderen Klinik Aufnahme in zwei Wochen, abbrechen kann ich ja immer.

Heute war ich bei der Blutabnahme - leider voll schief gegangen, durchstochen. In 2 Tagen weiß ich, ob es eine Thrombophlebitis wird.

Manchmal denke ich, ich gehe zum Arzt dass was schief geht damit ich krank bin - krank oder?
Wobei beim Darm hab ich das garantiert nicht gedacht.

Danke für den Austausch - habe nicht viele Leute die mich verstehen in meiner Umgebung - naja die leben halt ihr Leben.

Oh - wie ist denn das wenn man stationär ist und man hat einen privaten Termin - zB Geburtstag Eltern. Kann man sich einen Tag ausklinken? Das müsste ich noch checken. Wie sind eure Erfahrungen - klinikabhängig?

06.08.2024 10:46 • #17


B
Hallo,

mir ist alles zuviel, bin den ganzen Morgen schon am Heulen, weil mir die eine Stelle am Bauch wieder weh tut - nicht stark vl so 4 auf Skala von 10 aber ich habe auch seit 4 Wochen so starken Nachtschweiß. Fürs Krankenhaus geht es mir zu gut und neue Darmspiegelung traue ich mich nicht.

Am Montag soll es losgehen mit der Klinik, nun ist der Schwiegervater gestorben und Sa in einer Woche ist die Beerdigung. Wollte das gestern mit der Klinik besprechen, aber hat mich keiner zurückgerufen.
Jetzt kann ich es eerst am Montag ansprechen.

Ich habe so viel Angst vor Ablehnung - vor allem bei Ärzten und generell vor Menschen gerade

17.08.2024 11:25 • #18


A


Hallo blue_sun,

x 4#19


Ziva
Hello blue_sun, mein herzliches Beileid.
Ach menno, da passiert ja wieder viel zu viel auf einmal. Das tut mir sehr leid.

Versuche darauf zu vertrauen, dass dir in der Klinik niemand schaden möchte. Du gehst dort hin, damit man dir hilft. Und ich denke, es reicht am Montag auch aus, wenn du dann ansprichst, dass ihr einen Todesfall in der Familie habt und du am Samstag zur Beerdigung gehen möchtest. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich jemand davon abhalten wird. Versuch das alles Schritt für Schritt zu machen. Vielleicht kommen deine Bauchschmerzen auch daher, weil du dir viele Gedanken machst.

Angst vor der Ablehnung von anderen Menschen kann ich sehr gut nachfühlen. Ich schlage vor, sei du selbst, wenn du in der Klinik auf andere Menschen triffst. Du magst es vielleicht nicht glauben, aber der Austausch mit Leuten, denen es ähnlich geht wie dir - also der echte, persönliche Austausch - der ist super und der hilft auch. Denn ganz schnell fühlt man sich nicht mehr allein, sondern zugehörig. Und ich finde, das ist ein schönes Gefühl.

Ich wünsche dir für deine Klinikzeit alles Gute.
Liebe Grüße,
Ziva*

17.08.2024 13:53 • x 1 #19

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