Ich habe erst in der Tagesklinik wieder angefangen zu malen und zu zeichnen.
Aber ich denke schon, dass ich eine gewissene Neigung und vielleicht sogar etwas Talent dazu habe. Zumindest wenn man bedenkt, wie wenig ich die letzten Jahre gemacht hab, sind die Ergebnisse doch ganz okay. Auch wenn sie niemals meinem Anspruch an Perfektion genügen. Doch ich habe beschlossen, mich davon nicht mehr abhalten zu lassen.
Während meiner Schulzeit hab ich eine Aquarell-AG besucht und ich male auch immer noch gerne mit diesen eher zarten, verwischten Farben.
Ansonsten zeichne ich auch sehr gern mit Bleistift, weil ich aber auch in Farbe malen wollte, habe ich mir Pastellkreiden gekauft. Die find ich auch ganz klasse.
In der Tagesklinik hat es etwas gedauert bis ich mich an Acrylfarbe getraut hab - weil ich einfach dachte, es liegt mir nicht und ich kann meinen Anspruch nicht erfüllen - aber nun hab ich den ganzen Kram zu Hause und benutze ihn auch.
Tja und was male ich so? Ich male sehr gerne echte Tiere und Menschen von Fotos ab, aber da fehlt mir noch etwas die Übung. Sollen ja möglichst echt ausssehen. Und dann einfach Bilder, die sich in meinem Kopf formen. Manchmal muss ich sie in echt etwas abändern, weil es nicht möglich ist, sie genauso umzusetzen wie ich das möchte. Auch Sprüche, Lieder oder Bücher liefern Ideen. Eigentlich liefert so ziemlich alles Ideen und ich find es toll zuzusehen, wie so eine Idee wächst. Von meiner Vorstellung zu einer Skizze und dann zu einem Bild wird.
Es ist aber eher selten, dass ich male, um meine Gefühle auszudrücken - zumindest nicht wenn ich gerade drin stecke. Viel mehr ist es so, dass ich während ich male und zeichne total darin aufgehe und für eine gewisse Zeit keine quälenden Gedanken mehr da sind, sondern meine Konzentration ganz bei meiner Arbeit ist.
22.04.2012 12:42 •
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