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Fanny
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Hallo,
hier also der Versuch su beschreiben, warum ich in dieses Forum gekommen bin.
Mein Mann hat sich nach über 20 Jahren Ehe und unzähligen Drohungen das Leben genommen. Es sind über 4 Jahre vergangen, trotzdem komme ich einfach nicht auf die Füße. Im ersten Jahr war ich eigentlich unzurechnungsfähig. Danach mußte ich, um irgendwie zurecht zu kommen, meine Gefühle verstecken, was zur Folge hatte, dass es jetzt ein Innen und ein Außen gibt. Eine Fassade, die es mir erlaubt freundlich zu sein, zu lächeln und mich überwiegend wie ein normales Mitglied dieser Gesellschaft zu verhalten. Das Innen ist eher als Müllhalde aus zerbrochenen Teilen zu beschreiben, die sich nicht zusammenfügen lassen. Diese beiden Anteile meiner Person lassen sich nicht verbinden, sind strikt getrennt.
Um Konfrontationen mit Nachbarn aus dem Weg zu gehen, bin ich umgezogen. Meine Probleme sind alle mitgekommen. Durch das Geschehene bin ich nicht mehr in der Lage meinem Beruf nachzugehen, muss ich zum Glück auch nicht. Also besteht mein Leben aus Schlafen, Fernsehen, Einkaufen, Löcher in die Luft starren. Ich kann nicht mehr lesen, nach einer halben Seite weiß ich nicht mehr war 2 Zeilen vorher stand.
Mein Mann wollte keinen Freundes- und Bekanntenkreis, er wollte mich immer nur für sich haben und so stand ich nach seinem Suizid ziemlich alleine da. Die 2 Freundschaften, die ich gegen seinen Willen aufrecht erhalten hatte, sind im Nachgang zerbrochen. Da war kein Verständnis, dass ich nicht zurecht gekommen bin. Resultat ist, ich bin nahezu alleine und unfähig neue Kontakte zu knüpfen, will es auch gar nicht, weil ich Niemanden mit meinen Problemen belasten will. Versucht ein männlicher Mensch mich anzusprechen, werde ich unhöflich, aus Angst, mir könnte wieder etwas in der Art passieren.
Seit dem Datum X ist kein Tag vergangen, wirklich keiner, an dem ich mir nicht gewünscht hätte, das mein Leben endlich vorbei ist. Mir das Leben zu nehmen ist keine Option. Schließlich weiß ich nur zu gut was es für die Familie bedeuten würde. Auch wenn die Kontakte nur sehr sporadisch sind. Ich bin unglaublich müde, erschöpft, kraftlos.
Für kurze Zeit war ich in Psychotherapie, mußte dann aber feststellen, dass sich die Therapeutin hinter meinem Rücken Informationen besorgte. Damit war das Thema gegessen. Medikamente möchte ich nicht nehmen, weil es immer wieder passiert, dass ich z. B. auf Schlafmittel (auch schon bei Baldrian) paradox reagiere, also die Nacht mit Wanderungen durch die Wohnung verbringe. Einen neuen Therapieplatz würde die Kasse bezahlen nur sind Wartefristen von min. 1 Jahr für mich eine nicht zu überblickender Zeitraum. Das kann ich nicht händeln.
Wer von euch hat eine Idee, wie ich wieder in ein normales Leben zurückfinde? Es muss nicht sensationell toll werden, nur so, dass ich es akzeptieren kann noch hier zu sein.
Liebe Grüße
Fanny
hier also der Versuch su beschreiben, warum ich in dieses Forum gekommen bin.
Mein Mann hat sich nach über 20 Jahren Ehe und unzähligen Drohungen das Leben genommen. Es sind über 4 Jahre vergangen, trotzdem komme ich einfach nicht auf die Füße. Im ersten Jahr war ich eigentlich unzurechnungsfähig. Danach mußte ich, um irgendwie zurecht zu kommen, meine Gefühle verstecken, was zur Folge hatte, dass es jetzt ein Innen und ein Außen gibt. Eine Fassade, die es mir erlaubt freundlich zu sein, zu lächeln und mich überwiegend wie ein normales Mitglied dieser Gesellschaft zu verhalten. Das Innen ist eher als Müllhalde aus zerbrochenen Teilen zu beschreiben, die sich nicht zusammenfügen lassen. Diese beiden Anteile meiner Person lassen sich nicht verbinden, sind strikt getrennt.
Um Konfrontationen mit Nachbarn aus dem Weg zu gehen, bin ich umgezogen. Meine Probleme sind alle mitgekommen. Durch das Geschehene bin ich nicht mehr in der Lage meinem Beruf nachzugehen, muss ich zum Glück auch nicht. Also besteht mein Leben aus Schlafen, Fernsehen, Einkaufen, Löcher in die Luft starren. Ich kann nicht mehr lesen, nach einer halben Seite weiß ich nicht mehr war 2 Zeilen vorher stand.
Mein Mann wollte keinen Freundes- und Bekanntenkreis, er wollte mich immer nur für sich haben und so stand ich nach seinem Suizid ziemlich alleine da. Die 2 Freundschaften, die ich gegen seinen Willen aufrecht erhalten hatte, sind im Nachgang zerbrochen. Da war kein Verständnis, dass ich nicht zurecht gekommen bin. Resultat ist, ich bin nahezu alleine und unfähig neue Kontakte zu knüpfen, will es auch gar nicht, weil ich Niemanden mit meinen Problemen belasten will. Versucht ein männlicher Mensch mich anzusprechen, werde ich unhöflich, aus Angst, mir könnte wieder etwas in der Art passieren.
Seit dem Datum X ist kein Tag vergangen, wirklich keiner, an dem ich mir nicht gewünscht hätte, das mein Leben endlich vorbei ist. Mir das Leben zu nehmen ist keine Option. Schließlich weiß ich nur zu gut was es für die Familie bedeuten würde. Auch wenn die Kontakte nur sehr sporadisch sind. Ich bin unglaublich müde, erschöpft, kraftlos.
Für kurze Zeit war ich in Psychotherapie, mußte dann aber feststellen, dass sich die Therapeutin hinter meinem Rücken Informationen besorgte. Damit war das Thema gegessen. Medikamente möchte ich nicht nehmen, weil es immer wieder passiert, dass ich z. B. auf Schlafmittel (auch schon bei Baldrian) paradox reagiere, also die Nacht mit Wanderungen durch die Wohnung verbringe. Einen neuen Therapieplatz würde die Kasse bezahlen nur sind Wartefristen von min. 1 Jahr für mich eine nicht zu überblickender Zeitraum. Das kann ich nicht händeln.
Wer von euch hat eine Idee, wie ich wieder in ein normales Leben zurückfinde? Es muss nicht sensationell toll werden, nur so, dass ich es akzeptieren kann noch hier zu sein.
Liebe Grüße
Fanny