B
Bena
- 16
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Ich habe vor 1 Jahr hier geschrieben, nichts hat sich geändert.
Ich komme nicht weiter:
Ich lebe nicht gerne. Wünsche mir so oft, nicht mehr aufwachen zu müssen.
Bin jetzt 53, seit 4 Jahren getrennt, seit einem Jahr geschieden. Beide Kinder leben in anderen Städten.
Durch meinen Beruf bekomme ich keine Bestätigung, macht mir keinen Spaß mehr, die Verantwortung und Angst vor Kritik setzen mich unter Druck. Mir ist alles zu viel und zu schwierig… ich muss aber meinen Lebensunterhalt verdienen.
Ich kämpfe schon lange mit Depressionen. Ich hatte eine kindliche Vorstellung vom idealen Leben, war perfektionistisch, zu anspruchsvoll gegenüber mir selbst und anderen, dessen bin ich mir bewusst. Ich quäle mich durch die Tage, mal mit Angst, mal geht‘s… oft weine ich auch.
ich bin nie mehr unbeschwert und fröhlich.
Mit Familie um mich rum gab es neben depressiven Episoden immer wieder Phasen, die gut waren. Das ist vorbei, auch weil die Kinder groß sind.
Jetzt bemühe ich mich um Kontakte zu Freunden, habe auch eigentlich schöne Begegnungen und/oder Erlebnisse, aber fühle mich so verloren … denke dann immer danach, es war schön, ich will jetzt "nach Hause", ich bin einfach so unglücklich. ,
Ich weiß durch viele Sitzungen Psychotherapie, dass ich das Zuhause in mir selbst finden muss. Ich habe mich bemüht, ich finde es nicht, bin wütend auf mich, dass ich nicht zufrieden sein kann, nicht dankbar… - ich habe ein Dankbarkeitstagebuch geschrieben, ich habe über die Jahre so viel probiert… . Es stellt sich einfach nicht ein, dass ich mich an meinem Leben auch mal freue, dankbar bin, zufrieden.
Das finde ich ja selbst völlig unsympathisch, kann mich so nicht leiden … Ich grübel ständig, wie ich mich ändern kann, habe den Eindruck ich werde immer verbitterter, egozentrischer, negativer und rücksichtsloser.
Ich hatte immer die Diagnose schwere, rezidivierende Depression… ich selbst habe inzwischen den Verdacht, ich könnte schon immer die Persönlichkeitsstörung "weiblicher Narzissmus" gehabt haben… und weil das so anstrengend war und ich "zu wenig" Anerkennung bekommen habe, bin ich depressiv geworden.
Ich bin so passiv geworden, so motivationslos, da gibt’s nichts, für das ich noch kämpfen will, außer "das Leben auch manchmal schön oder interessant finden" - bin so resigniert und hoffnungslos, dass das nochmal der Fall sein wird (Und ich kenne doch dieses Gefühl, wenn man die ganze Welt umarmen möchte, einem das Herz vor Liebe überläuft.
Psychotherapie geht erst wieder in 1 Jahr… und irgendwie habe ich auch das Gefühl, es hilft mir nicht: Ich verstehe vieles, meine Emotionen sind aber stärker als mein Verstand… oder ich bin einfach nicht fähig meine Gedanken zu ändern.
Ich schaffe es nur gelegentlich für mich selbst zu kochen, esse oft nur Brote, bekomme keine Tagesstruktur hin… und ich will auch manchmal einfach nicht mehr, weil alles so mühsam ist.
Ich hatte Venlaflaxin, trotzdem wieder depressiv, Duloxetin, abgesetzt, weil ich mich fühlen wollte, Licium… Citalopram… Mein Eindruck war immer, dass ich davon benommen bin, es mir nicht besser geht… aber vielleicht schätze ich dasnicht richtig ein, man kann ja nichts messen.
Das Citalopram (20 mg) hatte mir der Hausarzt verschrieben, ich habe es ein 3/4 Jahr genommen, dann war es mir zu anstrengend ein neues Rezept zu holen… ging, es einfach wegzulassen.
Für mich ist das Leben so quälend, früher habe ich immer die Ursache im außen gesucht, kam zu dem Ergebnis "ich kann nicht mehr"… wenn ich ganz ehrlich bin ist es inzwischen oft so, dass ich denke "ich will nicht mehr".
Ja, ich habe Suizidgedanken, aber zu viel Angst, dass es dann nicht klappt, dadurch noch schlimmer ist… und ich finde das auch so rücksichtslos gegenüber meinen Kindern… und außerdem habe ich gar nicht die Aggressivität in mir, die es dafür bräuchte.
Auch wenn ich so beschissen undankbar bin und unsympathisch (habe mich in diesem anonymen Modus mal nicht verstellt) hätte ich sehr gerne (schreibe bewusst nicht dankbar, weil ich das dann vielleicht nicht sein kann und doch wieder ein "Aber" finde ) , wenn mir jemand schreibt.
Habe das Gefühl für mich gibt’s keine Heilung… aber ich kann so auch nicht noch 25 Jahre (über) leben.
Herzliche Grüße
Ich komme nicht weiter:
Ich lebe nicht gerne. Wünsche mir so oft, nicht mehr aufwachen zu müssen.
Bin jetzt 53, seit 4 Jahren getrennt, seit einem Jahr geschieden. Beide Kinder leben in anderen Städten.
Durch meinen Beruf bekomme ich keine Bestätigung, macht mir keinen Spaß mehr, die Verantwortung und Angst vor Kritik setzen mich unter Druck. Mir ist alles zu viel und zu schwierig… ich muss aber meinen Lebensunterhalt verdienen.
Ich kämpfe schon lange mit Depressionen. Ich hatte eine kindliche Vorstellung vom idealen Leben, war perfektionistisch, zu anspruchsvoll gegenüber mir selbst und anderen, dessen bin ich mir bewusst. Ich quäle mich durch die Tage, mal mit Angst, mal geht‘s… oft weine ich auch.
ich bin nie mehr unbeschwert und fröhlich.
Mit Familie um mich rum gab es neben depressiven Episoden immer wieder Phasen, die gut waren. Das ist vorbei, auch weil die Kinder groß sind.
Jetzt bemühe ich mich um Kontakte zu Freunden, habe auch eigentlich schöne Begegnungen und/oder Erlebnisse, aber fühle mich so verloren … denke dann immer danach, es war schön, ich will jetzt "nach Hause", ich bin einfach so unglücklich. ,
Ich weiß durch viele Sitzungen Psychotherapie, dass ich das Zuhause in mir selbst finden muss. Ich habe mich bemüht, ich finde es nicht, bin wütend auf mich, dass ich nicht zufrieden sein kann, nicht dankbar… - ich habe ein Dankbarkeitstagebuch geschrieben, ich habe über die Jahre so viel probiert… . Es stellt sich einfach nicht ein, dass ich mich an meinem Leben auch mal freue, dankbar bin, zufrieden.
Das finde ich ja selbst völlig unsympathisch, kann mich so nicht leiden … Ich grübel ständig, wie ich mich ändern kann, habe den Eindruck ich werde immer verbitterter, egozentrischer, negativer und rücksichtsloser.
Ich hatte immer die Diagnose schwere, rezidivierende Depression… ich selbst habe inzwischen den Verdacht, ich könnte schon immer die Persönlichkeitsstörung "weiblicher Narzissmus" gehabt haben… und weil das so anstrengend war und ich "zu wenig" Anerkennung bekommen habe, bin ich depressiv geworden.
Ich bin so passiv geworden, so motivationslos, da gibt’s nichts, für das ich noch kämpfen will, außer "das Leben auch manchmal schön oder interessant finden" - bin so resigniert und hoffnungslos, dass das nochmal der Fall sein wird (Und ich kenne doch dieses Gefühl, wenn man die ganze Welt umarmen möchte, einem das Herz vor Liebe überläuft.
Psychotherapie geht erst wieder in 1 Jahr… und irgendwie habe ich auch das Gefühl, es hilft mir nicht: Ich verstehe vieles, meine Emotionen sind aber stärker als mein Verstand… oder ich bin einfach nicht fähig meine Gedanken zu ändern.
Ich schaffe es nur gelegentlich für mich selbst zu kochen, esse oft nur Brote, bekomme keine Tagesstruktur hin… und ich will auch manchmal einfach nicht mehr, weil alles so mühsam ist.
Ich hatte Venlaflaxin, trotzdem wieder depressiv, Duloxetin, abgesetzt, weil ich mich fühlen wollte, Licium… Citalopram… Mein Eindruck war immer, dass ich davon benommen bin, es mir nicht besser geht… aber vielleicht schätze ich dasnicht richtig ein, man kann ja nichts messen.
Das Citalopram (20 mg) hatte mir der Hausarzt verschrieben, ich habe es ein 3/4 Jahr genommen, dann war es mir zu anstrengend ein neues Rezept zu holen… ging, es einfach wegzulassen.
Für mich ist das Leben so quälend, früher habe ich immer die Ursache im außen gesucht, kam zu dem Ergebnis "ich kann nicht mehr"… wenn ich ganz ehrlich bin ist es inzwischen oft so, dass ich denke "ich will nicht mehr".
Ja, ich habe Suizidgedanken, aber zu viel Angst, dass es dann nicht klappt, dadurch noch schlimmer ist… und ich finde das auch so rücksichtslos gegenüber meinen Kindern… und außerdem habe ich gar nicht die Aggressivität in mir, die es dafür bräuchte.
Auch wenn ich so beschissen undankbar bin und unsympathisch (habe mich in diesem anonymen Modus mal nicht verstellt) hätte ich sehr gerne (schreibe bewusst nicht dankbar, weil ich das dann vielleicht nicht sein kann und doch wieder ein "Aber" finde ) , wenn mir jemand schreibt.
Habe das Gefühl für mich gibt’s keine Heilung… aber ich kann so auch nicht noch 25 Jahre (über) leben.
Herzliche Grüße