Binchen
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Ihn darauf angesprochen, meint er, dass er mit manchen Situationen im Leben Probleme hat, er aber eher keine professionelle Hilfe benötigen würde.
Ich habe jetzt mit ihm ein Gespräch geführt, das ich gut vorbereitet hatte. Ich habe ihm gesagt, dass ich denke, dass dieses und jenes Verhalten auffällig ist und ich der Meinung bin, dass er sich helfen lassen sollte. Dass es sicher nicht einfach werden wird, ihm das aber helfen wird. Meine Worte habe ich mit Bedacht gewählt, war nett, einfühlsam, aber ehrlich.
Er hat es so empfunden, als dass ich hier therapeutisch tätig werden wollen würde, was ich aber natürlich nicht will und kann. Und was bei ihm natürlich nicht gut ankommt (siehe Beitrag, was man als Angehöriger nicht tun sollte...).
Ich bin immer noch der Meinung, dass es nötig war, dieses Gespräch als seine Freundin zu führen. Er fühlt sich gekränkt und ich glaube, seit meiner ausgesprochenen Wahrheit geht geht es ihm noch schlechter/nachdenklicher. Was mir sagt, dass ich ja so falsch nicht liegen kann, denn hätte ich völligen Unsinn erzählt, würde ihn das doch nicht so beschäftigen. Und ich bin mir nicht sicher, ob er das als Vertrauensbruch sieht, obschon es das ja eigentlich gar nicht ist. Ich wollte ihn ja dazu bringen, das Thema im Kopf nicht wegzuschieben. Trotzdem geht es mir schlecht, weil es ihm jetzt schlechter geht und er sich gerade wieder zurückzieht, obwohl ich gerade jetzt gern bei ihm wär. :-(
Seitdem (vor gut 1,5 Wochen) haben wir über das Thema nicht mehr gesprochen.
War das nun richtig und wie verhalte ich mich weiter? Wie viel Wahrheit und Interpretation ist seitens eines Partners gut?
Grüßle, Binchen