Mein Leben ist sinnlos - fühle mich so einsam

V
Hallo ihr lieben, Ich fange einfach mal an zu erzählen. Ich habe sehr oft so ein unterdrückendes Gefühl, etwas in mir das mich runterzieht in die Dunkelheit und ich es gibt nichts und niemand der mich auffängt oder festhält. Ich fühle mich hilflos und einsam. Ich muss oft weinen. Ich habe so ein Druck auf der Brust als ob da etwas schweres draufliegt. In manchen Momenten wo ich es total für Aussichtslos finde hab ich Gedanken, Gedanken die eine Erlösung von der Dunkelheit und der Sinnlosigkeit bringt. Ich hab manchmal Angst davor, dass ich es wage diese Gedanken umzusetzen. Doch manchmal ersehne ich diese Erlösung. Ich habe Angst mit anderen Menschen dadrüber zur sprechen, da schon viele verschwunden sind, weil ich ihnen zu schwierig oder zu anstrengend bin. Obwohl ich versuche zur allen nett und freundlich zu sein und wenn ich mich dreckig fühle mich von allen zurückziehe und nicht antworte verstehen sie es nicht oder halten mich für gestört was mir sehr weh tut und mich noch mehr runterreißt. Dann empfinde ich hass gegen mich selber. Ich bin nutzlos und zu nichts zur gebrauchen ist das, was ich aus der Ablehnung schließe. Wie es weiter gehen soll weiss ich nicht. Ich sehe nur eine Hoffnungslosigkeit in Aussicht.

Ich weiss nicht soll ich zum Arzt gehen? Was empfehlt ihr mir zu tun?
Oder soll ich das einfach versuchen zur unterdrücken? Ich freue mich über jede Antwort.

LG
Viktoriya

02.05.2011 18:32 • #1


S
Hallo Viky,

auch an dieser Stelle herzlich willkommen.

Also deine Frage läßt mich - sorry- schmunzeln. Du solltest dir ganz schnell Hilfe suchen. Geh zu deinem Arzt und lass dich überweisen. Aus diesem Loch kommst du, so wie du es beschreibst, nicht alleine raus.

Vor allem solltest du über deine Probleme, Ängste usw. reden.

Wir hier können nur Tipps geben und deine Beiträge lesen. Unternehmen mußt DU was.

Bitte laß dir von Fachleuten helfen, dazu sind sie da.

Alles Gute für dich.

Serafina

02.05.2011 19:05 • #2


A


Hallo Viky,

Mein Leben ist sinnlos - fühle mich so einsam

x 3#3


G
Hallo Viky,

auf dem Bild (das bist doch du?) wirkst du schon sehr traurig. Sozusagen melancholisch. Und ich kann dir nur raten, dir helfen zu lassen. Unterdrücken macht alles nur noch schlimmer. Ich persönlich finde deine Äußerungen schon bedenklich und würde dir in jedem Fall zu einem Arzt raten.

Fass dir dein Herz und melde dich bei einem Facharzt (kannst du auch Überweisung machen, kostet dich dann nur noch einmal 10 Euro). Es ist meine persönliche Erfahrung, dass Fachärzte (in diesem Fall ein Psychiater) einfach besser geschult sind. Denn bei Symptomen wie Druck auf der Brust wird dann auch gerne auf etwas organisches geschlossen und dann geht die Rennerei los. Ich hatte ähnlich Symptome und wurde gleich zur Magenspiegelung geschickt, Röntgen, Ultraschall = alles ohne Befund. Erst mein Psychiater konnte mir wirklich helfen.

Du brauchst auch keine Angst zu haben. Du bist nicht alleine, auch nicht in deinem Alter. Wobei ich dir noch raten würde einen Jugendpsychiater aufzusuchen.

02.05.2011 19:07 • #3


V
@Serafina
Ich hab ehrlich gesagt Angst zum Arzt zu gehen. Vieleicht nimmt er/sie mich gar nicht ernst oder glaubt mir nicht und mir fällt es sehr sehr schwer dadrüber zur sprechen. Und ich möchte auch auf keinen Fall das meine Eltern davon erfahren (ist eigentlich traurig weil sie es bestimmt mitbekommen und nix sagen, nun ja hab auch kein gutes Verhältniss zu ihnen oder sie wollen es nicht wahr haben ich weiss es nicht aber ich möchte halt auf keinen Fall das sie davon erfahren). Ich spiele mit den Gedanken schon länger und schiebe es immer hinaus und denke es wird schon. Ich trau mich einfach nicht obwohl wenn ich es mir so überlege wie soll es schlimmer werden? Es ist jetzt schon kaum zur ertragen.


@
Ja das bin ich auf dem Bild, ich weiss sehe traurig aus aber hab auch nicht wirklich was zu lachen. Und Lebensfreude kenne ich eine Weile schon nicht mehr :(.

Danke für Eure Antworten.

LG
Viky

02.05.2011 19:54 • #4


S
Hallo Viky,

hast du nicht eine andere Möglichkeit einen Arzt aufzusuchen?! Ohne dass du deine Eltern damit konfrontieren mußt?!

Es ist ganz wichtig für dich, dass du dir Hilfe suchst. Hast du eine Vertrauensperson - irgendwo- die du ansprechen kannst?

Und du kannst doch zum Arzt gehen und vllt eine Magenverstimmung deinen Eltern gegenüber vortäuschen. Der Arzt unterliegt der Schweigepflicht, darf also nichts deinen Eltern erzählen. Wir alle wollen dir Mut machen, dir Hilfe zu suchen.

Du kannst auch deine Empfindungen und deine Traurigkeit nicht unterdrücken. Das funktioniert vllt mal einen Tag, aber länger ist das nicht möglich.

Bitte suche eine Möglichkeit zum Arzt zu gehen. Niemand wird davon erfahren, wenn du es nicht willst.

Serafina

02.05.2011 20:11 • #5


K
Hi Viky....

Schön dass du hergefunden hast! Hier werden wir versuchen dich ein bisschen aufzubauen und die Sorgen mit dir zu teilen.
Willkommen! Doch natürlich ersetzt das keinen Arzt oder Psychologen. Aus Erfahrung kann ich nur sagen: Je eher man sich einen guten
Psychologen sucht umso besser ;-) Das ist heutzutage auch kein Grund mehr sich zu schämen. Trau dich, denn du bist wichtig und wertvoll
und verdienst ein gesundes und schönes Leben!
Unterdrücken solltest du es nicht, denn es geht nicht von alleine wieder weg. Es wird sonst eher schlimmer als besser...

Halt uns auf dem Laufenden...

KiNjAl

02.05.2011 20:12 • #6


V
Vielen Dank erstmal für Eure Antworten und Zuspruch, hilft mir echt weiter bzw geben mir zur denken.

Ich merk es ja auch selber, dass es nicht besser wird sondern immer schlechter...
Und dennoch muss ich mich erst überwinden zum Arzt zu gehen. Aber wie gesagt für mich ist es nicht leicht dadrüber zur sprechen weil ich kein Arzt hab dem ich vertraue und missvertanden zur werden oder das der Arzt mir gar nicht weiterhelfen kann ist immernoch meine Sorge. Und muss ich den Arzt (Psychologen) dann bezahlen oder übernimmt das die Krankenkasse? Und wenn nicht weiss einer wie viel das kosten würde?

Vielen Dank nocheinmal für die Antworten

LG
Viky

02.05.2011 21:14 • #7


dragon
Hallo Viky,

wegen der Kosten brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.

Ein von den Krankenkassen zugelassener Psychologe wird von der Krankenkasse bezahlt.
Du hast erstmal paar Testgespräche und danach wird bei der Krankenkasse ein Antrag auf Psychotherapie gestellt.

Brauchst also nichts selbst zu zahlen.

Geh aber erst mal zu einem Neurologen/Psychiater. Der kann Dir erstmal medikamentös helfen und der wird wie jeder Arzt von der Krankenkasse bezahlt.
Bei dem kriegst Du auch viel schneller einen Termin als bei einem Psychologen.

Und Du brauchst schnell Hilfe.
Lieber Gruß
Dragon

03.05.2011 01:33 • #8


V
Hallo zusammen,

ich hab Heute einen Termin bei meinem Hausarzt vereinbart.
Mal schauen was daraus wird.

Ich danke Euch für den Zuspruch.

LG
Viky

03.05.2011 14:19 • #9


G

03.05.2011 14:36 • #10


A


Hallo Viky,

x 4#11


B
Zitat von Viky:
ich hab Heute einen Termin bei meinem Hausarzt vereinbart.


Super, das war der erste und ganz wichtige Schritt. :-)

03.05.2011 16:45 • #11

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