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SmartM
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Wie ich hier ja schon berichtet habe, leidet meine Frau seit ca. 10 Jahren an Depressionen. Die unmittelbaren Auswirkungen auf mich sind im wesentlichen die Vorwürfe: Ehebruch und Egoismus
Vor etwa 3 Jahren begann ich eine Psychotherapie, weil die Suizidgedanken mehr wurden und ich schon fast keinen Ausweg mehr gesehen habe. Gegen Ende der Therapie, in der ich lernte, mit diesen Konflikten umzugehen und das mein Verhalten gar nicht egoistisch ist, fing meine Frau mit Arztbesuchen an und begann eine stationäre REHA . Deshalb habe ich im März den Entschluss gefasst, trotz allen unbegründeten Vorwürfen (Ehebruch habe ich NIE begangen!), mich nicht von ihr zu trennen und will versuchen ihr beizustehen, so gut ich das unter den gegebenen Umständen kann.
Sehr unregelmäßig nimmt sie ihre Termine für Psychotherapie und Arzt (Medikamenteneinstellung) war. Wegen einigen Nebenwirkungen wurde die Medikamentengabe reduziert mit dem Ergebnis, dass die Vorwürfe in meine Richtung und der Missbrauch von Alk. wieder zugenommen haben.
Auf Rat meines Therapeuten und meiner Kinder habe ich im vorigen Jahr begonnen, einem Computer Club für Senioren zu gründen um auch mal unter andere Leute zu kommen. Damit habe ich über meine Erwartungen hinaus, großen Erfolg.
Meine Treffen (1 bis 2mal im Monat) stoßen bei meiner Frau wieder auf erhebliche Kritik: Da kannste dich austoben musst nicht mit mir zusammen sein bekommst deine Bestätigung u. ä. Bin halt wieder der große Egoist.
Gestern auch wieder: Als ich nach Hause kam, Vorwürfe, ich habe Spaß gehabt und sie die Arbeit zu Hause (ihre Mithilfe im gemeinsamen Haushalt ist eigentlich kaum noch der Rede wert). Alk. war auch wieder im Spiel. Heute Morgen war die Schnapsflasche leer und ein Brief lag auf dem Tisch: Ich, der Egoist, mache mir keine Sorgen um Sie, gehe einfach schlafen und lasse sie mit ihren Problemen alleine. Später dann das gleiche noch mal per Telefon an meiner Arbeitsstelle.
Ich bin inzwischen der Meinung, dass eine Diskussion über die Vorwürfe keinen Sinn macht. Wenn ich ihr meine Darstellung vorbringe und ihr sage, dass das alles ihre Erfindungen sind, fördert das nur weiteren Streit, für den ich keine Kraft mehr habe.
Mich nimmt das Ganze so mit, dass ich an Arbeiten nicht zu denken brauche. Habe mir für den restlichen Tag frei genommen, gehe aber nicht nach Hause.
Kann mir denn jemand ein wenig Hoffnung machen, ob das alles mal vorbei geht?
Ich bin wirklich ziemlich am Ende und weiß nicht, wie ich die nächsten Tage verbringen soll.
Danke, dass ihr mein Heulen wenigstens gelesen habt.
SmartM
Vor etwa 3 Jahren begann ich eine Psychotherapie, weil die Suizidgedanken mehr wurden und ich schon fast keinen Ausweg mehr gesehen habe. Gegen Ende der Therapie, in der ich lernte, mit diesen Konflikten umzugehen und das mein Verhalten gar nicht egoistisch ist, fing meine Frau mit Arztbesuchen an und begann eine stationäre REHA . Deshalb habe ich im März den Entschluss gefasst, trotz allen unbegründeten Vorwürfen (Ehebruch habe ich NIE begangen!), mich nicht von ihr zu trennen und will versuchen ihr beizustehen, so gut ich das unter den gegebenen Umständen kann.
Sehr unregelmäßig nimmt sie ihre Termine für Psychotherapie und Arzt (Medikamenteneinstellung) war. Wegen einigen Nebenwirkungen wurde die Medikamentengabe reduziert mit dem Ergebnis, dass die Vorwürfe in meine Richtung und der Missbrauch von Alk. wieder zugenommen haben.
Auf Rat meines Therapeuten und meiner Kinder habe ich im vorigen Jahr begonnen, einem Computer Club für Senioren zu gründen um auch mal unter andere Leute zu kommen. Damit habe ich über meine Erwartungen hinaus, großen Erfolg.
Meine Treffen (1 bis 2mal im Monat) stoßen bei meiner Frau wieder auf erhebliche Kritik: Da kannste dich austoben musst nicht mit mir zusammen sein bekommst deine Bestätigung u. ä. Bin halt wieder der große Egoist.
Gestern auch wieder: Als ich nach Hause kam, Vorwürfe, ich habe Spaß gehabt und sie die Arbeit zu Hause (ihre Mithilfe im gemeinsamen Haushalt ist eigentlich kaum noch der Rede wert). Alk. war auch wieder im Spiel. Heute Morgen war die Schnapsflasche leer und ein Brief lag auf dem Tisch: Ich, der Egoist, mache mir keine Sorgen um Sie, gehe einfach schlafen und lasse sie mit ihren Problemen alleine. Später dann das gleiche noch mal per Telefon an meiner Arbeitsstelle.
Ich bin inzwischen der Meinung, dass eine Diskussion über die Vorwürfe keinen Sinn macht. Wenn ich ihr meine Darstellung vorbringe und ihr sage, dass das alles ihre Erfindungen sind, fördert das nur weiteren Streit, für den ich keine Kraft mehr habe.
Mich nimmt das Ganze so mit, dass ich an Arbeiten nicht zu denken brauche. Habe mir für den restlichen Tag frei genommen, gehe aber nicht nach Hause.
Kann mir denn jemand ein wenig Hoffnung machen, ob das alles mal vorbei geht?
Ich bin wirklich ziemlich am Ende und weiß nicht, wie ich die nächsten Tage verbringen soll.
Danke, dass ihr mein Heulen wenigstens gelesen habt.
SmartM