Eine ganze Weile ist es her, das ich zuletzt hier schrieb. Und eine ganze Menge ist passiert.
Nun habe ich mich mit Sorgen und Ängsten hier in diesem Forum registiert und viel Hilfe erfahren, da dachte ich mir, ein positiver Bericht sollte doch vielleicht anderen Angehörigen Hoffnung geben.
Meiner Frau geht wirklich gut, sie hat sich beruflich verändert. Sie hat ein schweres Aufwahlverfahren mit Bravour bestanden, auch wenn die Zeit unmittelbar vor dem Test wirklich hart für uns war. Am Abend vor dem Test hat sie noch gesagt, Schatz, ich möchte da nicht hin Musst Du auch nicht, war meine Antwort. Sie schaute mich an und ich sagte Wirklich nicht, das ist Deine Entscheidung und ich stehe zu Dir, egal was Du machst, nur kann ich mir vorstellen, das Du Dich übermorgen schon fragst, ob Du den Test geschafft hättest. Tja, das Ergebnis kennt Ihr ja bereits.
Gestern hatten wir ein kleines Gespräch über irgendeine Kleinigkeit die schief gelaufen ist. Ich habe Ihr einen Vorwurf gemacht und wir haben darüber gesprochen. Dann hat sie mir gestanden, das sie, nach Absprache mit ihrem Therapeuten, bereits seid 3 Wochen ihre Medikamente abgesetzt hat. Ich war total baff. Sie ist sooo tapfer und sie macht das so toll. Es fällt ihr manchmal noch schwer, aber sie ist voller Lebensfreude, sie ist dynamisch, erledigt viele Dinge aus eigenem Antrieb und ich bin wahnsinnig stolz auf sie.
Wir arbeiten gemeinsam an unserer Zukunft und ich werde sie weiter auf ihrem Weg begleiten. Auf Rückschläge bin ich gefasst und bin bereit sie aufzufangen wenn es nötig sein sollte.
Insgesamt kann ich nur sagen
lg
Dussel
06.02.2012 14:54 •
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