Nina1985
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Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und eigentlich nicht für mich selbst hier angemeldet, sondern weil ich meiner Mutter helfen muss.
Kurz ein paar Informationen zu mir, zu ihr und zu unserer Familie.
Meine Mutter ist 60 Jahre alt. Sie hatte eine schwere Kindheit, die Familie war sehr arm, ihr Vater starb als sie knapp 2 Jahre alt war. Ihre Mutter schlug sie fast täglich, war überfordert.
Meine Mutter hatte keine schöne Kindheit, wurde nicht gelobt oder hat sich wert gefühlt. Zudem konnte sie aufgrund von Armut kein Abitur machen, sondern musste zur Hauptschule gehen.
Meine Mutter heiratete dann das erste Mal sehr früh, ließ sich direkt wieder scheiden. 1977 heiratete sie dann meinen Vater.
Mein Vater war ein sehr gefühlvoller Mann, der viel nachdachte, Musik liebte, gerne sang und nebenberuflich als Sänger und Entertainer arbeitete. Er brachte die Menschen gern zum Lachen, wobei er selbst wohl tieftraurig war.
Schon als Jugendlicher verführten ihn seine Eltern zum Alk., sodass mein Vater schon früh Alk. war, jeden Tag B. und Wein trank. Hinzu kam, dass er Diabetiker war. Seine Krankheit verschlimmerte sich durch den Alk. immer mehr, sodass mein Vater mit 45 in Frührente ging, nur mit Stock laufen konnte, sich kaum bewegte (er war aber nicht übergewichtig), offene Wunden am Körper hatte und nahezu erblindete (3% Sehkraft).
Mein Bruder (4 Jahre älter als ich, ich bin 25), war schon früh ein echtes Problemkind. Von meinen Eltern verwöhnt, jedoch auch vom Temperament her problematisch, wurde er zum echten Härtefall. Er führ mit 16 Jahren unseren Mercedes nachts ohne Führerschein in einen Fluss, beklaute meine Eltern, versuchte mich und meine Mutter zu vergewaltigen, und war wirklich verrückt. Meine Mutter suchte sich psychologische Beratung, die am Ende dazu führte, dass er in die Notaufnahme der Kinder- und Jugenpsychiatrie aufgenommen wurde, weil es zu Hause mit ihm nicht auszuhalten war.
Die Sache mit meinem Bruder belastete meinen Vater stark, es war doch immer sein lieber Sohn. Hinzu kamen viele Depressionen, die Krankheit, keine Hoffnung für die Zukunft -
Mein Vater nahm sich im Jahr 1997 das Leben und erhängte sich auf unserem Dachboden.
Meine Mutter und ich waren am Boden. Wir gaben jedoch nicht auf, blieben stark und schauten nach vorm.
1998 lernte meine Mutter durch eine Arbeitskollegin ihren neuen Lebensgefährten kennen.
Er ist 8 Jahre älter als sie. Als sie sich kennen lernten, war er recht wohlhabend. Er hat studiert und kennt sich handwerklich sehr gut aus.
Wir fuhren zusammen in den Urlaub, verstanden uns prima, und meine Mutter und er führten eine tolle Beziehung. Meine Mutter lachte, es ging ihr gut, und alles war super.
2000 kauften wir ein Haus auf dem Land, welches der Freund meiner Mutter ein Jahr lang umbaute, wir steckten viel Arbeit hinein. 2001 zogen wir dort ein.