Jandi
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Ich bin seit 12 Jahren mit meinem Mann glücklich verheiratet, wir sind schon seit 20 Jahren zusammen.
Schon immer waren wir beide sehr sensibel, und weil wir uns so gut einander verstanden haben, sind wir auch zusammengekommen.
Im Studium konnten wir gut auf unsere hohe Sensibilität eingehen (wir sind irgendwie schnell reitüberflutet). Aber seit wir beide berufstätig sind, wird es manchmal schwierig, dass gemeinsame Leben für uns positiv zu gestalten.
Das begann besonders, als ich Ende 2005 meinen Burn-Out hatte. Die Arbeit im Haushalt und der Garten lastete noch neben dem harten Beruf, den mein Mann ausübt, auf meinem Mann. Dadurch wurde er auch immer ausgebrannter.
Jetzt ist es oft so, dass mein Mann sich unter Druck fühlt, zu Hause mehr zu machen, weil er Angst hat, dass ich einen Rückfall in der Art und Weise wie vor vier Jahren bekomme. Ich war ab dem letzten Sommer wegen eines Virus in den Organen auch wieder viel krank - mein Hausarzt meinte, dass Immunsystem sei wegen eines Erschöpfungssyndroms geschwächt. Also ist die Angst meines Mannes nicht unbegründet.
Ich merke aber, wie sehr ihn der Haushalt und Garten unter Druck setzen. Wir haben uns das aufgeteilt, ich mache also auch etwas in Haushalt und Garten. Aber es ist oft so, dass der eine sich unter Druck fühlt, wenn der andere etwas tut und umgekehrt. Oft kommen wir deswegen gar ncicht zur Ruhe. Und der eine hat um den anderen immer Angst, dass er oder sie sich übernimmt. Mein Mann bekommt manchmal Weinkrämpfe, dass ihm alles zu viel wird, und das macht mir Sorgen. Nur wenn ich dann wieder versuche, auszugleichen, macht er sich wieder Sorgen...- und ich bin auch noch nicht wieder im Vollbesitz meiner Kräfte. Den Virus will ich los werden! Das geht nur nicht, wenn ich mich wieder zu sehr auspowere...
Ich verstehe auch nicht, warum uns das immer alles zu viel wird. Wir sind zu zweit, haben keine Kinder - aber trotzdem.
Kennt jemand auch dieses Problem? Und wenn, wie geht er damit um?
Für Anregungen wäre ich dankbar.
Liebe Grüße, Jandi.