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Mich selbst besser verstehen und akzeptieren

Pilsum
Immer wieder sprechen wir darüber, wir sollen mit uns achtsam sein.
Wir sollen uns selbst mögen. Und wir sollen uns auf unsere eigenen Stärken konzentrieren.
Wie geht das?
Warum schaffen wir das oft noch nicht so gut, wie wir das eigentlich möchten?

27.05.2021 09:43 • x 3 #1


Butter
Bei mir ist es weil mir einfach wohl die Kraft dazu fehlt......denke da gibt es viele Gründe dafür

27.05.2021 09:45 • x 1 #2


A


Hallo Pilsum,

Mich selbst besser verstehen und akzeptieren

x 3#3


Pilsum
Zitat von Butter:
Bei mir ist es weil mir einfach wohl die Kraft dazu fehlt......denke da gibt es viele Gründe dafür

Wie Du finde ich. Dafür gibt es viele Gründe.
Allerdings, fehlt da wirklich Kraft, sich besser zu akzeptieren? Fast jeder sagt das dafür Kraft fehlt.
Bestimmt hast auch Du genug Kraft dafür.
Kann es sein, dass Du Kraft an Stellen verbrauchst, die Dir dann beim Dich selbst akzeptieren
manchmal etwas fehlt?

27.05.2021 09:53 • #3


Butter
@Pilsum Ich spare meine Kraft für Kind und arbeit auf, selbst das gelingt eher schlecht als Recht, bei mir gehts zur Zeit einfach nicht weiter, stecke fest, es gibt sicher gute Tage aber an die schlechten erinner ich mich doch länger da sie intensiver sind

27.05.2021 10:05 • x 1 #4


Pilsum
Zitat von Butter:
Ich spare meine Kraft für Kind und arbeit auf,


Ich kenne Deine persönliche Situation nicht. Somit versuche ich Dich zu verstehen.
Wäre es aber nicht besser, wenn Du vor allem neben Kind und Arbeit immer auch etwas Kraft
für Dich abzweigst? Weil.
Wenn Du für Dich keine Kraft mehr hast, dann könnte Dir zukünftig auch noch teilweise Kraft
für Dein Kind, für Deine Arbeit und vieles andere fehlen.

Zitat von Butter:
es gibt sicher gute Tage aber an die schlechten erinner ich mich doch länger da sie intensiver sind


Das geht bestimmt nicht nur Dir so. Hältst Du es für möglich, Dich selbst häufiger bewusst an die guten
Erlebnisse und die guten Tage zu erinnern?
Weil so etwas gibt meistens neue Kraft.

27.05.2021 10:17 • #5


111Sternchen222
Ich glaube viele Menschen vergeuden ihre Kräfte um zu bekämpfen, was sie nicht haben wollen. Die Annahme braucht allerdings weitaus weniger Kraftanstrengung.... man muss sich nur trauen.

27.05.2021 10:27 • x 4 #6


Krizzly
Wenn es am trauen liegt, dann scheitert es bei mir wohl am fehlenden Mut. Es ist wohl auch nicht so einfach, Mut zu haben, wenn man ständig so viel Angst hat. Kann man überhaupt gleichzeitig Angst und Mut haben?

27.05.2021 10:35 • x 1 #7


Pilsum
Zitat von Krizzly:
Wenn es am trauen liegt, dann scheitert es bei mir wohl am fehlenden Mut. Es ist wohl auch nicht so einfach, Mut zu haben, wenn man ständig so viel Angst hat. Kann man überhaupt gleichzeitig Angst und Mut haben?

Natürlich geht das. Weil Angst hat ein Mensch immer. Angst ist das, was uns steuert.
Wir haben nur manchmal wenig Angst und manchmal viel Angst.

Mut haben wir aber nicht immer. Weil Mut bedeutet, sich gegen ein Angstgefühl stemmen,
was sowieso immer da ist.

Wenn ich Angst davor habe, mich gegen Kritik zu verteidigen, dann sollte ich den Mut aufbringen,
mich mit Worten zu verteidigen.
Danach sehe ich. An dieser Stelle war die Angst mal wieder überflüssig. Ich habe mich gewehrt und
nichts Negatives ist passiert.

Aber doch, es ist doch etwas passiert!
Ich hatte ein Erfolgserlebnis. Ein Erfolgserlebnis kann sich vor allem dann einstellen, wenn ich mich
gegen eine Angst entschieden habe.

27.05.2021 10:46 • x 2 #8


ZeroOne
Zitat von 111Sternchen222:
Die Annahme braucht allerdings weitaus weniger Kraftanstrengung.... man muss sich nur trauen.


Bestimmt trifft das zu, wenn man das Annehmen aus einem passenden, positiven Blickwinkel sehen kann. Ich bewundere immer wieder Menschen, die das nahezu ohne Vorbehalte schaffen.
Setzt man Annahme aber z.B. mit Kapitulation gleich, dann kostet es massig Kraft.

Zitat von Krizzly:
Kann man überhaupt gleichzeitig Angst und Mut haben?


Ich denke schon, auch wenn die Intensität von Mut und auch Angst wahrscheinlich ständig variieren. Z.B. alleine schon in Abhängigkeit von der Tagesform.

LG
ZeroOne

27.05.2021 10:47 • x 2 #9


Pilsum
Zitat von ZeroOne:
Setzt man Annahme aber z.B. mit Kapitulation gleich, dann kostet es massig Kraft.


Welchen Vorteil hätte es, etwas annehmen mit Kapitulation gleichzusetzen?

27.05.2021 10:52 • x 1 #10


Krizzly
Zitat von Pilsum:
Aber doch, es ist doch etwas passiert!
Ich hatte ein Erfolgserlebnis. Ein Erfolgserlebnis kann sich vor allem dann einstellen, wenn ich mich
gegen eine Angst entschieden habe.

Ich dachte auch, dass das so funktioniert und die Angst dann weniger wird. Aber ich stelle täglich fest, dass das wovor ich Angst hab, nicht eingetreten ist. Die Angst ist trotzdem am nächsten Tag wieder genauso stark. Ich weiß nicht, wie viele Erfolgserlebnisse da nötig sind. Zudem bezieht sich meine Angst auf meinen eigenen Körper und um wieder zum Anfang zurück zu kommen: Wie soll man sich mögen und akzeptieren, wenn der eigene Körper tägliche Angst und Panik auslöst?

Zitat von ZeroOne:
Setzt man Annahme aber z.B. mit Kapitulation gleich, dann kostet es massig Kraft.

Vielleicht mal andersrum gefragt: Womit konkret könnte man Annahme sonst gleichsetzen? Für mich fühlt sich das tatsächlich auch nach Kapitulation an und ich seh nicht, was es anderes sein könnte.

27.05.2021 11:03 • x 2 #11


Pilsum
Zitat von Krizzly:
Zudem bezieht sich meine Angst auf meinen eigenen Körper und um wieder zum Anfang zurück zu kommen: Wie soll man sich mögen und akzeptieren, wenn der eigene Körper tägliche Angst und Panik auslöst?


Das verstehe ich nicht so recht.
Warum kann Dein Körper Angst auslösen?
Angst ist ein Gefühl. Ich denke der Körper kann aber keine Gefühle auslösen.
Wird Dein Angstgefühl nicht durch (D)eine eigene Bewertung im Kopf ausgelöst?

27.05.2021 13:22 • #12


Krizzly
Ganz bestimmt ist es letztlich die Bewertung. Mein Körper macht lediglich tägliche extreme Übelkeit. Den Rest erledigt mein Kopf. Da arbeiten die beiden gut zusammen. Es sind also genau genommen mein Körper und mein Gehirn, die zu mögen mir oft unendlich schwer fällt.

27.05.2021 13:56 • x 1 #13


Pilsum
Zitat von Krizzly:
Ganz bestimmt ist es letztlich die Bewertung. Mein Körper macht lediglich tägliche extreme Übelkeit. Den Rest erledigt mein Kopf. Da arbeiten die beiden gut zusammen.


Ich finde, es ist sehr wichtig zu wissen,
dass unser Kopf und unser Körper ständig zusammenarbeiten.
Deinen Kopf kannst Du teilweise steuern.
Deinen Körper leider nicht. Die Bewegungsteile, wie Muskeln und Sehnen
natürlich ausgenommen.

27.05.2021 14:48 • #14


A


Hallo Pilsum,

x 4#15


Jedi
Hi @Pilsum

Von mir jetzt erstmal eine ganz kurze Antwort:
Achtsamkeit u. Selbstliebe (sich selbst mögen - Annehmen - Akzeptieren) ist eine Entscheidung !
Eine Entscheidung, die wir selbst treffen müssen !

Sich selbst zu mögen, kommt nicht von Außen durch Lob u. Anerkennung - es ist ein innerer Prozess -
eine Entscheidung, dass ich mir bewusst werde, dass ich mit mir - meinen Körper 24 h am Tag 365 Tage im Jahr zusammen bin.
Und nun entscheide ich mich, wie möchte ich mit mir umgehen - was tut mir gut, in meinem Umgang mit mir -
wie denke ich über mich u. mein Leben - welchen Selbstdialog halte ich für mich, als den, der mir gut tut u. hilft .

27.05.2021 15:18 • x 7 #15

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