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Minocyclin Studie

S
Hallo Zuammen, ich leide seit 5 Jahren an einer schweren Unipolaren Depression. Ich habe alles an Medikamenten durch einschl Lithium. Keines hat auch nur ein bisschen geholfen. Im Gegenteil. durch die ganzen NW hat sich Depression eher noch verstärkt. Von Mai 2017 bis Juni 2018 dann insgesamt 23 EKT Behandlungen. Dann kurzzeitiges komplettes Verschwinden der Depression. Danach leider zurückgekehrt. Allerdings nicht mehr ganz so schlimm. Kann wieder etwas am Leben teilnehmen. Habe dann ab Aug. 2019, nach gründlicher Recherche, an der 6 wöchigen Minocyclin Studie an der Uniklinik Aachen teilgenommen. Denke jedoch das ich in der Placebogruppe war, weil ich keine Veränderung verspürt habe. Allerdings auch keine NW , sollte ich doch das Minocyclin erhalten haben. Ich kann nur sagen, für mich warces eine positive Erfahrung und durch die Gespräche mit den Ärzten, bei dieser Studie, bin ich davon überzeugt davon, dass Depressionen u Immunsystem miteinander zu tun haben und das Minocyclin eine gute Behandlungsmöglichkeit sein könnte. Ich hoffe, dass die Zulassung für diese Indikation bald kommt. Und ich werde eine der ersten sein, die es sich dann verschreiben lassen wird. Die NW können keinesfalls höher als die einer EKT Behandlzng sein. Denn seitdem hat mein Erinnerungsvermögen arg gelitten. Dies hier ist meine persönliche Erfahrung und Meinung. Ich bin von niemandem verbal oder schriftlich beeinflusst worden. Ich will nur sagen. Leute lasst nicht den Kopf hängen. mir hat das alles sehr grosse Hoffnung gemacht. LG

13.11.2019 14:30 • x 4 #1


M
Hallo Sibi,
als ich die Depression noch hatte, war ich auch sehr an der Studie interessiert (habe hier auch einen Thread dazu erstellt). Soweit ich informiert bin, soll die Studie noch bis Anfang nächstes Jahr laufen. Deiner Beschreibung nach ist es sehr wahrscheinlich, dass du das Placebo bekommen hast. Ich halte das Design der Studie auch für sinnvoll, da alle bekannten sog. Antidepressiva verdächtige Nebenwirkungen haben. Ich werde weitehin beobachten, zu welchem Ergebnis die Studie kommt. Nach meiner persönlichen Erfahrung kommen für mich keine Psychopharmaka mehr infrage. Ich habe heute noch Monate nach der Einnahme von 15 mg Mirtazapin zahlreiche körperliche Funktionsstörungen und immer noch Alpträume und Schlafstörungen. Das ist für mich eine absolut frustrierende Erfahrung. Ich habe längst wieder Lust, vollumfänglich am Leben teilzunehmen, aber die Störungen schränken mich darin sehr ein. Wenn ich also wieder einmal eine Depression bekomme, was ja nicht auszuschließen ist, werde ich eher Minocyclin testen, als irgend ein Psychopharmaka zu nehmen. Vielleicht aktuell interessant für dich: Bei Psychic berichten einige User über eigene Tests mit Minocyclin, dass sie sich Off-Label verschreiben ließen (https://www.psychic.de/forum/agoraphobi.8-160.html). Es ließt sich alles sehr ernüchternd. Allerdings ist auch denkbar, dass manche auch unter Nebenwirkungen ihrer Psychopharmaka-Einnahme leiden und es fälschlicherweise auf ihre Grunderkrankung schieben. In diesem Fall kann natürlich Minocyclin auch keine Wunder bewirken, da es sich um neurologische Störungen handeln würde. Ließ es dir einfach mal durch und ziehe deine Schlüsse. Ich habe es selbst nicht getestet und kann insofern keine Ratschläge geben.
LG
Michael

17.11.2019 15:40 • #2

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