Hallo Blume71 !
Zitat von ZeroOne: das Thema ist nicht meine Kernkompetenz.
Auch wenn dies nicht seine Kernkompetenz ist, doch mit dem, was er in seinen Beitrag beschrieben hat,
hat er aber den Kern richtig benannt,
Zitat von ZeroOne: Selbstschutzmechanismus
Zitat von ZeroOne:dass man sich nicht an seine eigenen Probleme herantraut.
Zitat von ZeroOne:also bewusst die Probleme eines anderen (nahestehenden) zu eigen machen, um sich nicht mit seinen eigenen auseinandersetzen zu müssen,
oder diese herunterstufen zu können.
Zitat von Blume71:Menschen mit Co-Abhängigkeit würden nach den Grundsatz leben:
Wenn es Dir gut geht, geht es mir auch gut
Ja u. dieser Logig folgend, halten sie oft den Abhängigen in seine Sucht, weiter in seiner Abhängigkeit !
Oft ist dem Co-Abhängigen klar, dass es dem Abhängigen nicht gut in seiner Abhängigkeit geht, also müsste es ihnen selbst dann ja auch nicht gut gehen, wenn der Satz stimmt, geht es dir gut, dann geht es mir auch gut !
Aber da setzt bei dem CO-Abhängigen die Verschiebung von der Realität ein.
Meist erschaffen sich CO-Abhängige von ihrem Menschen, der in der Abhängigkeit sich befindet, ein eigenes Bild von diesem Menschen u. von ihrem eigenen, bzw. gemeinsamen Leben.
Dabei wird die Abhängigkeit verklärt, es wird sich die Vorstellung erschaffen, dass das alles doch gar nicht so schlimm ist u. die schwüre des Abhängigen, bald aufhören zu können, mit der Sucht, nährt diese falsche Vorstellung.
ZeroOne hat es richtig benannt,
Zitat von ZeroOne:Sich also bewusst die Probleme eines anderen (nahestehenden) zu eigen machen, um sich nicht mit seinen eigenen auseinandersetzen zu müssen,
Das bedeutet, Ablenkung von den Tatsachen, Verdrängen der Realitäten, Verschiebung von Wahrheiten !
Und so ist dieser Satz, Geht es dir gut, dann geht es mir auch gut, so falsch, wie er nur falsch sein kann, denn einem Abhängigen geht es nicht gut, sonst wäre er nicht abhängig, weil er damit ja etwas kompensiert.
So unternehmen eine ganze Reihe von CO-Abhängige, oft über Jahre hinweg alles, um es dem Abhängigen Partner ? u. sich es angenehm zu machen, um das eigene Gefühl, des Wertvollseins u. der heilen Welt nach außen damit zu dokumentieren.
Für den Abhängigen ist es eher ein Fluch, denn so kann seine Sucht sich immer weiter steigern u. verfestigen.
Doch je früher ein Abhängiger den Weg zur Hilfe findet, umso eher die Chance, von der Sucht wegzukommen u. ein Selbstbestimmtes Leben zu führen.
Wer süchtig u. damit abhängig ist, lebt nicht Selbstbestimmt, somdern er wird vondem, was ihn abhängig gemacht hat beherrscht.
Zitat von Blume71:Ich leide sozusagen mit, so als wäre es mein Leid.
Damit hilfst du niemanden, auch nicht deiner Tochter, sondern damit lernt deine Tochter, sich mit dem Leid zu identifizieren.
denn ein Kind spürt, dass wenn Mutter auch leidet, dass dies Leid eine Wichtigkeit hat.
Zitat von Blume71:Indem ich mir sage: Das ist Dein Leben und das ist meins - mir sozusagen geistig innerlich eine Wand aufbaue?
Du brauchst dir keine Wand aufzubauen, so ist es !
Jeder hat sein Leben u. es gibt keine Verschmelzung.
So ist es auch mit den eigenen Kindern, sie haben ihr Leben u. wir Eltern, versuchen sie durch unsere Erziehung, zu lenenstüchtigen, mal Erwachsenen Menschen zu machen.
Menschen, die für sich einstehen werden, die mit Krisen umgehen können, die ein Ur- Vertrauen in sich tragen, die Scheitern aushalten können, uvm. !
Zitat von Blume71:Ich erlebe es ganz oft (vor allem bei meiner Tochter), dass mein Gefühlsleben davon beeinflusst wird, wie es mir nahestehenden Personen geht.
Das hat für mich etwas mit eigenen Grenzen
nicht kennen zu tun.
Es ist eine schöne Charakterliche Eigenschaft von dir, dass dir andere Menschen u. wie es ihnen geht nicht egal ist, aber du solltest da auch deine Grenzen kennen u. wo das Mitgefühl hilfreicher sein kann, wie das Mit-Leiden.
Zitat von Blume71:Vielleicht sollte meine Frage lauten:
Wie grenze ich mich richtig ab?
Die Frage ist richtig gestellt Blume !
Davon habe ich gerade geschrieben !
Zitat von Blume71:Wie macht Ihr das?
Sich bewusst machen, Was gehört davon zu mir, was gehört davon zu dem Anderen !
Zitat von Blume71:Bei sich bleiben, ist sicher die Lösung, aber wie?
Allein durch die Bewusstmachung !
Zitat von Blume71:Aber ich frage mich, wie ich Kraft haben soll, wenn ich jedes Leid zu meinem mache - das zehrt.
Das verstehe ich gut u. damit raubst du dir sehr viel Energie, die dir woanders fehlen wird.
LG Jedi