Mir ist alles zuviel - habe Panik

S
Hallöle,

bin auch mal wieder hier!
Seit 2 Wochen geht's mir wieder richtig sch....meine Kollegin war im Urlaub - die andere Kollegin zur selben Zeit krank und ich hatte mega-Stress im Geschäft. Vermute mal, dass das vielleicht der Auslöser meiner jetzigen Situation ist.
Bin nervlich am Ende, mir ist alles zuviel, kann mich nur noch mit höchster Anstrengung konzentrieren, alles geht langsam von der Hand, bin zittrig, total nervös, völlig am Ende und jetzt kommt der Zeitpunkt wo das Gefühl der Freude immer mehr und mehr schwindet....na toll! Abgesehen von den körperlichen Symptome die dazu kommen.
Schon komisch, als wenn mir mal wieder jemand im Gehirn ein Schalter umgelegt hätte und ich somit die Umwelt mal wieder total anders wahrnehme - alles wird mal wieder zum Problem, meine Gelassenheit ist dahin....jede Anstrengung zuviel.

Nehme schon mehrere Jahre cipralex 20 mg, dass mir in solchen Phasen, so denke ich, die Depression etwas abschwächt. Alk. lasse ich im Moment komplett weg und halte mich jetzt zus. mit Baldriantabletten und Magnesium über Wasser....

Aber muss das immer gleich ne Depression sein? Vielleicht auch nur Reaktion auf Streß?? Jetzt habe ich total Panik, dass ich wieder voll ins Loch falle.....das geht mal gar nicht....habe einen guten Job, den ich auf keinen Fall verlieren will.

Für 19. April habe ich vor paar Wochen ne Reise (1 Woche) mit meiner Schwester nach Malle gebucht, da war die Welt noch in Ordnung....und ich habe mich darauf gefreut.....jetzt würde ich am liebsten daheim bleiben, weil die Freude weg ist und ich schon Panik vorm Koffer packen habe...boah echt grass!! Muss mich grad selber beruhigen, bis dahin könnte es mir ja wieder besser gehen, oder???????????????

Was soll ich denn jetzt tun? Habe in ca. 2 Wochen einen Termin beim Neurologen, bei dem bin ich schon seit 15 Jahren, der ist ok! Aber der kann auch nicht den Schalter von heut auf morgen umlegen. Was kann ich sonst noch tun? War schon bei Massage, zwecks Entspannung und progressive Muskelentspannung mache ich jetzt auch. Am liebsten würde ich mir die Decke übern Kopf ziehen und mit niemanden mehr reden müssen.

Zum Glück ist Wochenende, habe alles abgesagt und habe eigentlich vor, mich in meiner Wohnung zu vergraben...quasi nicht aus dem Haus gehen...wobei ich natürlich weiß, dass man das auch nicht unbedingt machen soll, aber vielleicht benötigt mein Körper jetzt einfach die Ruhe... ach ich weiß auch nicht, kann schon gar nicht mehr richtig denken, bin einfach verzweifelt.

Danke für's zuhören (-lesen)

lg sunbeam

18.03.2011 19:04 • #1


S
Hallo,

so, nachdem ich heute nacht nur 2 Stunden geschlafen habe, habe ich mich heute morgen krank gemeldet. Nur das blöde ist, dass sich meine Kollegin heute morgen auch krank gemeldet hat und das gleich 2 Wochen....na super, da wird mein Chef begeistert sein!! Aber was soll ich den tun? Kann keinen klaren Gedanken fassen bin hypernervös und unruhig, mein Körper total schlapp und kann mich null konzentrieren....würde ja gerne zum Arbeiten aber bevor ich vollends zusammenklappe, bleibe ich doch lieber 2 -3 Tage zuhause oder was meint Ihr? Ich habe morgen einen Termin bei meinem Hausarzt, der soll mich mal 3 Tage krankschreiben, möchte nicht, dass auf meiner Krankmeldung die Adresse von meinem Neurologen steht....leider ist immer noch so, dass man mit dieser Krankheit sehr schnell abgestempelt wird, weil die meiste das einfach nicht verstehen.

Jetzt kann ich nur hoffen, dass ich mich heute ein bißchen erholen kann....könnte mein Schlaf nachholen....geht aber nicht, weil ich so nervös bin. Das ganze ist ein Kreislauf......

Es grüßt
die sunbeam

21.03.2011 09:21 • #2


A


Hallo sunbeam69,

Mir ist alles zuviel - habe Panik

x 3#3


U
Kommt mir alles sehr bekannt vor, was du schreibst.

Ich habe Depressionen und es geht mir ganz genau so.

Es hilft nur Geduld zu haben. Es gibt kein Patentrezept.
Leider.

Ich kämpfe auch immer mal wieder mit den schlechten Phasen.

Eine kurze Auszeit hilft manchmal.
Ich denke mit dem Arzt sprechen ist sehr wichtig, auch bezüglich der Medikation.

Du packst das, keine Angst. Es wird wieder besser.

21.03.2011 10:01 • #3


S
Hallo Unhappy,

vielen Dank für Deine lieben Worte, das lässt mich hoffen!
Muss einfach irgendwie durchhalten...

Lg
sunbeam

21.03.2011 10:28 • #4


U
Hallo sunbeam!

Ja, gib nicht auf und hab Geduld.

Das hört sich zwar an wie eine Phrase, aber ich als selbst Betroffene kann dir bestätigen das
es wirklich so ist und es auch wieder bergauf geht.
Besonders wenn man wie du in Behandlung ist und einiges für seine Genesung tut.

LG
UNHAPPY

21.03.2011 16:56 • #5


S
Hallo Unhappy,

ja die Geduld....die ich nicht habe...habe eher schon wieder Panik vor morgen und dass ich vermutlich die ganze Nacht wieder nicht schlafen kann.
Essen kann ich kaum was, weil man Magen wie zugeschnürt ist, na ja dann nehme ich wenigstens ab....das einzig positive an der Depression.

Muss unbedingt am Donnerstag wieder zum Arbeiten, muss mein Auto reparieren lassen etc. lauter Termine = noch mehr Panik!! Und das ganze, obwohl ich doch cipralex nehme. Muss mal meinen Arzt fragen, ob ich die Dosierung erhöhen kann!? Na ja morgen weiß ich mehr....werde jetzt mal noch einen Baldriantee zur Beruhigung trinken, viell. hilft's a bisserl.

Wie geht es Dir denn gerade? Habe ganz kurz einen Beitrag von Dir gelesen....und mich auch darin wiedergefunden....auch was das Arbeiten betrifft.
Meine Arbeit macht mir Spaß, habe nette Kollegen und ein Chef der soweit auch ganz ok ist....natürlich haben wir Umsatzdruck wie überall....aber im großen und ganzen passt es schon. Wohne alleine und habe von daher keinen Druck...muss mich um keine Kinder oder so kümmern...und trotzdem dieser fast nicht auszuhaltende Gefühlszustand von Getriebenheit, Unruhe und Angst. Versuch mich jetzt irgendwie zu beruhigen....

Hat viell. noch jemand irgendwelche Tipps die man zur Beruhigung anwenden kann?

Grüße
sunbeam

21.03.2011 22:50 • #6


S
Hallo

nach einer wenig erholsamen Nacht, war ich jetzt heute bei meinem Hausarzt. Der ist echt nett, er weiß ja, dass ich diese Krankheit habe und bekam ohne Probleme ne Krankmeldung vorerst bis Freitag und wenn ich mich bis dahin nicht besser fühlen sollte, schreibt er mich nochmal eine Woche krank.
Er hat mir gesagt, dass so eine Depression, wie ich ja selbst schon wüsste, nicht in so einem kurzen Zeitraum verschwinden würde....genau das ist ja der Sch.... so ne Depression kann ganz schön was kaputt machen....oder muss ich es so sehen: Die Depression hat mich aus meiner momentan stressigen Arbeitswelt herausgeholt....ach weiß auch nicht
Auf jeden Fall steht jetzt der Name vom Hausarzt und nicht der vom Neurologen auf der Krankmeldung, das war mir wichtig, denn sonst würde es heißen: Was ist denn mit der los...etc. Diese Krankheit sieht man mir lt. Hausarzt nicht an (im Schminken war ich schon immer gut!) und meine Kollegen würden das nicht verstehen. Muss mich schließlich im Geschäft zusammenreißen, hab ja mit Kunden zu tun. Mein Hausarzt meinte, ich wäre der Typ, der solange zum Arbeiten geht....bis es halt absolut nicht mehr geht und dann noch 8 Stunden das Gesicht wahren, also gut drauf sein, obwohl' s einem voll schlecht geht...das kostet natürlich unendlich viel Kraft. Aber ich denke, dass geht doch bestimmt einigen hier genauso oder? Wollte es einfach nicht wahr haben, dass die Depression kommt....dachte bin nur nervös etc. ganz normal das vergeht wieder....von wegen!
Wie dem auch sei, der Druck, dass ich zum Arbeiten muss ist zwar weg, aber besser geht's mir deswegen natürlich nicht.

Heute mittag war ich beim Neurologen und er meinte, dass man cipralex nicht höher dosieren kann, da ich schon die Höchstdosis nehme, anders gesagt: über 20mg gibt's noch keine Studien. Was ich nicht ganz verstehen kann, ich nehme cipralex jetzt schon etwa 5 Jahre und trotzdem falle ich in eine Depression....aber wer weiß, ohne wäre es viell. noch viel schlimmer! Denke der Neurologe weiß das auch nicht so genau....er meinte, man könnte das Medikament wechseln und andere ausprobieren, wobei cipralex ein sehr gutes Medikament ist und mir ging es ja auch gut damit.
Er hat mir jetzt gegen meine Schlafstörung Zopiclon gegeben, da soll ich nach Bedarf ne halbe oder ganze Tablette nehmen. Hat jemand Erfahrung damit? Bin eher gegen solche Medikamente, aber eine Nacht durchschlafen wäre schon mal gut.

Dann soll ich den Tag strukturieren um 9.30 Uhr ins Bett um 7 Uhr wieder raus. Boah, das geht mal gar nicht, bin eher ne Nachteule und morgens lange schlafen...wobei das ja eh grad nicht geht. Dann bin ich total schlapp, meine Glieder voll schwer...und da soll ich dann noch büglen, Blumen pflanzen etc. hä? Wie soll denn das funktionieren?????????

Ok, genug getextet, aber musste das irgendwie loswerden
Lg
sunbeam

22.03.2011 18:00 • #7


S
Hallo moon,

danke für Deine Antwort. Boah, heute geht's mir mal so richtig schlecht Ich habe gestern ne halbe Zopiclon (wollte jetzt doch wissen, wie das bei mir wirkt) genommen dann um etwa 23 Uhr eingeschlafen und um 3 Uhr war die Nacht für mich wieder vorbei. So'n Mist, dachte schlafe 7 Stunden und bin dann erholt.....ja abgesehen von dem ekligen Geschmack, bin ich total schlapp, schwindelig, meine Arme und Beine sind wie Blei. Im Moment kann ich nur im Bett verweilen, so k.o. bin ich. Also, denke das Medikament ist nichts für mich.

Ja, Du hast vermutlich recht, warscheinlich fehlt mir noch der geeignete Ausgleich zum Job. Obwohl ich eigentlich öfters zum Schwimmen gehe, mache walking, shoppen...aber oft schaue ich halt abends Fernsehen (sonst ist so ruhig in meiner Wohnung) oder seh mir ein gutes Video an....1x in der Woche treffe ich mich mit Freundinnen, am Sa-abend bin ich oft gemütlich zuhause, irgendwie habe ich da gar nicht so große Lust wegzugehen...liegt viell. an meinem Alter (41J.) da wird man halt ein bißchen ruhiger....

Dann habe ich im Moment auch noch finanz. Probleme, evtl. auch ein Faktor der die Depression auslöste. Aber manchmal läuft es halt im Leben nicht so rund, da passieren halt mal unvorhergesehene Dinge, aber deswegen muss man doch nicht gleich in eine Depression verfallen....bin ich denn überhaupt nicht mehr belastbar??? Versteh's einfach nicht.....

Dann noch der Urlaub am 19. April auf den ich mich so gefreut habe....weiß gar nicht wie ich das machen soll, habe nicht mal eine Reiserücktrittsversicherung gemacht, na toll und PANIK!!!

Diese blöde Depression...da ist man wie gelähmt...bin nervlich voll am Ende....kann nur hoffen, dass mein Seretoninspiegel bald wieder nach oben geht.

Sag mal moon, wie geht es Dir denn? Du schreibst, dass Du Dich gerade auch in einer Depression befindest....

Lg sunbeam

23.03.2011 10:41 • #8


M
Hallo sunbeam,

mir ging es lange ähnlich wie Dir. Es gibt ein Antidepressiva, das einen schlafen läßt wie einen Bär. Du solltest mal mit Deinem Arzt sprechen, ob das auch für Dich geeignet wäre. Wenn es Dich interessiert, schreibe ich Dir eine PN.
Auf den Urlaub solltest Du nicht verzichten, nicht wegen Depressionen. Ganz im Gegeneil - das wird Dir gut tun.

23.03.2011 11:09 • #9


S
Hallo Martina,

ja, kannst mir gerne eine PN schreiben. Meinst Du echt ich sollte in Urlaub gehen, trotz Depression?? Meine erste große Depression hatte ich mit 25 Jahren in Thailand bekommen. Da war ich mit 2 Freundinnen, 2 Wochen Rundreise und 1 Woche Badeurlaub. Boah, das war die Hölle....hatte vorher schon so ein komisches Gefühl, dass mit mir irgendwas nicht stimmte. Nach 5 Tagen gings los, konnte nicht mehr schlafen, war voll neben mir, Panikattacken etc. musste früher abreisen, weiss nicht mehr wie ich das geschafft habe....war wie in Trance...und zuhause ging es richtig los mit Halluzinationen... evtl. damals von den trizyklischen Medikamenten...ging soweit, dass ich vor Bäume und Autos Angst hatte, bin nicht mehr aus dem Haus, dachte echt ich dreh durch, der Hammer!

Damals wusste ich allerdings nicht, was es bedeutet eine Depression zu haben...kannte diese Krankheit ja nicht. Nach mehreren Phasen in meinem Leben habe ich mich mit dieser Krankheit auseinandergesetzt und jetzt weiß ich damit besser umzugehen, obwohl es mir heute noch sehr schwer fällt und jedesmal denke ich: Diese Depression geht nie mehr weg und die Verzweiflung macht sich breit. Wenn ich keine Depressions-Phase habe, kann ich das Gefühl kaum nachvollziehen, schon komisch.

Denke halt, wenn ich im Urlaub sehe, wie die alle super drauf sind....meine Schwester dann alles schön findet und ich alles sch...da mir ja das Gefühl der Freude fehlt...jede Anstrengung zuviel ist...darf gar nicht drüber nachdenken. Meine einzige Hoffnung ist, dass es mir bis dahin etwas besser geht und wie Du sagst, der Urlaub mir gut tun würde. Ja man sollte echt nicht wegen einer Depression auf Urlaub verzichten und außerdem bin ich ja medikamentös eingestellt....oje im Moment könnte ich nicht gehen....man wird sehn...

Lg
sunbeam

23.03.2011 14:58 • #10


M
Zitat von sunbeam69:
Meinst Du echt ich sollte in Urlaub gehen, trotz Depression??
Sprich mit Deinem Doktor darüber. Aber ich denke, wenn Du medikamentös gut eingestellt bist, wird es Dir nur guttun. Es kommt ja auch auf die Art der Reise an. Reine Erholung und relaxen oder Abenteuer und Action?

Ich war mit Depressionen und entsprechenden Medikamenten in Ägypten - es war supertoll . Allerdings habe ich nicht unter Panikattacken gelitten.

24.03.2011 11:05 • #11


H
Auch ich möchte mich äussern und etwas aufgreifen, was du ganz zu Anfang am Rande erwähnt hast. Alk. lasse ich im Moment ganz sein!!!!!!!!!!!

Das hat mich etwas wach werden lassen. Warum erwähnst du es??? War oder ist der Alk. für dich manchmal ein Problem??
Jemand der gelegentlich ein Gläschen trinkt, erwähnt das nicht unbedingt. Ich weiss von was ich rede, denn auch bei mir hat der Alk. lange eine Rolle gespielt. Und die Depression massgeblich verschlechtert. Mag sein dass ich falsch liege, aber trotzdem möchte ich es nicht unerwähnt lassen.
Der Alk. hatte auf mich eine schreckliche Wirkung bezüglich meiner Depressionen. Unruhe etc........
Wenn ich wirklich einmal mehr als zuviel getrunken hatte, habe ich wochen, ja du liest richtig Wochen gebraucht um mich wieder zu regenerieren. Schon lange ist das Thema Alk. für mich abgeschlossen. Gott sei Dank.
Überleg dir meine ZEilen mal in Ruhe und frag in dich hinein, welche Rolle du dem Alk. in deinem Leben gibst oder gegeben hast. Wie oben erwähnt, nur so ein Gedanke von mir der mir beim Lesen deiner Zeilen kam.
Sei lieb gegrüsst

24.03.2011 14:14 • #12


S
Hallo Hüpfburg, Hallo moon,

also, dass mit dem Alk. habe ich vermutlich erwähnt, da ich es in letzter Zeit schon ein bißchen über die Maßen getrunken habe. Trinke gerne abends zum Abschalten Wein oder auch gerne mal ein Verdauungsschnäpsle. Nur aus einem Glas Wein kann ganz schnell, über den Abend verteilt, auch mal eine Flasche werden.....bin nicht abhängig, aber trinke halt gerne Alk.. Mir ist schon bewußt, dass die Kombination Alk. und Anitdepressiva nicht so gut ist, obwohl ab und zu mal was trinken, bestimmt nichts ausmacht...aber regelmäßiger Alk. sollte mit Sicherheit vemieden werden...klar, am besten gar kein Alk.!! Denke, der Alk. wirkt bei Menschen, die zu Depressionen neigen, eher negativ auf den Gehirnstoffwechsel.
Da ist Disziplin gefragt und die habe ich leider gar nicht.....mir ging's ja gut!! Das ist ein Punkt auf den ich in Zukunft achten werde, um nicht wieder in alte Verhaltensmuster zu fallen.

moon, tut mir echt leid, dass es Dir grad auch schlecht geht...und wow, das Du die Reise gemacht hast..... lässt mich ein wenig hoffen, dass es bei mir doch noch klappt. Meine Schwester weiß Bescheid....soll ja auch ein Erholungsurlaub werden...nur im Moment ist mir noch alles zuviel....meine Nerven liegen blank....wenn ich auf meinen Balkon sitze nerven mich die spielende Kinder....alles was laut ist...darf gar nicht ans Arbeiten denken, die ganzen Leute, jeder will was von mir, dann schnell am Computer arbeiten und morgens immer unter Zeitdruck...boah, stell mir gerade vor, müsste am Montag zum Arbeiten...geht mal gar nicht, da wäre ich wie gelähmt und würde zitternd vorm Berg Arbeit sitzen, total unkonzentriert und würde nichts auf die Reihe kriegen..puhhh ja genauso wäre es.....zumindest war es so, die letzte Arbeitswoche....deshalb bin ich jetzt bis nächste Woche Freitag krankgeschrieben.

Lässt mich etwas aufatmen...versuche jetzt mal, nachdem ich den ganzen Tag noch nichts gemacht habe, meine Wohnung aufzuräumen...wenn nur das innerliche Zittern und die Nervosität nicht wären....mist, muss mich jetzt irgendwie aufraffen.

Grüßle
sunbeam

25.03.2011 16:42 • #13


S
So, jetzt habe wie ne bescheuerte meine Küche auf hochglanz geputzt (abends geht's mir immer etwas besser) und so etwas meine Nervosität abgebaut....aber echt....das war jetzt auch nicht normal..... na wenigstens ist jetzt die Küche sauber....

25.03.2011 20:52 • #14


H
Ich kann mich nur wiederholen. Die innere Unruhe wurde bei mir massgelblich durch den Alk. ausgelöst. Und es hat Wochen wieder gedauert bis der Körper regeneriert war. Horch in dich hinein. WEnn du schreibst , übrigens danke für deine Ehrlichkeit, dass du am Abend schon mal eine Flasche Wein geleert hast, dann ist das bezüglich der Depression und der inneren Unruhe entschieden zuviel. Ist nur gut gemeint. Am Morgen ist dieses Unruhe am Schlimmsten. Gleich nach dem Aufstehen war es bei mir ganz schlimm. Was deinen Urlaub angeht, so muss ich dir aus meiner Erfahrung sagen, dass es mir immer schlechter ging. DAs ist rein auf mich bezogen. Weiss nicht warum, aber es ging mir nie gut wenn ich meine Depressionen hatte und im Urlaub war. Allein der Gedanke daran, schlimm. Frag doch mal in dich hinein, wenn du an den Urlaub denkst, welches Gefühl dann in dir aufkommt. Das ist der Beste WEg um herauszufinden wie es dir damit geht. Und für die Mitreisenden ist es eh besser, ehrlich zu sich zu sein. Urlaub ist nicht alles, den kann man nachholen. Aber wenn du dich dort unwohl fühlst hast du nichts davon gehabt. Und die Urlaubstage sind sehr knapp bemessen wenn man arbeitet.
Ich hoffe, du findest den richtigen Weg. Ruhe, einfach nur Ruhe solltest du dir gönnen. Es hilft die Depression auszuheilen.
Zumindest ist das so bei mir.
Sei lieb gegrüsst.

26.03.2011 10:36 • #15


S
Hallo,

kennt ihr das Gefühl, total schlapp....Arme und Beine schwer wie Blei und dann aber diese Getriebenheit...ich muss dies und das noch machen....ein ganz seltsames Körpergefühl....wenn ich irgendwas mache, wie Wäsche waschen....dann kommt so ein Panikgefühl (wie: du schaffst das nicht) in mir auf, allein schon beim Wäsche sortieren muss ich mich voll konzentrieren...so geht's mir grad und dass macht mich echt fertig. Obwohl ich gerade 1 Stunde / 6 km nordic walking gemacht habe, geht's mir genauso schlecht wie vorher. Meine Gedanken sind im Moment: ich habe jetzt noch eine Woche bis ich wieder zum Arbeiten muss und bis dahin muss ich einigermaßen fit sein. Boah ich habe absolut keine Geduld....was kann ich tun, dass meine Gelassenheit wieder zurück kommt....versuche mich nicht in der Wohnung zu verkriechen, mich abzulenken und trotzdem diese niederdrückende gemeine Gefühl der Depression.....

ok genug gejammert....
Lg sunbeam

26.03.2011 17:10 • #16


H
Gönn dir Ruhe, Ruhe, Ruhe. Die Wäsche kann auch mal liegen bleiben. Und der Gedanke arbeiten zu müssen, den kenne ich zu gut. Das ist es was einem so ein schlechtes Gefühl verschafft. Der Druck, in einer Woche muss ich wieder fit sein.
Setz dir doch kein Zeitlimit von einer Woche, wenn es dir noch schlecht geht, musst du eben noch zu Hause bleiben.
Setz dich nicht unter Druck, dass es dir jetzt besser gehen muss. Das funktioniert nicht. Ich habe dann immer auch meine schlechten Tage gelebt. Hab mich einfach mal fallen lassen. Es wird dir auch wieder besser gehen. Wenn du dich allerdings mit allem möglichen unter Druck setzt , gestaltet sich das schwer. Mach doch die Wäsche wenn du wieder fiter bist. Du wirst sehen, dann geht es dir ganz leicht von der Hand. Ich habe mir in meinen schlechten Zeiten immer Hilfe geholt. Hab mir mein alltägliches Leben erleichtert. Du kannst dieses niederdrückende Gefühl der Depression nicht ausschalten, es ist einfach da, und gehört jetzt eine Weile zu dir. Es ist schwer, ich weiss.
Sei lieb gegrüsst

26.03.2011 19:51 • #17


H
Noch eines möchte ich erwähnen. Du benötigst unbedingt ein Präparat welches dir einen erholsamen Schlaf verschafft. Wie meine Vorrednerin oben schon erwähnte, gibt es was wirklich gutes. Der Schlaf ist ganz ganz wichtig.

26.03.2011 19:57 • #18


S
Hallo Hüpfburg,
ja ich setz mich ständig unter Druck...viell. auch ein Symtom der Depression. Schlafen geht im Moment einigermaßen....nur die morgentliche Unruhe ist heftig. Es ist echt ein Kreislauf...lieg ich den ganzen Tag im Bett, kann ich nachts nicht schlafen....und wenn ich den Tag strukturieren soll (lt. Arzt) kostet das unendlich Kraft.....na ja im Moment liege ich noch im Bett....hoffe das mich niemand anruft und ich somit meine Ruhe habe....wollte mich heute mit meiner Schwester treffen, habe ich aber abgesagt....ist mir einfach zuviel, zu anstrengend....

lg
sunbeam

27.03.2011 12:02 • #19


S
So, jetzt habe ich mich heute aufgerafft und bin 1 St. geschwommen und normalerweise fühle ich mich danach gut. Jetzt fühle ich mich total schlapp und zugleich ist mein Puls seit einer Stunde auf 95, obwohl ich auf der Couch liege und mich nicht anstrenge.... Kann doch nicht sein, dass ich von dem bißchen schwimmen so fertig bin????? Unglaublich!! total k.o. und innerlich doch getrieben....diese Derpression macht mich echt fertig. Eigentlich könnte ich doch ganz gelassen sein, habe ja noch ne ganze Woche bis zum Arbeiten, aber nein, dann immer dieses lähmende Gefühl + Angst, dass ich es nicht schaffe....nervt!
Ist es bei Euch auch so, dass Ihr in der Depression die Umwelt ganz anders wahr nehmt? Seltsam, seltsam....oh, der Kloß im Hals ist auch wieder da...na prima!
Habe morgen Termin beim Neurologe....bin gespannt was der so sagt.

Lg sunbeam

28.03.2011 17:12 • #20


H
Warum um alles in der Welt gibtst du dir so einen STress???? 1 Stunde schwimmen, mein Gott, ich hätte in meinen Zeiten der schweren Depression noch nicht mal den Gang ins Hallenbad geschafft. Dann fragst du dich, warum es dir so schlecht geht.
Klar nimmt man die Umwelt ganz anders wahr in einer Depression. Aber dies verstärkt sich auch durch zusätzlichen Stress.
Und der Kloss gehört auch zu den Symthomen. Wann hörst du denn mal auf deinen Körper und gönnst ihm Ruhe.
Und der Puls!!!!! Da fragst du dich noch waurm?
Lieber Gruss
Hüpfi

28.03.2011 18:58 • #21


G
Zitat von sunbeam69:
So, jetzt habe ich mich heute aufgerafft und bin 1 St. geschwommen und normalerweise fühle ich mich danach gut. Jetzt fühle ich mich total schlapp und zugleich ist mein Puls seit einer Stunde auf 95, obwohl ich auf der Couch liege und mich nicht anstrenge


STOPP! So machst du dich nur noch verrückter. Hör auf den Puls zu messen und lass dir vom Arzt etwas zum Schlafen verschreiben. Wer nicht gut schläft oder zuwenig steht ständig unter Strom und ist dem entsprechend so agitiert wie du. Ich weiß wovon ich rede, mir ging es seinerzeit genauso. Ich hatte 4 Tage hintereinander vielleicht mal gerade 3 Stunden geschlafen, ich war ein wandelnder Zombie, der nicht aufhören konnte rumzuhantieren. Wie ein Ping-Pong-Ball und gleichzeitig mit den Kräften am Ende. Ergebnis: ein Nervenzusammenbruch, sofortiger Termin beim Neurolgen, Flupsi und schlafförderndes Antidepressiva (Mirtazapin). Das war der schönste Schlaf meines Lebens. Ich träumte zwar extrem viel und real, aber ich war am Morgen ausgeruht. Hatte allerdings andere NW, weswegen ich dann Trimipramin bekam, mit dem ich seit 3,5 Jahren sehr gut zurecht komme.
Was du jetzt sofort machen kannst, ist es aufzuhören, deinen Körper zu beobachten. Wenn du jede Reaktion genau in dich aufnimmst, wirst du nur noch nervöser. Daher mein STOPP!

28.03.2011 20:39 • #22


S
Hallo sunbeam69,

ich kann mich s Ausführungen nur anschließen!

Der Druck, den Du Dir machst, kann nur schädlich sein. Auch wenn es schwer fällt, nimm dich und Deinen Zustand erst einmal so an, wie er ist. Ich spreche da aus eigenen Erfahrungen. Ich komme gerade aus einer Klinik und Eigendruck war auch dort ein Thema für mich. Ich habe dort viel gelernt und wollte hier zu Hause natürlich alles perfekt umsetzen.
Dort war ein Stationsarzt für mich zuständig, der kein Medikamentenfreund war. Klingt auch erst mal gut.
Mein Antidepressiva, was ich seit 1 1/2 Jahren abends einnahm, was mir zu gutem Schlaf verholfen hat, wurde innerhalb von 2
Tagen radikal abgesetzt. Mein Antidepressiva, was ich morgens nahm, wurde innerhalb von kürzester Zeit auf die Hälfte reduziert und am Tag der Klinikentlassung setzte er die Dosis auf ein Minimum herunter, wegen hoher Leberwerte. Er war der Meinung, ich bräuchte keine Medikamente.

Ich kam trotzdem guter Dinge nach Hause, fühlte mich viel kräftiger, aber ich konnte nicht mehr schlafen.

Nach drei katastrophalen Nächten fühlte ich mich heute Morgen wie ein Häufchen Elend. Hatte keine Kraft mehr, das, was meinen Tag gut gestalten sollte, auch nur annähernd umzusetzen. Trotz allem habe ich mich heute vormittag, ähnlich wie Du, auch zum walken gezwungen. Das war mein Eigendruck, den schließlich MUSS ich ja das tun, was man mir geraten hat. Das habe ich als Vorschlag mit nach Hause genommen und es hat mir gestern auch gut getan.

Heute aber nicht. Wie auch, wenn man nach drei fast schlaflosen Nächten die Kraft nicht mehr dazu hat.
Danach wurde alles nur noch schlimmer und ich konnte gar nichts mehr tun.

Mein Zustand ist z.Zt. ähnlich wie Deiner. Depressiv, kraftlos, aber mit einer sehr starken Unruhe und großen Ängsten.

Also war ich heute bei meiner Hausärztin, die erst mal beschlossen hatte, die Dosis meines Morgen-AD´s wieder hoch zu setzen und mir jetzt wieder ein Medikament für abends verschrieben, damit ich wieder gut schlafen kann. Das ist die wichtigste Voraussetzung für Genesung!

Nimm den Druck von Dir weg! Schreibe Dir keine Frist vor, wann Du wieder gesund sein MUSST. Du hast einen Arzt, der Dich krank schreibt. Wegen der Vorschriften der Krankenkasse sind die Krankschreibungen in den meisten Fällen nur für kurze Zeit. Das bedeutet aber nicht, dass man danach auch wieder gesund sein MUSS.Gib Dir so viel Zeit, die Du brauchst. Das bestimmst nicht Du, sondern dass sagt Dir Dein Körper!

Es ist erst mal so wie es ist. Der Zustand wird sich auch verbessern, aber nicht mit Druck, sondern mit viel Geduld!

Übrigens werde ich weiter walken gehen, aber nur an den Tagen, wo ich auch die Kraft dazu habe.

28.03.2011 21:12 • #23


S
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. du hast recht, ich muss sofort aufhören meinen Körper so stark zu beobachten (nehme meine Pulsuhr jetzt nur noch zum walking) Ich habe halt schon die Erfahrung gemacht, dass wenn ich mich meiner Depression hingebe = im Bett liegen bleibe, mich selbst bemitleide, nicht mehr unter die Leute gehe und mich zurückziehe....dann fällt es mir immer noch schwerer hoch zu kommen und mein Selbstbewußtsein ist jetzt eh schon im Keller!! Deshalb probiere ich immer etwas dagegen zu steuern.

Ich habe ich mir vorgenommen jeden Tag was zu machen auch wenn's noch so schwer fällt, ok, dachte schwimmen würde mir gut tun....hab's in meinem Zustand echt übertrieben.... geb ich ja zu.

Ihr habt schon recht mit dem Druck....wenn ich wüsste, ich könnte noch 2-3 Wochen zu Hause bleiben....meinem Körper die Zeit geben die er eben braucht, dann wäre das super....nur: was sage ich dann meinen Kollegen, meinem Chef?? Die Fragen mich eh schon die ganze Zeit wann ich wieder zum Arbeiten komme!! Mir ist es total wichtig, das die nicht mitbekommen, dass ich unter Depressionen leide....das geht echt nicht....die verstehen das nicht....dann würde es bei jeder Kleinigkeit heißen: Die ist doch nicht belastbar mit Ihrer Depression etc.

Selber habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Depression bei mir erst wieder vollends verschwindet, wenn ich wieder beim Arbeiten bin und geregelten Tagesablauf habe, aber klar, dass geht halt nur, wenn ich nicht mehr so ganz tief in der Depression stecke...ach, ist das alles schwierig....vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und mir geht's nächste Woche besser....das wäre zu schööööön!

Der schlimmste Fall der eintreten könnte wäre: ich bin längere Zeit krank, muss den Urlaub absagen und meine Firma würde wissen, dass ich unter Depressionen leide, na toll!! Habe schon mal einen guten Job verloren, wegen der Depression....war 1/2 Jahr krank, allerdings war es damals das erste mal und ich wusste nicht was da auf mich zukommt....heute kann ich mit den Phasen besser umgehen....obwohl es jedesmal schrecklich ist, aber das wisst Ihr ja selbst.

Ok, ich versuche mich jetzt so gut wie es geht, nicht mehr so unter Druck zu setzen....mal seh'n was die Tage bringen.....

lg
sunbeam

28.03.2011 23:23 • #24


U
Ich kann dich gut verstehen,
du versuchts weiter zu funktionieren wie bisher.

Aber glaube mir ich habe das auch eine Weile durchgehalten und mir sehr schlecht damit getan.ing gar nichts
Denn irgendwann ging gar nichts mehr. Die Müdigkeit würde übermächtig.

Deinen AG geht es nichts an was du hast!!!
Klar fragen die Leute. Denk dir was aus (Rückenprobleme oder so) oder sage einfach du möchtest nicht darüber sprechen.

Was du brauchst ist Ruhe! Gib dich deiner Müdigkeit derzeit hin und ruhe dich aus, wenn nix geht.
Gönne dir die Auszeit. Sprich mit deinem Arzt, ob er dir den Druck nimmt und dich weiter krank schreibt.
Wie willst du sonst wieder Kraft tanken?

Die innere Unruhe und das furchtbare Gefühl am Morgen kenne ich sehr gut.

Tu was für dich, deine Gesundheit geht vor.

29.03.2011 11:20 • #25


S
Hallo Unhappy,

also, denke mein Arzt würde mich auf jeden Fall weiter krank schreiben wenn's noch nicht geht. Ich habe mit ihm ausgemacht, dass ich es am Montag probieren werde und wenn's nicht geht, kann ich bei Ihm jederzeit vorbeikommen....es kommt wie's kommt.....
Jetzt habe ich doch gerade meiner Kollegin eine mail geschrieben....wollte mal kurz den Stand der Dinge wissen....habe ihr aber geschrieben, dass ich noch voll schlapp bin und auch noch Rückenschmerzen habe.... und dann schreibt sie:

-wurde von mir gelöscht!-

Auf jeden Fall kam bei mir, bei dem Wort belastbar gleich mal ein kl. Panikgefühl auf...ist aber schon wieder weg....was schreibt denn Die mir da? Belastbar bin ich eben noch nicht!! Vermutlich hat sie selber Schiss, dass Sie dann alleine da sitzt oder halt wieder mir unserem Chef....dann kann er halt nicht auf seinen workshop, oder? Egal, ich mache mich jetzt nicht mehr verrückt.
Mein Plan:
Am Freitag rufe ich im Geschäft an und sage, dass ich vorhabe am Montag zu kommen, es mir aber noch nicht gut ging. Dann würde ich nämlich am Sa-abend kurz ins Geschäft fahren, könnte schon mal meine tausend emails checken und schauen was alles auf mich zukommt. Dann seh ich nämlich gleich was mein Gefühl mir sagt, wenn ich an meinem Arbeitsplatz bin. Wenn ich natürlich wie gelähmt und mit Angst davorstehe.....dann gehe ich natürlich am Montag nicht zum Arbeiten. Wie findet ihr das?? Wäre doch ne Möglichkeit oder?

Es ist schon unglaublich, wie wichtig mir mein Arbeitsplatz ist.....könnte ja auch so denken: Jetzt sollen die mal schauen wie sie ohne mich zurecht kommen, mir doch egal....ohne mich geht's auch weiter!! Aber so bin ich eben nicht....viell. ist es jetzt auch ein Stück weit die Depression die mich ständig an die Arbeit denken lässt....nervt, gell?

Lg sunbeam

29.03.2011 18:52 • #26


S
So, jetzt hab ich den Salat.....nachdem ich gestern Nacht einigermaßen Schlafen konnte, ist es mir beim Aufstehen voll ins Kreuz gefahren....und gleich so, dass ich mein Kopf kaum noch bewegen kann....jetzt habe ich nicht mal gelogen, als ich meiner Kollegin geschrieben habe, dass ich Rückenprobleme habe! Aber musste das jetzt auch noch sein?? Zum Glück hatte ich in meiner Hausapotheke noch ne diclofenac retard 100 mg. Boah, wenn's einen trifft, dann schon richtig!! Werde mich nachher trotzdem zum Einkaufen schleppen, bleibt mir ja nichts anderes übrig! Sorry für's rumjammern....aber hab grad sonst niemanden....

lg sunbeam

30.03.2011 13:27 • #27


S
Hallo,

boah heute geht's mir mal richtig sch...mach mir schon wieder Druck!! Hatte gestern abend ein frisches Dinkelbrot gegessen (Dinkel soll auch gut gegen Depr. sein) und danach 7 Stunden Darmkrämpfe...da war ich echt mal fertig. Manno, dachte für kurze Zeit es geht bergauf.....von wegen....weiß gar nicht mehr welche Beschwerden von was kommen....könnte mich doch ausruhen....funktioniert nicht - da ich innerlich getrieben bin...was machen, funktioniert auch nicht - da es mir übel ist, mega Kloß im Hals und total fertig bin.....jede Anstrengung mal wieder zuviel. Habe mir gerade was von Apotheke geholt....und überall die gutgelaunten Leute.....schrecklich!! Muss mich jetzt mal in mein Bett verkriechen.....
Was mich mal interessieren würde, wie Ihr den Tag mit einer Depression gestaltet? Den ganzen Tag im Bett....oder.....
Lg
sunbeam

31.03.2011 16:35 • #28


S
Ja sunbeam,

leider den ganzen Tag im Bett, heulen, alles verfluchen, keine Perspektive, alles Sch......

Dagegen hilft -m.M.- Verantwortung zu haben, Termine zu machen usw.

Aber leider ist es eben so, dass wir im Bett bleiben und die Decke über den Kopf ziehen. Doch niemand kommt und holt uns da raus. Das müssen wir selbst schaffen. Oft gelingt es mir - oft/meistens auch nicht. Du bist nicht alleine damit und ich weiss, wovon du schreibst. wie viele hier.........

Serafina

31.03.2011 18:26 • #29


A


Hallo sunbeam69,

x 4#30


S
Hallo Serafina,

danke für Deine Antwort. Denke oft, ich bin die Einzige, der es die ganze Zeit so sch....geht, dabei ist das ja Quatsch...es gibt sooo viele die an Depressionen leiden. Denke oft, das Beste wäre für mich wieder zu arbeiten....da wäre ich abgelenkt....wenn da nicht immer die innere Stimme zu mir sagen würde: DU SCHAFFST DAS NICHT!!! Du schläfst schlecht, du kannst nichts mehr essen, du bist nervös, du hast keine Freude mehr....etc.

Und jetzt mache ich mir schon wieder die ganze Zeit Gedanken, was ich morgen zu meiner Kollegin bzw. Chef sage, wenn ich dort anrufe...

Kann man eigentlich einen halben Tag arbeiten, auch wenn man ne Krankmeldung hat? Geht das? Habe mir schon überlegt, ob ich mich nächste Woche nochmal krankschreiben lasse und dann nen halben Tag zum Arbeiten gehen soll.....mhhh weiß Arbeitsunfähigkeit net

Es grüßt
sunbeam

31.03.2011 21:01 • #30

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