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Mirtazapin wirkt nicht mehr, falsche Dosierung?

J
Hallo ihr Lieben! Ich hoffe, dass ich hier auf hilfreiche Ratschläge stoße. Es ist so, dass ich seit einigen Monaten unter sehr plötzlich auftretenden Panikattacken leide. Die erste kam ganz spontan, mitten in der Nacht. Seitdem ist nichts mehr wie es vorher war. Wochenlang lag ich nur rum, konnte nichts machen. War ewig krank geschrieben und habe es nur mit Mühe und Not geschafft, mich irgendwann wieder zur Arbeit zu quälen. Während dieser Zeit konnte ich so gut wie nichts essen, mir war permanent übel und ich hatte häufig mit einem lästigen Würgereiz zu kämpfen. Insgesamt war das sogar das Schlimmste an der ganzen Sache, da ich ohnehin schon sehr schlank bin. Habe dann innerhalb von ca. 2 Monaten fast 5 Kilo abgenommen. Irgendwann fasste ich den Entschluss, zusammen mit meinem Therapeuten die Maßnahme eines Antidepressiva in Erwägung zu ziehen. Die Wahl fiel auf Mirtazapin (15mg) die mir dann mein Hausarzt verordnete. Aus Angst vor zu starken Nebenwirkungen nahm ich vorerst nur eine halbe (7,5mg) zur Nacht ein. Bereits am nächsten Tag ging es mir deutlich besser. Ich konnte endlich wieder schlafen, hatte keine Panikattacken mehr und bekam wieder Appetit. Habe sogar ganz gut zugenommen, hab alles wieder drauf was ich verloren hatte. Jedoch waren die letzten Wochen für mich sehr sehr stressig, hauptsächlich weil es plötzlich einen Todesfall in der Familie meines Freundes gab. Die Dosis behielt ich einfach bei, was erstmal auch geklappt hat. Aber da es nach einigen Tagen doch wieder schlechter wurde und ich mich nicht mehr so gut fühlte, erhöhte ich auf 15mg. Die Dosis, die mir sowieso verordnet wurde. Vorerst war alles gut, aber am letzten Sonntag ging es mir wieder so plötzlich wie die Panikattacken damals kamen, schlechter. Ich hatte keinen richtigen Appetit mehr, die Übelkeit kam wieder und heute morgen war es sogar so heftig, dass ich am ganzen Körper zitterte, bis jetzt kaum was gegessen habe, mit Schweißausbrüchen usw. kämpfen muss. Ich war so unendlich dankbar und glücklich, dass es mir etwa einen Monat lang wieder so gut ging, dass ich ein weitestgehend normales Leben führen konnte. Aber jetzt? Ich weiß nicht ob es an der erhöhten Dosis liegt, vielleicht muss sich mein Körper da erst wieder drauf einstellen? Vielleicht hätte ich auch gar nicht erhöhen sollen. Ich weiß nicht mehr weiter und hoffe, dass es hier Menschen gibt mit denen ich mich darüber austauschen kann und die bereit sind, mir Tipps zu geben.
LG Jennifer

01.01.2019 15:05 • #1


E
Laut meinem Doc ist Mirtazapin in geringer Dosis dafür das man besser schlafen kann,
in höheren Dosen gegen Depressionen. Und viele nehmen davon zu.

Ich habe es gerade abgesetzt, weil ich auch ohne einschlafen kann. Aber allerdings nicht mehr durchschlafen kann.

Ich hatte verstärkt Alpträume bekommen und habe deswegen ende des Monats einen Termin im Schlaflabor. Und danach entscheide ich ob ich es wieder mit 7,5mg versuche

Ich würde noch mal mit deinem Therapeuten sprechen.

Verstehe ich es richtig - das du davor Mirtazapin abgesetzt hattest und es nun neu nimmst?
Wie lange war denn die Pause dazwischen und warum hast du es abgesetzt?

01.01.2019 19:26 • #2


A


Hallo Jenniinskii,

Mirtazapin wirkt nicht mehr, falsche Dosierung?

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J
Hallo nein, ich habe es vorher noch nie genommen, ist also das erste Mal. Vielleicht sollte ich doch lieber bei 7,5 bleiben, denn es macht ja doch den Anschein, dass die höhere Dosis eventuell zu viel sein könnte. Vielen Dank übrigens für die Antwort!

01.01.2019 19:36 • #3


E
Zitat von Jenniinskii:
Die Dosis behielt ich einfach bei, was erstmal auch geklappt hat.


Ich dachte weil du erstmal auch geklappt hat, geschrieben hast. Es las sich irgendwie nach einer Pause.

Mein Doc in der Klinik und auch meine Therapeutin hat gesagt, es wäre ok wenn ich mit der Dosis spiele und gucke was am besten klappt. In der Zeit als ich es noch genommen habe, habe ich das abends immer nach dem Prinzip entschieden... wie war der Tag... und dann 7,5 oder 15mg genommen.
Ich hatte auch mal auf Antraten der Therapeutin 30mg versucht, aber das hatte gar nichts verändert - also bin ich wieder runter gegangen.
Da alle Medikamente ja auch Nebenwirkungen haben, versuche ich immer (nach Absprache mit der Therapeutin) so wenig wie möglich zu nehmen. Aber das dann konstant.
Wann nimmst Du denn abends das Mirta?

01.01.2019 20:19 • #4


J
Dann habe ich es falsch formuliert, tut mir leid.. Also ich nehme es seit Anfang Dezember (einen Monat). Der Arzt hat 15mg verordnet, ich habe aber selbst entschieden nur eine halbe zu nehmen. Und das jeden Abend etwa zwischen 22 und 23 Uhr. Entweder ich gehe dann direkt schlafen oder ich liege noch ein bisschen auf dem Sofa und gehe dann ins Bett. Je nachdem.

01.01.2019 21:57 • #5


E
Dann würde ich testweise reduzieren auf 7,5mg und schauen ob es dann wieder besser geht. Aber ich würde dem ganzen auch so 2 Wochen Zeit geben und es beobachten.

01.01.2019 22:05 • #6


L
Hallo

Ich habe genau das selbe Problem. Ich habe eine Woche land eine halbe genommen, speich 7.5 mg. Das hat mir von Tag eins super geholfen, habe auch meine 5 Kilo wieder zugenommen und konnte wieder mit voller Lust essen. Dann musste ich auf 15 erhöhen (nach Anweisung meiner Psychologin). Nach rund 2.5 Wochen hat es plötzlich wieder angefangen mit der Übelkeit, habe dann auf 30 mg erhöht aber seit dem ist es nie mehr so gut gewesen, wie vorher. Nehme jetzt seit etwa 2 wochen 30mg und fühle mich wieder so schlecht wie vorher. Wie geht es dir mittlerweile? Hast du ein neues Medikamt wenn ja welches? Oder die Dosierung angepasst?

Würde mich sehr über eine Antwort freuen.

27.05.2019 16:11 • #7


L

28.05.2019 10:45 • #8


bones
Was heisst bei dir wirkt nicht mehr? Da ich nicht genau weiss, was genau gemeint ist, ich aber selber es nehme.

Am Anfang ,wie du mit Sicherheit gemerkt hast, trifft eine schlaffördernd Wirkung ein. Das lässt aber nach je länger sich der Körper dran gewöhnt. Eher entfaltet sich die antidepressive Wirkung.

Wegen was hast du es denn verschrieben bekommen? Schlafstörung oder welch Symptome treten hervor?

Wenn die Symptome nicht beheben werden können, sollte meiner Meinung nach nach ein anderes Antidepressiva gewechselt werden. Ja Ärzte warten gerne immer etwas. Da muss man Geduld und viel nerven haben.

28.05.2019 11:36 • #9


L
Zitat von bones:
Was heisst bei dir wirkt nicht mehr? Da ich nicht genau weiss, was genau gemeint ist, ich aber selber es nehme.

Am Anfang ,wie du mit Sicherheit gemerkt hast, trifft eine schlaffördernd Wirkung ein. Das lässt aber nach je länger sich der Körper dran gewöhnt. Eher entfaltet sich die antidepressive Wirkung.

Wegen was hast du es denn verschrieben bekommen? Schlafstörung oder welch Symptome treten hervor?


Also ich habe es verschrieben bekommen weil ich hauptsächlich nichts mehr essen konnte. Mir war so übel und ich hatte null Appetit. Habe auch meistens alles wieder ausgekotzt. Schlafprobleme hatte ich auch aber die habe ich seit dem Medikament nicht mehr. Jedoch ist die Übelkeit zurück und ich kann nur schwer was essen.

28.05.2019 11:38 • #10


bones
Ok. Gut gegen Übelkeit und Erbrechen hilft promethazin sehr gut und beruhigt zudem noch.

28.05.2019 11:44 • #11


M
Muss leider sagen, dass Mirtazapin (15mg) auch bei mir schon in der 6. Woche nicht mehr wirkt. Ich bekam es gegen meine Schlafstörungen verschrieben. Am ersten Tag der Einnahme von 7.5mg hat es schon nach einer halben Stunde zum Einschlafen geführt und ich konnte auch durchschlafen. Ich war am nächsten Tag richtig froh über die Wirkung aber auch die Steigerung auf die volle Dosis hatte einen geringeren Effekt als ich erhofft hätte. Schon nach 3 Wochen fing es an, dass ich 1 mal nachts aufwache. Jetzt in der 6. Woche habe ich schon wieder Schwierigkeiten einzuschlafen, wache ca. 2 mal nachts auf und werde morgens um 45 Uhr wach, dann ist mit Schlafen vorbei. Tja. nun weiß ich auch nicht recht, wie es weitergehen soll. Ich rechne damit, dass wenn ich nun auf 30mg eingestellt würde, dass das Spiel dann nach wenigen Wochen wieder von vorne losgeht. Und dann? Immer weiter erhöhen? Das kann es irgendwie nicht sein. Bin gerade am Überlegen, ob ich das demnächst wieder ausschleichen soll. Auf sanego habe ich gelesen, das habe einer gemacht und es habe bei ihm nichts verbessert aber auch nicht verschlechtert.

12.06.2019 19:28 • #12


Lara2019
Ich nehme seit vielen Jahren Mirtazapin (15 mg). Da ich Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten habe, hat das Medikament anfangs auch sehr gut angeschlagen. Doch nach und hat die Wirkung nachgelassen. Ich konnte und kann auch immer noch gut einschlafen, doch mit dem durchschlafen klappt es überhaupt nicht mehr. Nach 3, max. 4 Stunden liege ich wieder wach und nichts geht mehr. Mein Psychiater hat mir dann geraten, nachts eine zweite Tablette einzuwerfen. Das habe ich dann eine zeitlang auch gemacht und bin dann tatsächlich wieder eingeschlafen. Aber es mangelte dann an der Schlaftiefe und oftmals hatte ich auch Alpträume. Ebenso schlief ich dann auch nur wieder max. 2 Stunden am Stück. Ich bin gerade auch wieder in einer Phase, in der ich nachts dann halt einfach wach liege. Das kann es ja nicht sein, dass ich jede Nacht eine zweite einschiebe und dann doch nur wenig schlafen kann. Eine kurze Zeit lang nahm ich auch höher dosiert Mirtazapin (45 mg). Doch die habe ich überhaupt nicht vertragen, da ich durch die Bank schlimme Alpträume hatte. Aber ich liege halt seit ein paar Wochen wieder jede Nacht lange wach und bin morgens und den nächsten Tag über wie gerädert und oft auch gereizt und konzentrationslos.

12.06.2019 19:57 • #13


bones
Vllt sollte man mirtazapin ausschleichen und stattdessen doxepin oder trimipramin nehmen. Hilft auch gegen schlafstörung.
Da ich das medikament auch nehme, aber in Kombination mit risperidon, kann ich Abend durchschlafen.

14.06.2019 10:45 • #14


ZeroOne
Hi!

Jeder hat zu Medikamenten eine eigene Meinung. Ich persönlich halte nicht viel von Mirtazapin - weder als Antidepressivum, noch als gutes Sedativum bzgl. Schlafstörungen. Dazu kommt, dass es sich bei vielen Anwendern massiv auf das Gewicht auswirkt.

Wenn´s ums Schlafen geht, und Präparate wie Baldrian Co. nicht helfen und man auf potente Schlafmittel mit entsprechendem Abhängigkeitspotenzial verzichten möchte, dann kann man´s z.B. mal mit Prothipendyl oder Quetiapin off-label versuchen. Das verschreiben viele Ärzte problemlos.

LG
ZeroOne

14.06.2019 11:47 • #15


M
Habt ihr schonmal eine sog. Wachtherapie versucht? Vor 11 Jahren hatte ich mal schwere Depression und bin aus Zufall eine ganze Nacht am Computer gesessen, weil ich einfach gut abgelenkt war und mir dachte: Oh ist ja schon 4 Uhr - aber was soll's? Ich hätte sowieso nicht normal schlafen können. Am nächsten Tag verstand ich die Welt nicht mehr: Die Depression, die ich schon ein 3/4 Jahr mit mir herumschleppte, war plötzlich wie weggeblasen, nur wegen dieser durchwachten Nacht, wie ich später durch Recherche herausfand. Dieses Jahr ist es leider anders. Ich habe (zum Glück) keine schwere Depression sondern eine somatoforme Störung und dagegen hat die Methode bis jetzt leider keinen Erfolg gehabt (habe es schon an 2 Wochenenden versucht, bevor ich Mirtazapin verschrieben bekam). Das nur mal so als Tipp. Für den einen oder anderen depressiv erkrankten ist es vielleicht einen Versuch wert.

14.06.2019 18:42 • #16


N
Das geht mir genauso.
Mein Psychiater meinte, ich soll das Sertralin morgens weglassen und dafür abends statt 15mg 30mg Mirtazapin nehmen und was soll ich sagen?
Durch das Absetzen vom Sertralin war ich wieder unerträglich, durchgehend mies gelaunt, was mich dazu veranlasst hat, sie wieder zu nehmen und schlafen kann ich auch nicht mehr trotzdem das Mirtazapin erhöht wurde.
Davon ab muss ich aber auch sagen, dass die 15mg Mirta auch nur ne gewisse Zeit geholfen haben und dann war da auch kaum noch ne Wirkung zu spüren, weswegen mein Arzt dann meinte ich soll 30mg nehmen.

21.06.2019 05:13 • x 1 #17


M
Zitat:
weswegen mein Arzt dann meinte ich soll 30mg nehmen.

Dachte mir schon fast, dass das dabei rauskommt, wenn man es einem Arzt erklärt. Ich habe schon vor der Verschreibung vermutet, dass sich der Körper daran gewöhnt, aber dass es so schnell geht. Wahrscheinlich biste dann in ein paar Wochen wieder beim Arzt, weil es nicht mehr wirkt und wie geht's dann weiter? 45mg?

Ich nehme jetzt seit 4 Tagen nur noch 7,5mg und muss sagen, mein Zustand hat sich nicht verschlechtert. Obwohl, seit der Reduzierung komme ich morgens wenigstens wieder leichter aus dem Bett raus. Und auf 30mg hatte ich im rechten Fuß zwischen Ballen und Zehen so ein Gefühl, dass da was 'schwimmt'. Das ist jetzt nicht mehr so stark. Hoffe, ich kann auch wieder ein bisschen abnehmen. Nach 5 Wochen 30mg habe ich 3,5 Kilo zugenommen und voll die Plautze bekommen. Ich wollte zwar immer ein bisschen mehr Gewicht, aber als dünner Kerl mit Kugelbauch sieht man noch komischer aus.

21.06.2019 09:38 • #18


N
Zitat von Michael808:
Dachte mir schon fast, dass das dabei rauskommt, wenn man es einem Arzt erklärt. Ich habe schon vor der Verschreibung vermutet, dass sich der Körper daran gewöhnt, aber dass es so schnell geht. Wahrscheinlich biste dann in ein paar Wochen wieder beim Arzt, weil es nicht mehr wirkt und wie geht's dann weiter? 45mg?

Ich nehme jetzt seit 4 Tagen nur noch 7,5mg und muss sagen, mein Zustand hat sich nicht verschlechtert. Obwohl, seit der Reduzierung komme ich morgens wenigstens wieder leichter aus dem Bett raus. Und auf 30mg hatte ich im rechten Fuß zwischen Ballen und Zehen so ein Gefühl, dass da was 'schwimmt'. Das ist jetzt nicht mehr so stark. Hoffe, ich kann auch wieder ein bisschen abnehmen. Nach 5 Wochen 30mg habe ich 3,5 Kilo zugenommen und voll die Plautze bekommen. Ich wollte zwar immer ein bisschen mehr Gewicht, aber als dünner Kerl mit Kugelbauch sieht man noch komischer aus.


Das hört sich ja auch nicht gut an.
Ich werde meinen Arzt mal darauf ansprechen und hoffe, er kann mir was besseres verschreiben.

21.06.2019 21:00 • #19


M
Erstaunlich: Gestern habe ich mir aufgrund von Halsschmerzen eine frühere Bettzeit gegönnt. Bin schon um ca. 19:30 eingeschlafen, einmal nachts kurz aufgewacht und gleich wieder eingeschlafen, dann erst um ca. 7 Uhr wieder aufgewacht und das, obwohl ich die Einnahme von Mirtazapin gestern völlig vergessen hatte und seit dem letzten Posting oben nur noch 7,5 mg einnahm. Ab heute werde ich die Dosis auf 3,75 mg reduzieren (ungefähr, ganz so genau lässt sich das kleine Ding nicht teilen). Wenn ich das Zeug mal ganz abgesetzt habe, werde ich hier nochmal berichten.

Ich vermute, Mirtazapin hat bei mir unspezifische Schmerzen ausgelöst. Zeitlich kann ich nun nicht mehr genau sagen, ob das durch die Reduzierung der Dosis zustande kam oder bereits vorher, aber inzwischen tauchen bei mir den ganzen Tag über an verschiedenen Stellen im Körper kurz Schmerzen auf, die sich dann nach einigen Sekunden bis Minuten einen anderen Ort suchen.

Das Gefühl des Kribbelns im rechten Fuß, dass ich oben beschrieben habe, ist aber schon verschwunden.

29.06.2019 16:01 • #20


M
Nachtrag: Seit dem letzten Post nehme ich nur noch ca. 3,75 mg und heute bin ich mir sicher, gerade Entzugserscheinungen (nein, ich werde es aufgrund meines Wissensstandes nicht Absetzsymptome nennen) zu haben.
Gestern war ich auf dem Weg zu meinem Psychotherapeuten, als mich plötzlich eine unspezifische Angst überkam. Geistig war alles ganz okay, aber ich hatte plötzlich einen deutlich schnelleren Herzrhythmus und leichte Atemnot. Ich dachte, das Wetter spielt mir übel mit, aber eigentlich war es gar nicht so heiß.
Ab heute bin ich mir sicher! Ich war ganz normal arbeiten im (perfekt klimatisierten) Büro. Ich sitze so da und sortiere Adressen (völlig anspruchslose Arbeit), plötzlich wieder diese unspezifische Angst wie gestern. Ich gehe am Stock, mir tun die Beine vom Stehen weh, der A**** vom Sitzen. Für mich wird es keine Psychopharmaka mehr geben, wenn ich mit dem Zeug fertig bin. Das war mir einen Lehre! Ich habe es erst nicht glauben wollen, aber nun glaube ich immer mehr, was hier zu lesen ist: https://www.depression-heute.de

03.07.2019 18:54 • #21


M
Ich muss nochmal ausdrücklich vor diesem Medikament warnen! Meine Depression ist nun seit 4 Wochen vorbei, mein Leben fühlt sich wieder ganz anders an, aber die körperlichen Beschwerden werden immer stärker. Schmerzen, Muskelzucken, der gesamte Bewegungsapparat versteift sich, ständig angespannt. Bin inzwischen bei Adfd.org angemeldet und tausche mich zu dem Thema aus. Viele Menschen machen genau die gleichen Erfahrungen wie ich und leiden teilweise schon Jahre unter den Beschwerden. Ein Teufelszeug! Nie wieder!

21.09.2019 10:55 • #22


bones
Die Leute von adfd sind ja Medikamenten Gegner.ich halte von diesen Forum nicht viel.das hab ich schon mal geschrieben irgendwo hier. Klar gibt es Menschen, die Pech haben mit Medikamenten.welch Gründe auch immer.das tut mir auch leid.leide mit denen.
Aber grundsätzlich psychphsrmakas als schlecht und gefährlich einzustufen,find ich bisschen zu weit hergeholt.kann ich einfach nicht deren Meinung vertreten.
Anders sieht es bei Benzo aus. Da macht dieses Forum vielleicht ansatzweise Sinn. Hab selber mal in der vergsngenheit nach 9 monate dauereinnahme eines benzo einen entzug hinter mir. Da haben sie interessante Strategien zum Entzug. Das war's aber auch.

21.09.2019 11:16 • #23


M
Zitat von bones:
grundsätzlich psychphsrmakas als schlecht und gefährlich einzustufen,find ich bisschen zu weit hergeholt.

Was nimmst du denn für ein Medikament oder ggf. welche bzw. welche hast du schon genommen?

03.10.2019 17:10 • #24


M
Zitat von Michael808:
Was nimmst du denn für ein Medikament oder ggf. welche bzw. welche hast du schon genommen?

Okay, Frage hat sich erledigt! Bin auf die Idee gekommen, einfach mal einige deiner Beiträge durchzulesen und selbst auf die Antwort gekommen.

03.10.2019 17:29 • #25


bones
Zitat von Michael808:
Okay, Frage hat sich erledigt! Bin auf die Idee gekommen, einfach mal einige deiner Beiträge durchzulesen und selbst auf die Antwort gekommen.



ich habe so einiges an Antidepressiva und neuroleptika durch. Ich kann dir gerne ne liste daraus machen. Aber so interessant ist es nicht wirklich. warum möchtest du das wissen?

03.10.2019 19:52 • x 1 #26


M
Zitat von bones:


ich habe so einiges an Antidepressiva und neuroleptika durch. Ich kann dir gerne ne liste daraus machen. Aber so interessant ist es nicht wirklich. warum möchtest du das wissen?

Nein danke, ist nicht nötig! Ich habe es deinen Beiträgen entnehmen können, genauer brauche ich es nicht zu wissen. Es hat mir genügt zu lesen, dass du 2 Jahre lang verschiedene Medikamente ausprobiert hast. Es macht auch keinen Sinn, hier in diesem Forum näher darauf einzugehen.

04.10.2019 09:29 • x 1 #27


B
Ich nehme Mirtazapin seit 5 Wochen. Habe vorher schlecht geschlafen aber auch wenig geträumt. In der ersten Woche habe ich besser geschlafen aber furchtbare Träume gehabt. Liegt das an den Tabletten? Manche Träume waren so intensiv, dass sie mich den ganzen Tag begleitet haben und ich selbst heute noch weiß, was ich da geträumt habe. Nach den ersten zwei Wochen nehme ich nun 30mg aber vom Gefühl schlaf ich leider nicht mehr besser. Mein Kopf denkt im Bett permanent über jeden schei. ß. nach und ich kann es nicht abschalten. Am Anfang war mir wenigstens mal kurze Zeit alles schei. .egal. In dieser kurzen Zeit habe ich mich wenigstens mal befreit gefühlt und nicht gefangen.

05.11.2019 20:07 • #28


bones
Ja dass man intensive Träume haben kann, kann an den Tabletten liegen. vielleicht mal den Arzt darüber informieren,ob vielleicht nicht andere sedierende Antidepressiva besser für dich wäre,damit du nicht den ständigen Gedanke grübeln fest sitzt.

05.11.2019 20:42 • #29


A


Hallo Jenniinskii,

x 4#30


M
Zitat von Blizz:
Ich nehme Mirtazapin seit 5 Wochen. Habe vorher schlecht geschlafen aber auch wenig geträumt. In der ersten Woche habe ich besser geschlafen aber furchtbare Träume gehabt. Liegt das an den Tabletten? Manche Träume waren so intensiv, dass sie mich den ganzen Tag begleitet haben und ich selbst heute noch weiß, was ich da geträumt habe. Nach den ersten zwei Wochen nehme ich nun 30mg aber vom Gefühl schlaf ich leider nicht mehr besser. Mein Kopf denkt im Bett permanent über jeden schei. ß. nach und ich kann es nicht abschalten. Am Anfang war mir wenigstens mal kurze Zeit alles schei. .egal. In dieser kurzen Zeit habe ich mich wenigstens mal befreit gefühlt und nicht gefangen.

Kein Sorge, das kommt von dem sch*** Zeug. Ich habe jetzt noch Monate nach der Einnahme (nur 15 mg) solche Träume. Versuche, dir tagsüber keine Gedanken über diese Träume zu machen. Ich helfe mir immer damit, dass ich mir schon nach dem Aufwachen sage: Keine Panik, es ist alles nur von der Dro.. Und hüte dich davor, dir deine Träume von irgendjemandem deuten lassen zu wollen (ich weise darauf hin, weil im Absetzforum schon jemand auf die Idee kam). Du könntest dabei ein Persönlichkeitsstörung eingeredet bekommen, die du gar nicht hast, also alles noch schlimmer machen.

Bist du abgesehen davon mit dem Medikament zufrieden? Mir persönlich brachte es nicht den geringsten Nutzen, aber einen bunten Strauß an Nebenwirkungen, die ich heute noch habe. Es wurde mir als gut verträgliches, gut wirksames Mittel angepriesen, das mir meinen gesunden Schlaf zurückbringt. Das war schlicht gelogen. Mehr dazu bei Bedarf per PN.

06.11.2019 10:32 • #30

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