Altair
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Bei mir war es ganz merkwürdig. Ich habe ja in meiner Vorstellung schon erwähnt das ich , wie einige hier auch, alles versucht habe und mehr oder weniger auf das Wunder gewartet habe.
Ich habe in meiner schlechten Zeit auch Stunden vor dem Rechner verbracht. Online Games usw. Aber durch die Klinikaufenthalte, in denen ja irgendwann mal Nachtruhe ist und man gezwungen wird ins Bett zu gehen, habe ich das Lesen wieder neu erlernt. Das war ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ich merkte das mir diese geregelten Zeiten gut getan haben. Dann habe ich über die Zeit eine richtige Aversion gegen die Games entwickelt, raubten sie mir doch kostbare Lebenszeit die ich eigentlich besser nutzen konnte und wollte. Ich begann den Karsten zu hassen der sich zurückzieht, der spielt während Andere im See schwammen, der sich über eine Zukunft Sorgen macht die ja bekanntlich noch gar nicht da ist, der sich selbst das Leben zur Hölle macht obwohl er körperlich gesund ist.
Es waren wohl die Hassgedanken die den depressiven Karsten mehr oder weniger abgetötet haben. Ich begann aus der Klinik heraus meinen nächsten Tag zu planen. Was hatte ich schon lange nicht mehr gemacht? Was möchte ich gerne wieder tun? Was möchte ich überhaupt noch tun? Das lesen war ja schon da sozusagen. Mein Bike hab`ich wieder zum blitzen gebracht. Dazu war es noch richtig kalt (-8°C) und dann los.
Die Lunge brannte aber es war herrlich. Der nächste Schritt kam von selbst. Ich wollte nicht immer ziellos durch die Gegend fahren, also braucht ich Ziele. Ist ja auch sehr wichtig für Depressive. So fand ich dann wieder zu meiner ebenfalls noch körperlich gesunden Familie. Ja, das war es von mir erstmal. Oh, eines noch. Egal wie schlecht es mir ging und wo ich auch lag, ich habe niemals die Hoffnung aufgegeben. Ich habe immer gedacht das ich auch irgendwann mal dran bin.
Euer Karsten
Ich habe in meiner schlechten Zeit auch Stunden vor dem Rechner verbracht. Online Games usw. Aber durch die Klinikaufenthalte, in denen ja irgendwann mal Nachtruhe ist und man gezwungen wird ins Bett zu gehen, habe ich das Lesen wieder neu erlernt. Das war ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ich merkte das mir diese geregelten Zeiten gut getan haben. Dann habe ich über die Zeit eine richtige Aversion gegen die Games entwickelt, raubten sie mir doch kostbare Lebenszeit die ich eigentlich besser nutzen konnte und wollte. Ich begann den Karsten zu hassen der sich zurückzieht, der spielt während Andere im See schwammen, der sich über eine Zukunft Sorgen macht die ja bekanntlich noch gar nicht da ist, der sich selbst das Leben zur Hölle macht obwohl er körperlich gesund ist.
Es waren wohl die Hassgedanken die den depressiven Karsten mehr oder weniger abgetötet haben. Ich begann aus der Klinik heraus meinen nächsten Tag zu planen. Was hatte ich schon lange nicht mehr gemacht? Was möchte ich gerne wieder tun? Was möchte ich überhaupt noch tun? Das lesen war ja schon da sozusagen. Mein Bike hab`ich wieder zum blitzen gebracht. Dazu war es noch richtig kalt (-8°C) und dann los.
Die Lunge brannte aber es war herrlich. Der nächste Schritt kam von selbst. Ich wollte nicht immer ziellos durch die Gegend fahren, also braucht ich Ziele. Ist ja auch sehr wichtig für Depressive. So fand ich dann wieder zu meiner ebenfalls noch körperlich gesunden Familie. Ja, das war es von mir erstmal. Oh, eines noch. Egal wie schlecht es mir ging und wo ich auch lag, ich habe niemals die Hoffnung aufgegeben. Ich habe immer gedacht das ich auch irgendwann mal dran bin.
Euer Karsten