Hallo @octavian,
lieb, dass du an mich denkst.
Es freut mich sehr, dass du zu deiner Struktur zurückfindest, ganz soweit bin ich noch nicht, aber bei mir hat sich auch einiges getan.
Ich habe meine Verhaltenstherapie abgebrochen. ich wollte sie eigentlich nur unterbrechen, aber da ich den letzten vereinbarten Termin nicht wahrnehmen konnte, habe ich das am Ende dann doch per E-Mail gemacht. die Reaktion meiner Therapeutin kam prompt und war deutlich. dass ich das per E-Mail gemacht habe empfand sie verständlicher Weise als wenig wertschätzend und feige. und sie wünscht ihr auf meinem weiteren Weg alles Gute. darauf, dass ich ja eigentlich geschrieben hatte, dass ich eine Unterbrechung will ist sie gar nicht eingegangen und auf eine weitere Mail von mir hat sie nicht mehr geantwortet.
mir tut es leid, dass ich sie enttäuscht/ verletzt habe, und das beschäftigt mich. aber unterm Strich geht es mir jetzt besser.
Ich habe nach 3,5 Monaten Wartezeit auch endlich meine beiden Nächte im Schlaflabor hinter mich gebracht und habe erwartungsgemäß eine schwere Schafapnoe und werde eine Atemmaske tragen müssen. mit dem Nachtgespräch bei meinem Arzt war ich sehr als unzufrieden und würde dann auch aktiv, in dem ich mich über eine Zweitmeinung informiert habe.
Letzte Donnerstag war ich bei meiner Psychiaterin und sie war begeistert, dass ich mich kümmere und insgesamt einen aktiveren Eindruck gemacht habe. das hat mir dann auch gut getan.
Außerdem habe ich letzte Woche endlich wieder mit Weight Watchers begonnen, das war längst überfällig. ich hatte 2011/12 damit 35 kg abgenommen. durch ein gebrochenes Sprunggelenk und damit verbunden 9 Wochen sehr großer Einschränkungen, würde 2014 leider der Jo-Jo Effekt eingeleitet. dann kamen verschiedene Lebensumstände, unter anderem die beiden Krebserkrankungen meines Papas, die er ja leider nicht überlebt hat. in so ging es immer weiter nach oben. ich bin ein Frust-/Trostesser und tröste mich gern mit Schokolade. zwischenzeitlich habe ich 40 kg zugelegt und bin dreistellig.
Der Bluthochdruck und die Schlafapnoe sind natürlich auch dadurch begründet.
die ganze Zeit habe ich keinen Einstieg gefunden, aber ich hab mich letzten Dienstag angemeldet und am Freitag waren schon 1,9kg runter. es wird ein langer Weg und Monate dauern, aber ich weiß, Fasses geht, wenn man sich daran hält. in meinen 46 Jahren hab ich bisher schon 3 mal mehr als 30kg abgenommen. nur könnte ich es nie halten. beim letzten Mal war ich sehr optimistisch. dann kam der Unfall. natürlich war es danach noch ich so extrem, aber der erste deutliche Schritt in die falsche Richtung startet damit.
Jetzt bleib ich dran, hab mich auch gleich für ein Jahr angemeldet. allerdings nur digital, zu den Treffen geh ich nicht.
Ich bin immer noch sehr müde, aber ich habe das Gefühl es ist etwas besser geworden, obwohl ich die Atemmaske noch gar nicht habe. aber ich schlafe jetzt nachts. zumindest mehr als vorher.
kann sein, dass das an der Medikamentenumstellung liegt, oder auch daran, dass ich die ganzen light- Getränke mit Aspartam weglasse. oder vielleicht hat die eine Nacht mit der Atemmaske im Krankenhaus auch gereicht um meine Atemwege erst mal zu befreien. ich weiß es nicht.
Raus komm ich immer noch sehr schlecht. aber heute hatte ich um 8:30 einen Termin auf der Baustelle und war auch pünktlich da.
Ich hoffe einfach mal, dass es jetzt langsam bergauf geht.
nächsten Dienstag bin ich wieder bei der Endokrinologin, mal sehen was die so sagt.
Ich werde weiter berichten.
Liebe Grüße
15.04.2019 23:42 •
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