Octavian
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zunächst mal vielen lieben Dank für die freundliche Aufnahme
Kurz zu meiner Geschichte: Ich leide seit ca 5 Jahren an Depressionen, mit einigen Hochs und Tiefs, momentan wieder ein deutliches Tief.
In den letzten 5 Jahren wurde mein Leben komplett auf Links gedreht: Erste depressive Episode, berufliche Auszeit, ambulante Therapie, Wiedereingliederung, gesundheitl. Besserung, Ehefrau trennt sich, Umzug, Verlust des Arbeitsplatzes, Tod der Mutter, neuer Job, zweite depressive Episode, berufliche Überlastung, Arbeitsunfähigkeit, Kündigung durch AG, Rechtsstreit, stationäre Behandlung in Klinik, vorübergehende Besserung.
Aufgrund meiner positiven Lebenseinstellung konnte ich mich immer wieder selbst motivieren, die Flinte nicht ins Korn zu werfen und die positiven Dinge zu sehen, auch wenn sich so vieles für mich verändert hatte und es einige schwierige Phasen gab.
Jetzt allerdings scheint keine Energie bzw keine Perspektive mehr vorhanden zu sein, ich habe seit etwa 2-3 Wochen extreme Probleme damit morgens aufzustehen (bin nach wie vor arbeitsunfähig). An den meisten Tagen komme ich vor 11/12 Uhr nicht raus, an anderen klappt es etwas früher. Ich habe aber jedes mal extreme Scham- bzw. Schuldgefühle deswegen, auch weil ich sehr leistungsbezogen geprägt bin.
Was kann ich dagegen tun ?
Habe schon verschiedenes versucht (Wecker ausserhalb des Schlafzimmers aufstellen z.B.), aber ohne wirklichen Erfolg. Selbst wenn ich kurz auf bin lande ich doch über kurz oder lang wieder im Bett.
Ich bin für jeden Hinweis / Tipp dankbar!
VIELEN DANK VORAB !
(Zur Medikation: Ich nehme seit Okt.2018 30mg Mirtazapin am frühen Abend / hatte vor einiger Zeit mit Schlafstörungen zu tun)