Liebe Ylvi, ich kann dich so gut verstehen! Ich war und bin auch so oft neidisch, wenn mich wieder einmal die Schwäche im Genick packt und ich gar nichts anderes machen kann als wenige Schritte auf und ab zu gehen. Das dann aber nicht im Sinne von Sport und besonderer Bewegung, sondern einfach, um vom Sofa ins Bad zu gelangen. Unser lieber Nachbar und gleichzeitig ärztlicher Berater hat gleich erkannt, dass dann ein Mit - der- Situation -gehen genau das Richtige ist. Also im Sessel bleiben, ein bisschen herumlaufen soweit möglich. Und dann sehe ich die Gesunden am Haus vorbeijoggen, schlank, gelenkig, kraftvoll, sehe wie sie am Leben teilnehmen können. Ich schaue hinüber zu den Menschen wie sie im Meer baden und denke mir, wer weiß, wo diese Leute ihre persönliche Baustelle haben. Dann verfliegt der größte Anteil des Neides.
Heute leiste ich dir im Sessel Gesellschaft, denn nach 11 Tagen wundersamer Ruhe in mir hat mich wieder einmal ein Flimmeranfall in der Mangel. Dann schaue ich eben, dass ich heute wenigstens über die Ernährung ein gesundes Gefühl bekomme. In dieser Richtung bin ich sehr motiviert, etwas an mir zu verändern. Meine Hoffnung liegt auf dieser Reihenfolge: Gewicht runter, mehr Beweglichkeit und Kraft, weniger Anfälle.
Du beschreitest mit dem Wissen und Rat deines Psychiaters bestimmt einen guten Weg; klingt zumindest für mich, die gar keine Erfahrung mit psychiatrischer Betreuung hat, gut.
Ein lieber Gruß von Mayke
17.07.2019 11:08 •
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