V
vichy
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Hallo! Dachte ich teile das mal und bin gespannt, ob sich durch meine Erfahrungen mit Depressionen und Ängsten andere Gleichgesinnte treffen - wir sind nicht allein!
Eben noch habe ich doch gewusst, wie ich lebe. Wie ich lache, wann ich weine, wie ich Dinge mache.
Immer wieder diese Müdigkeit.
Sie schleicht sich erst als Wut und nervöser Zappelphilipp verkleidet an, entpuppt sich dann als zuverlässiger Energieräuber. Kann ja auch nicht sagen, dass ich nicht wüsste, wer dieser ständige Gast ist. Er begleitet mich doch schon so viele Jahre. Doch mein Ziel ist lange Zeit nicht gewesen, ihn einfach auszuladen. Einfach so, ohne dass ich ihn jemanden zeigen konnte. Ohne dass ich meine Bescheinigung hatte, dass ER es ist, der mich belästigt. Ohne Schein wollte ich ihn nicht gehen lassen. Sonst glaubt mir ja Keiner. Sonst bin ich einfach nur müde, faul, mache zu wenig für meine Gesundheit. Und genau das mach ich ja auch zu wenig, wenn dieser Gast wieder kommt.
Ich an die Decke starre, in einen Sternhimmel, den ich nicht sehen kann. Keinen Appetit habe und wenn, dann gleich eine ganze Chipstüte, einfach so. Mir die Haare einfach so schneide, ohne mit der Wimper zu zucken. Stundenlang Medien zu nutzen, um mich abzulenken. Innerliche Mobbingattacken gegen mich selbst durchführe, weil weiß nicht. Irgendwo muss dieser Frust und die Aggression ja hin. Und wenn der Körper keine Energie aufbringen kann, um Sport zu machen oder andere konstruktive Möglichkeiten, mit Aggressionen umzugehen tja, dann muss wohl die eigene Person herhalten.
Oh, und die Konzentration bleibt in dieser Zeit sehr auf der Strecke. Ich brauche gefühlt doppelt so lang für alles, weil ich so sehr aufpassen muss, keine Fehler zu machen.
Einfache Tätigkeiten wie duschen, einkaufen oder putzen sind die Hölle. Kochen, bäh. Und mein Spiegelbild dementsprechend natürlich auch bäh, alles sieht komisch aus, Gesicht, Klamotten, Haare, Lächeln, die Statur.
Richtig kickts, wenn Soziale Ängste hinzukommen. Das ist die Königsdisziplin. Habe letztens einen Weinkrampf bekommen weil ich in eine Musikgruppe musste, bei der ich mich nicht ganz wohlgefühlt habe und dachte, ich bin dort der Abschaum. Hat natürlich niemand gedacht.
Anders ist es bei Freunden. Vielen habe ich mindestens schon einmal abgesagt, weil ich an dem Tag Original Null auf die Reihe bekam und schon allein bei dem Gedanken, sozial interagieren zu müssen, Panik bekommen habe. Daraufhin viel geweint und geschlafen. Immer wieder.
Kriege dann Angst, ob das so bleibt. Ob mein Leben davon geprägt bleibt. Habe mich fast schon zu sehr daran gewöhnt, dass es beängstigend ist. Seit meiner Jugend geht dieser Gast nicht und ich weiß nicht, wie ich ihn alleine ausladen kann. Er kommt zuverlässig, stetig und aufdringlich.
Eben noch habe ich doch gewusst, wie ich lebe. Wie ich lache, wann ich weine, wie ich Dinge mache.
Immer wieder diese Müdigkeit.
Sie schleicht sich erst als Wut und nervöser Zappelphilipp verkleidet an, entpuppt sich dann als zuverlässiger Energieräuber. Kann ja auch nicht sagen, dass ich nicht wüsste, wer dieser ständige Gast ist. Er begleitet mich doch schon so viele Jahre. Doch mein Ziel ist lange Zeit nicht gewesen, ihn einfach auszuladen. Einfach so, ohne dass ich ihn jemanden zeigen konnte. Ohne dass ich meine Bescheinigung hatte, dass ER es ist, der mich belästigt. Ohne Schein wollte ich ihn nicht gehen lassen. Sonst glaubt mir ja Keiner. Sonst bin ich einfach nur müde, faul, mache zu wenig für meine Gesundheit. Und genau das mach ich ja auch zu wenig, wenn dieser Gast wieder kommt.
Ich an die Decke starre, in einen Sternhimmel, den ich nicht sehen kann. Keinen Appetit habe und wenn, dann gleich eine ganze Chipstüte, einfach so. Mir die Haare einfach so schneide, ohne mit der Wimper zu zucken. Stundenlang Medien zu nutzen, um mich abzulenken. Innerliche Mobbingattacken gegen mich selbst durchführe, weil weiß nicht. Irgendwo muss dieser Frust und die Aggression ja hin. Und wenn der Körper keine Energie aufbringen kann, um Sport zu machen oder andere konstruktive Möglichkeiten, mit Aggressionen umzugehen tja, dann muss wohl die eigene Person herhalten.
Oh, und die Konzentration bleibt in dieser Zeit sehr auf der Strecke. Ich brauche gefühlt doppelt so lang für alles, weil ich so sehr aufpassen muss, keine Fehler zu machen.
Einfache Tätigkeiten wie duschen, einkaufen oder putzen sind die Hölle. Kochen, bäh. Und mein Spiegelbild dementsprechend natürlich auch bäh, alles sieht komisch aus, Gesicht, Klamotten, Haare, Lächeln, die Statur.
Richtig kickts, wenn Soziale Ängste hinzukommen. Das ist die Königsdisziplin. Habe letztens einen Weinkrampf bekommen weil ich in eine Musikgruppe musste, bei der ich mich nicht ganz wohlgefühlt habe und dachte, ich bin dort der Abschaum. Hat natürlich niemand gedacht.
Anders ist es bei Freunden. Vielen habe ich mindestens schon einmal abgesagt, weil ich an dem Tag Original Null auf die Reihe bekam und schon allein bei dem Gedanken, sozial interagieren zu müssen, Panik bekommen habe. Daraufhin viel geweint und geschlafen. Immer wieder.
Kriege dann Angst, ob das so bleibt. Ob mein Leben davon geprägt bleibt. Habe mich fast schon zu sehr daran gewöhnt, dass es beängstigend ist. Seit meiner Jugend geht dieser Gast nicht und ich weiß nicht, wie ich ihn alleine ausladen kann. Er kommt zuverlässig, stetig und aufdringlich.