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Mutter meines Freundes hat Schizophrenie

T
Hallo, mein Freund ist 21 Jahre alt und ist total überfordert mit seiner Mutter. Seine mutter ist vor ungefähr 15 Jahren an Schizophrenie erkrankt, hat unter anderem Borderline und ist Alk..
Seine Mutter redet ständig Dinge, die ihn sehr verletzen. Er liebt seine Mutter sehr und die Verbindung ist sehr eng zwischen den zwei. Keiner kann ihn helfen, seine Geschwister halten sich da raus und seine Familie interessiert es nicht mehr. Die Mutter wohnt auf der Straße mal möchte sie in seiner Wohnung schlafen, was aber ziemlich selten ist so ca 1-2 mal in der Woche. Sie ist kaum ansprechbar und sie isst am Tag sehr wenig und den ganzen Tag trinkt und raucht sie. Sie ist also dementsprechend sehr dünn und wie lange der Körper das mit macht ist eine Frage der Zeit. Er möchte gerne seiner Mutter helfen, jedoch weiß er nicht mehr was er tun kann. In die Klinik möchte sie nicht und es gibt auch keine Chance sie dort zwangs einzuweisen. Er ist sehr überfordert mit der Situation und fühlt sich total allein gelassen und leidet sehr darunter. Er hat sich schon selber aufgegeben und kümmert sich nur um seine Mutter. Ich hoffe jemand kann ihm helfen oder Tipps geben, da er schon selber geäußert hat, dass er es selber nicht mehr lange schafft und nicht weiß, was mit ihm passiert, wenn seine Mama von ihm geht.

30.10.2019 15:59 • #1


Hoffnung21
Hallo Tom,

Ich kann dir hier leider nicht direkt weiterhelfen. Vielleicht sollte dein Freund mal eine Beratungsstelle aufsuchen? Ich denke, wenn sich die Mutter nicht helfen lassen will, dann wird er sich irgendwann von ihr zurückziehen müssen, sonst geht er selber vor die Hunde. Ich kenne mich mit dem Krankheitsbild der Schizophrenie nicht aus, und überlege gerade, ob die Mutter noch Herrin ihrer Gedanken ist, oder ob so etwas wie eine Zwangseinweisung hier Sinn macht, oder überhaupt möglich ist. Aber wie gesagt, da solltest du dich mit deinem Freund an eine fachkundige Beratung wenden. Vielleicht rufst du mal im Psychiatrischen Krankenhaus an oder beim sozialpsychiatrischen Dienst, ob sie dir Anlaufstellen nennen können.

LG Eis

30.10.2019 18:40 • x 2 #2


A


Hallo Tom1305,

Mutter meines Freundes hat Schizophrenie

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T
Das Problem bei ihm ist, das er sich für seine Mutter verantwortlich fühlt. Und sich irgendwo selbst kaputt macht und nicht mehr weiter weiß. Er fühlt sich alleine keiner hilft ihm und seine Familie hat schon mit seiner Mutter abgeschlossen nur er ist als einziger da.

30.10.2019 20:35 • #3


Pimbolina71
Lieber Tom

Umso wichtiger ist es, dass sich Dein Freund professionelle Hilfe holt, um besser mit der Situation umgehen zu können. Denn wie Eis schon geschrieben hat, wenn er nichts unternimmt, geht er daran selber kaputt und dann ist niemandem geholfen. Wegen einer Zwangseinweisung habe ich keine Ahnung wie das in Deutschland ist, hier in der Schweiz braucht es viel, bis jemand zwangseingewiesen werden kann. Er soll sich mal bei seinem Arzt darüber informieren.

Ich wünsche Deinem Freund ganz viel Kraft.

LG Pimbolina

30.10.2019 21:13 • x 2 #4


T
Ja er schaut sich momentan nach einem Therapeuten um. Nur wissen wir halt beide nicht ob es noch Möglichkeiten gibt seiner Mutter zu helfen oder das quasi aussichtslos ist und man es so kommen lassen muss, wie es passieren wird. Da sie sehr dürr ist kaum etwas isst und es nur eine frage der Zeit ist bis der Körper das nicht mehr mit macht. Er ist wirklich hilflos und will ihr gerne helfen und bis er mit einem Therapeuten sprechen kann und eine Lösung findet dauert auch etwas. Vielleicht hat jemand das gleiche wie er erlebt und weiß, was man eventuell noch tun könnte oder ob es wirklich nichts mehr gibt.

30.10.2019 21:51 • #5


Hoffnung21
Hallo Tom,

Bitte versuch auch, dass dein Freund einen Psychotherapeuten für sich selbst findet. Er muss dringend lernen, sich abzugrenzen, damit er nicht in ein tiefes Loch fällt. Das ist dann ein Fachmann, mit dem er jede Woche seine Probleme besprechen kann. Er ist zu jung, um das allein durchzustehen. Dazu braucht er nur bei einem Psychotherapeuten einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren. Der Hausarzt klärt dann das weitere Vorgehen mit dem Therapeuten und der Krankenkasse.

Ich finde es übrigens ganz toll von dir, dass du dich um deinen Freund sorgst und für ihn da bist.
LG Eis

30.10.2019 21:59 • x 2 #6

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