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Nach Arbeitsunfähigkeit wieder arbeiten

piccolina92
Hallo Zusammen

Ich habe ein grosses Problem bezw zerbreche fast daran. Letztes Jahr im August wurde bei mir eine depressive psychosomatische Depression festgestellt. Ich wurde vorerst 3 Wochen krank geschrieben dies verlängerte sich jedoch um 1 Monat. Im Oktober startete ich mit einer Wiedereingliederung beim Arbeitgeber vorerst im Aufbautraining mit einem Pensum von 40%. Mein Job war sehr belastend für mich (Kundendienst Call Center) und ich merkte rasch das langfristig diese Tätigkeit für mich psychisch nicht mehr tragbar sein würde. Mein Arbeitgeber wollte jedoch das ich wieder mit 60% einsteige in die bisherige Tätigkeit und ich konnte vorerst nur mit 50% einsteigen. So entschieden wir getrennte wege zu gehen, ich war zuversichtlich dass ich wieder eine Stelle finde, da ich die 40% gut gemeistert hatte und merkte dass da mehr drin lag. Ich wurde sofort freigestellt und konnte mich so voll und ganz auf meine Genesung konzentrieren. Zwischendurch hatte ich einige Rückfälle und das fehlen der Tagestruktur machte alles nur noch schlimmer.

Ich bin nun seit Februar auf Arbeitssuche, allerdings bin ich zu 50% Arbeitsfähig erklärt mit Option auf Steigerung. Das Krankentaggeld des Arbeitgebers läuft noch bis ende Mai. Nun habe ich von den Sozialversicherungen eine Möglichkeit bekommen im Juni 1 Monat eine Potenzialabklärung zu machen um meine Arbeitssituation zu entscheiden und weitere Eingliederungsmassnahmen. Während dem Monat Juni bekomme ich jedoch nur das 50% Taggeld von der Arbeitslosenversicherung, ich könnte die andere Hälfte von meinem ersparten nehmen. Zusätzlich habe ich ein Jobangebot bekommen mit einer Festanstellung von 80%. Der job gefällt mir nicht wirklich.

Seit ich diese Zusage habe merke ich wie ich einen Rückfall bekomme da ich überfordert bin. Wenn ich an die Festanstellung denke wird mir übel. Ich kann seit der Zusage nicht gut schlafen habe keinen Appetit und habe panickattacken. Der Vertrag ist auch schon angekommen doch schaffe es nicht diesen anzusehen. Alles in mir wehrt sich gegen die Stelle. Es ist auch viel Unsicherheit dabei ob ich bereits für 80% soweit bin. Lieber würde ich diese Potenzialabklärung machen doch da plagen mich finanzielle Ängste. Ich dachte wen ich eine Entscheidung treffe wird es mir sicher besser gehen, doch das ist nicht so. Ich habe mich für die Stelle entschieden und es geht mir gar nicht gut wenn ich daran denke dort anfangen zu müssen.

War jemand von euch eventuell mal in einer ähnlichen lage? Mit welchem Pensum habt ihr gestartet nach der Krankheitsphase?

Ich musste mir das alles mal von der Seele schreiben den es ist erdrückt mich fast. Ich kann keine klaren Gedanken mehr fassen.

10.05.2021 16:09 • x 1 #1


A
Hallo piccolina. Danke für deinen Beitrag. Ich finde es ganz richtig, dass du deinem Instinkt folgst und dich erstmal beruflich anders orientierst. Deine Seele schlägt nicht um sonst Alarm, dir ging es beim letzten Job nicht gut und du bist nicht bereit zu 80 Prozent zu arbeiten. Wenn du in dich hinein fühlst dann erkennst du woran es liegt, dass du das nicht mehr machen willst. Wenn du vom Arbeitsamt unterstützt wirst, kommt vielleicht eine Weiterbildung für dich infrage. Ich bin zur Zeit ohne Beschäftigung und habe ganz offen den Leuten vom Amt die Situation mit meiner Depression erklärt, und die waren sehr verständnisvoll.
Sag dem potentiellen neuen Arbeitgeber, dass du dich weiterentwickeln willst und die stelle ungeeignet ist oder Ähnliches. Telefonier mit der Kasse und dem Amt und frag welche Optionen du hast. Gesundheit geht vor!
Vg

10.05.2021 21:16 • x 1 #2


piccolina92
Hallo Anna

Vielen Dank für deinen Beitrag. Das Problem ist da ich nur zu 50% Arbeitsfähig bin bezahlt mir das RAV auch nur 50 % Taggeld. Die anderen 50% müsste ich organisieren bezw über ein Sozialamt oder eine Private Krankentaggeld Versicherung abschliessen. Oder von meinem ersparten nehmen. Da plagen mich zur Zeit grosse Existenzängstev

11.05.2021 07:20 • #3

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