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Nach Trennung Depressionen und Sorgen

K
Hallo zusammen,

Ich habe doch ziemlich lange gebraucht um mich zu überwinden und hier ein Thema zu eröffnen.

Also fange ich einfach mal an. ^^

Es ist schon alles was her. Sie ist nun schon seit ca. 3 Wochen ausgezogen, getrennt sind wir ca. Einen Monat. Die Trennung kam von ihr aus. Ich hatte die ersten Tage Panickattacken und das Gefühl der Leere, was ich bis jetzt immer noch habe.

Weihnachten hat Sie mir nochmal geschrieben, was mich ziemlich zurück geschlagen hatte. Danach kam einige Tage nichts mehr von ihr. Erst am 29.12. erhielt ich eine SMS, dass Sie auf einer geschützten Station in einer Klinik ist und über WhatsApp nicht erreichbar sei.

Ich frage mich, warum Sie mir das erzählt? Dennoch habe ich Ihr geschrieben dass Ich für Sie da bin und Ihr später eine gute Nacht gewünscht und dass Sie Ihr Kuscheltier drücken soll damit Sie irgendwie was schönes träumen kann. Wir haben uns nochmal frohes neues gewünscht und seitdem nichts mehr.

Ich weiß dass jedes mal, wenn Sie schreibt, ich von null anfange. Ich versuche einen Abschluss zu finden.

Eine Therapie habe ich mit viel Glück direkt nach der Trennung anfangen können und sie hilft auch. Hatte vorher schon Anzeichen von Depressionen, doch komme relativ gut zurecht. Wie es immer so ist, reflektiert man ziemlich gut nach einer Trennung. Sie hatte mir vor der Trennung oft nahe gelegt, mal mit Ihr zu ihrem Therapeuten zu gehen aber ich wollte das nicht einsehen. Ich, Psychisch krank? Naja, nach einigen Sitzungen bei meinem Therapeuten ist mir nun klar, dass ich mich hätte früher kümmern müssen bzw. mit ihr mitgehen hätte sollen.

Von mir aus schreibe ich Ihr seit Neujahr nicht mehr, da ich weiß, wie sehr es mich zurück schlägt und ich auch nicht weiß ob Sie es möchte. Ich will ihr am Ende nicht noch mehr kummer machen bzw. Sie noch tiefer ins loch stürzen. Dennoch mache ich mir immer wieder Sorgen. Warum ist Sie da, was ist vorgefallen.
Nur weiß ich auch, dass das alles nicht gut für mich ist.

Ich habe die Trennung nicht gewollt. Und ich Blicke auch nicht mehr durch, was Sie möchte. Ich wäre am Ende sowieso für Sie da.

Warum schreibe ich es hier? Ich weiß es nicht, auch nicht was ich mir hiervon erhoffe. Aber es tut gut einfach mal alles niederzuschreiben.

Liebe Grüße an alle. ^^

07.01.2024 20:11 • x 1 #1


HDD
Zitat von Kuso:
Ich, Psychisch krank?

Schlimm, nicht wahr? Aber mach' dir nichts draus. Wer ist schon völlig normal - selbst wenn jemand wüsste, was das sein sollte...
Zitat von Kuso:
Ich habe die Trennung nicht gewollt. Und ich Blicke auch nicht mehr durch, was Sie möchte.

Vermutlich weiß sie selbst nicht so richtig, was sie will, warum sie es will oder wohin das führen kann oder soll. Aber...
Zitat von Kuso:
Ich wäre am Ende sowieso für Sie da.

Vorsicht! Überleg dir das gut.
Zitat von Kuso:
Warum schreibe ich es hier? Ich weiß es nicht, auch nicht was ich mir hiervon erhoffe. Aber es tut gut einfach mal alles niederzuschreiben.

Erleichterung? Mitgefühl? Die Meinung anderer Leute, die mehr Abstand haben und darum vielleicht klarer sehen können?

07.01.2024 23:16 • x 2 #2


A


Hallo Kuso,

Nach Trennung Depressionen und Sorgen

x 3#3


K
Zitat von HDD:
Schlimm, nicht wahr? Aber mach' dir nichts draus. Wer ist schon völlig normal - selbst wenn jemand wüsste, was das sein ...


Danke für die Antwort. ^^

Natürlich habe ich Depressionen nicht als abnormal eingestuft. Meine damalige litt vor 5 Jahren, am Anfang unserer Beziehung auch an Depressionen, woraufhin ich mich viel informiert habe um mich dann darauf einlassen zu können.

Nur, man glaubt selber nie daran erkranken zu können, was natürlich völliger Quatsch ist, wie sich bei mir gerade herausgestellt hat.

Zitat:
Vermutlich weiß sie selbst nicht so richtig, was sie will, warum sie es will oder wohin das führen kann oder soll. Aber...


Ja, da magst du vielleicht recht haben. Aber ich frage mich immer noch, warum Sie mir überhaupt Bescheid gegeben hatte, dass Sie auf einer geschützten Station liegt. Jetzt mache ich halt nur noch Sorgen, kann mich aber noch nicht mal wirklich bei Ihr melden, da ich glaube es würde Sie noch tiefer ins loch ziehen... Also bleibt mir nichts, als das große Fragezeichen.

Zitat:
Vorsicht! Überleg dir das gut.


Du hast recht. Am Ende weiß ich so oder so nicht, wie ich reagieren würde...

Zitat:
Erleichterung? Mitgefühl? Die Meinung anderer Leute, die mehr Abstand haben und darum vielleicht klarer sehen können?


Ja, das wird es wohl sein. Danke dir nochmal für die Antwort. Es fühlt sich jedenfalls gut an, mit jemandem darüber zu schreiben.

Liebe Grüße ^^

08.01.2024 04:46 • #3


Pilsum
Hallo Kuso,

nach einer Trennung, die man nicht wollte, fühlt man sich meistens schlecht.
Deswegen verstehe ich Deine Situation.
Wenn Deine Freundin nun stationär in einer Klinik ist, bestehen bei ihr vermutlich größere
Probleme. Ich glaube kaum, dass ihr das hättet verhindern können, wenn ihr gemeinsamm
zu Therapiegesprächen gegangen wärd.
Ich denke es ist gut, wenn ihr beide einzeln versucht eure Probleme mit Fachleuten zu besprechen.
Ob es danach noch etwas gemeinsames geben kann, dass muss man dann später sehen.

Viele Grüße

Bernhard

08.01.2024 10:30 • x 3 #4


K
Ja und genau dass versuche ich krampfhaft in meinen Kopf zu verankern.

Und da sind Depressionen wirklich kontraproduktiv. Aber irgendwie wird es schon wieder. Hatte heute auch wieder ein Gespräch bei meinem Therapeuten, welches auch gut getan hatte.

Ich habe das Gefühl, dass ich zu Abhängig von ihr war und daher zieht sich dieser Schmerz so lange... ohne ein Gefühl der Besserung.

Ich kann auch nicht im Schlafzimmer schlafen... Ich habe angst davor...

08.01.2024 18:43 • x 1 #5


P
@Kuso Hey Kuso, die Trennung ist ja auch erst wenige Wochen her und da ist es auch eine Spur weit normal, dass man so abschmiert, zumal deine Partnerin nicht einfach nur gegangen ist, sondern
auch noch in einer Klinik ist...Es wäre ja auch schlimm, wenn dich das überhaupt nicht tangieren würde. So ne Trennung ist auch immer Trauerarbeit und leider muss man da durch und wenn man nicht so ein festes Fundament hat, tut es umso mehr weh. Aber du schaffst das, es haben auch schon viele vor dir geschafft! Du hast nen Therapeuten, du hast bestimmt auch gute Freunde, die dir zuhören. Nutze jede Hilfe, die du irgendwie bekommen kannst, dann klappt das schon!

08.01.2024 19:32 • x 1 #6


K
@Piet

Vielen lieben Dank für die ganzen netten Worte. Ich bin froh, mich hier gemeldet zu haben. Es ist einfach schön, wenn andere einander stützen.

Ja, Freunde habe ich. Aber wie das Leben so ist, haben diese auch Familie, Arbeit und Sorgen. Ich wünsche mir einfach jemanden der mit mir Spazieren geht oder ins Café. Das habe ich alles mit Ihr auch gemacht und ich habe es unbewusst verlernt.

Ich gehe nun manchmal alleine vor die Tür. Aber es fühlt sich an als ob was fehlt. Und dann immer die Sorgen um Sie, weshalb sie da ist, wieso sie mir bescheid gegeben habe.

Aber eins hätte ich nie gedacht selber mal zu fühlen, um wieder zurück zu den Depressionen zu kommen. Es einfach nicht schaffen aufzustehen. Das Gefühl zu haben, gefesselt zu sein.

08.01.2024 19:39 • #7


K
So, habe heute auf den Weg nach Hause, das Auto der Mutter gesehen und jetzt kann ich mir denken, wo sie liegt...

Der drang Ihr zu schreiben ist so unfassbar groß. Arbeiten war heute wieder eine Hausnummer...

Ich hatte wirklich nichts zu tun und trotzdem hatte ich das Gefühl 16 Std am Stück gearbeitet zu haben. Es fühlt sich jeder Handgriff so extrem schlimm an. Jetzt sitze ich wieder zuhause und fühle mich so verloren. Jeder Schritt ist Quälerei. Und dann strudeln die Gedanken wieder zu Ihr...

Diese Kombi schlägt mich einfach nur noch um.

Ich fühle mich einfach nur noch alleine und leer.

09.01.2024 13:24 • x 1 #8


Jedi
Hallo @Kuso

Zitat von Kuso:
Ich fühle mich einfach nur noch alleine und leer.

Habe nun Deine Beiträge gelesen u. ja, wie es Dir gerade geht,
dass ist ganz sicher Nachzuvollziehen.
Was richtig oder falsch ist, ist in einer solchhen Situation eh nicht möglich realitisch
Einzuschätzen. Alle Deine Geedanken werden Dir verzerrt präsentiert u. das lässt
auch Deine Emotionen hin u. her schaukeln.

Was ich Dir jetzt schreibe, wird Dir vielleicht erst etwas befremdlich vorkommen u.
doch, übe Dich gerade jetzt in Selbstliebe - sorge gerade jetzt zuerst gut für Dich !
Du bist nicht allein, Du hast immer Dich selbst - meist vergessen wir es u. Du bist
der wichtigste Mensch in Deinem Leben.
Sicherlich ist es schön, eine Partnerin an seiner Seite wissen, doch das allein
macht Dich nicht aus u. Du wünscht Dir auch eine stabile Beziehung - ob dies mit iht möglich
wäre - weiß ich nicht, aber ich denke, dass sie sich jetzt erst einmal um sich selbst kümmern muss.

So kümmere Du Dich um Dein Leben - sorge für die nötige Selbstfürsorge u. schau, wie sich alles weitere entwickelt.
So bekommst Du wieder mehr Realität in Dein Leben.
Probiers einmal aus !

09.01.2024 16:15 • x 3 #9


K
Ich weiß nicht was ich schreiben soll, außer Danke. Es hilft einfach und ich weiß jede Hilfe ehrlich zu schätzen. Ja, ich muss an mich denken, da raus kommen.

Ich habe heute meinen Therapeuten angerufen und gefragt ob ich mich für eine Reha eintragen kann.

Ich möchte nur noch raus aus der Stadt und wieder gesund bzw. irgendwie zu Kräften kommen.

Danke euch allen für die lieben Worte. Ich weiß wirklich zu schätzen.

09.01.2024 17:45 • #10


Jedi
Zitat von Kuso:
Ich habe heute meinen Therapeuten angerufen und gefragt ob ich mich für eine Reha eintragen kann.

Ich möchte nur noch raus aus der Stadt und wieder gesund bzw. irgendwie zu Kräften kommen.

Meine persönliche Erfahrung dazu, bleibe in deiner Stadt u. lasse dich therapeutisch Unterstützen.
Ob eine Reha das bringt, was Du Dir erhoffst, stelle ich mal in Frage ?

Probleme lösen sich nicht durch einen Ortswechsel auf, sondern durch das bearbeiten !

10.01.2024 11:46 • x 3 #11


Jedi
Zitat von Kuso:
Ich möchte nur noch raus aus der Stadt

Verstehen kann ich Deinen Wunsch trotzdem.
Meine persönlichen Erfahrungen haben mich gelehrt, bleibe da, wo du bist u.
dort arbeite an dein Problem u. erschaffe dort die Veränderung, die du dir wünscht !

10.01.2024 12:08 • x 2 #12


K
Ja, da magst du natürlich recht haben aber ich stürze gefühlt ab.

Wo es mich am Ende hinführt erfahre ich Freitag. Nach dem Stationären Aufenthalt führe ich meine Therapie natürlich weiterhin fort.

Gestern war einfach so unfassbar schlimm. Und in der Nacht hatte ich Gedanken, die ich noch nie hatte und ich verstehe auch nicht warum mein Hirn mir das antun möchte. Ich kann einfach nicht mehr.

Ich bin so unfassbar müde, kann aber nicht schlafen. Ich möchte nur noch das es aufhört. Heute morgen habe ich Stunden gebraucht um endlich aufzustehen, ich war wie gelähmt.

10.01.2024 12:10 • #13


Jedi
Zitat von Kuso:
ich war wie gelähmt.

Du steckst in einer tiefen Lebenskrise u. da ist dieses sich wie gelähmt fühlen
durchaus normal.
----------------------
Zitat von Kuso:
aber ich stürze gefühlt ab.

Das sind auch nur unwahre Gedanken !
-------------------------------------------------
Zitat von Kuso:
in der Nacht hatte ich Gedanken, die ich noch nie hatte

Verstehe ich gut, da ich in meiner schlimmsten Krise, auch furchtbare Gedanken hatte.
-------------------
Zitat von Kuso:
ich verstehe auch nicht warum mein Hirn mir das antun möchte.

Dein Hirn tut dir nichts an, es ist deine Seele, die sich hier bei dir meldet.
Sie möchte das du das annimmst, was ist u. damit einen Umgang findest.

10.01.2024 12:16 • x 1 #14


A


Hallo Kuso,

x 4#15


K
Zitat von Jedi:
Du steckst in einer tiefen Lebenskrise u. da ist dieses sich wie gelähmt fühlen durchaus normal.

Ja, ich versuche nur noch irgendwie zu überleben. Bin morgen früh bei meinem Arzt und hole die Papiere.

Zitat von Jedi:
Das sind auch nur unwahre Gedanken !

Ich glaube dir ja aber es hört einfach nicht mehr auf.

Zitat von Jedi:
Verstehe ich gut, da ich in meiner schlimmsten Krise, auch furchtbare Gedanken hatte.

Ich möchte nicht mehr solche Sachen in meinem Kopf haben, doch habe ich Angst nicht durchzuhalten und es umzusetzen. Jede Nacht ist geplagt davon.

Zitat von Jedi:
Dein Hirn tut dir nichts an, es ist deine Seele, die sich hier bei dir meldet.
Sie möchte das du das annimmst, was ist u. damit einen Umgang findest.


Aber meine Seele sieht andere Wege und nur meine instabile Rationalität hält mich noch irgendwie zurück.

Ich habe gestern mit meinem Schwager gesprochen und werde Ihm Schlüssel usw. für die Wohnung geben, wärend ich in der Klinik bin. Er sagte auch, bevor ich was dummes mache, soll ich mich melden und er holt mich ab und fährt mich direkt in eine Klinik in der Nähe.

Heute konnte ich wieder Stunde für Stunde nicht aus dem Bett. Meine Mutter ist Gott sei Dank für mich da und hat Verständnis, da Sie selbst an Depressionen erkrankt ist.

Meine ehemalige ist scheinbar auch wieder zurück zu ihren Eltern. Eine Nachricht erhalte ich aber nicht.

Ich kämpfe mit mir so, Ihr nicht zu schreiben. Doch denke ich jedes mal, dass Sie in einer Klinik war und ob es nicht falsch gewesen ist, sich nicht bei ihr zu melden, um zu fragen wie es Ihr geht.

Ich weiß das jeder Gedanke an Sie meine Depressionen noch verschlimmern könnten, doch kann ich es nicht lenken.

Es tut mir leid, dass ich so viel hier rein schreibe, möchte niemanden Sinnlos belasten oder irgendwie nerven.

Zumindest war ich heute alleine spazieren und habe dabei etwas Jazz gehört.

11.01.2024 19:08 • x 1 #15

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