31

Nach Trennung Depressionen und Sorgen

K
Hallo zusammen,

Ich habe doch ziemlich lange gebraucht um mich zu überwinden und hier ein Thema zu eröffnen.

Also fange ich einfach mal an. ^^

Es ist schon alles was her. Sie ist nun schon seit ca. 3 Wochen ausgezogen, getrennt sind wir ca. Einen Monat. Die Trennung kam von ihr aus. Ich hatte die ersten Tage Panickattacken und das Gefühl der Leere, was ich bis jetzt immer noch habe.

Weihnachten hat Sie mir nochmal geschrieben, was mich ziemlich zurück geschlagen hatte. Danach kam einige Tage nichts mehr von ihr. Erst am 29.12. erhielt ich eine SMS, dass Sie auf einer geschützten Station in einer Klinik ist und über WhatsApp nicht erreichbar sei.

Ich frage mich, warum Sie mir das erzählt? Dennoch habe ich Ihr geschrieben dass Ich für Sie da bin und Ihr später eine gute Nacht gewünscht und dass Sie Ihr Kuscheltier drücken soll damit Sie irgendwie was schönes träumen kann. Wir haben uns nochmal frohes neues gewünscht und seitdem nichts mehr.

Ich weiß dass jedes mal, wenn Sie schreibt, ich von null anfange. Ich versuche einen Abschluss zu finden.

Eine Therapie habe ich mit viel Glück direkt nach der Trennung anfangen können und sie hilft auch. Hatte vorher schon Anzeichen von Depressionen, doch komme relativ gut zurecht. Wie es immer so ist, reflektiert man ziemlich gut nach einer Trennung. Sie hatte mir vor der Trennung oft nahe gelegt, mal mit Ihr zu ihrem Therapeuten zu gehen aber ich wollte das nicht einsehen. Ich, Psychisch krank? Naja, nach einigen Sitzungen bei meinem Therapeuten ist mir nun klar, dass ich mich hätte früher kümmern müssen bzw. mit ihr mitgehen hätte sollen.

Von mir aus schreibe ich Ihr seit Neujahr nicht mehr, da ich weiß, wie sehr es mich zurück schlägt und ich auch nicht weiß ob Sie es möchte. Ich will ihr am Ende nicht noch mehr kummer machen bzw. Sie noch tiefer ins loch stürzen. Dennoch mache ich mir immer wieder Sorgen. Warum ist Sie da, was ist vorgefallen.
Nur weiß ich auch, dass das alles nicht gut für mich ist.

Ich habe die Trennung nicht gewollt. Und ich Blicke auch nicht mehr durch, was Sie möchte. Ich wäre am Ende sowieso für Sie da.

Warum schreibe ich es hier? Ich weiß es nicht, auch nicht was ich mir hiervon erhoffe. Aber es tut gut einfach mal alles niederzuschreiben.

Liebe Grüße an alle. ^^

07.01.2024 20:11 • x 1 #1


HDD
Zitat von Kuso:
Ich, Psychisch krank?

Schlimm, nicht wahr? Aber mach' dir nichts draus. Wer ist schon völlig normal - selbst wenn jemand wüsste, was das sein sollte...
Zitat von Kuso:
Ich habe die Trennung nicht gewollt. Und ich Blicke auch nicht mehr durch, was Sie möchte.

Vermutlich weiß sie selbst nicht so richtig, was sie will, warum sie es will oder wohin das führen kann oder soll. Aber...
Zitat von Kuso:
Ich wäre am Ende sowieso für Sie da.

Vorsicht! Überleg dir das gut.
Zitat von Kuso:
Warum schreibe ich es hier? Ich weiß es nicht, auch nicht was ich mir hiervon erhoffe. Aber es tut gut einfach mal alles niederzuschreiben.

Erleichterung? Mitgefühl? Die Meinung anderer Leute, die mehr Abstand haben und darum vielleicht klarer sehen können?

07.01.2024 23:16 • x 2 #2


A


Hallo Kuso,

Nach Trennung Depressionen und Sorgen

x 3#3


K
Zitat von HDD:
Schlimm, nicht wahr? Aber mach' dir nichts draus. Wer ist schon völlig normal - selbst wenn jemand wüsste, was das sein ...


Danke für die Antwort. ^^

Natürlich habe ich Depressionen nicht als abnormal eingestuft. Meine damalige litt vor 5 Jahren, am Anfang unserer Beziehung auch an Depressionen, woraufhin ich mich viel informiert habe um mich dann darauf einlassen zu können.

Nur, man glaubt selber nie daran erkranken zu können, was natürlich völliger Quatsch ist, wie sich bei mir gerade herausgestellt hat.

Zitat:
Vermutlich weiß sie selbst nicht so richtig, was sie will, warum sie es will oder wohin das führen kann oder soll. Aber...


Ja, da magst du vielleicht recht haben. Aber ich frage mich immer noch, warum Sie mir überhaupt Bescheid gegeben hatte, dass Sie auf einer geschützten Station liegt. Jetzt mache ich halt nur noch Sorgen, kann mich aber noch nicht mal wirklich bei Ihr melden, da ich glaube es würde Sie noch tiefer ins loch ziehen... Also bleibt mir nichts, als das große Fragezeichen.

Zitat:
Vorsicht! Überleg dir das gut.


Du hast recht. Am Ende weiß ich so oder so nicht, wie ich reagieren würde...

Zitat:
Erleichterung? Mitgefühl? Die Meinung anderer Leute, die mehr Abstand haben und darum vielleicht klarer sehen können?


Ja, das wird es wohl sein. Danke dir nochmal für die Antwort. Es fühlt sich jedenfalls gut an, mit jemandem darüber zu schreiben.

Liebe Grüße ^^

08.01.2024 04:46 • #3


Pilsum
Hallo Kuso,

nach einer Trennung, die man nicht wollte, fühlt man sich meistens schlecht.
Deswegen verstehe ich Deine Situation.
Wenn Deine Freundin nun stationär in einer Klinik ist, bestehen bei ihr vermutlich größere
Probleme. Ich glaube kaum, dass ihr das hättet verhindern können, wenn ihr gemeinsamm
zu Therapiegesprächen gegangen wärd.
Ich denke es ist gut, wenn ihr beide einzeln versucht eure Probleme mit Fachleuten zu besprechen.
Ob es danach noch etwas gemeinsames geben kann, dass muss man dann später sehen.

Viele Grüße

Bernhard

08.01.2024 10:30 • x 3 #4


K
Ja und genau dass versuche ich krampfhaft in meinen Kopf zu verankern.

Und da sind Depressionen wirklich kontraproduktiv. Aber irgendwie wird es schon wieder. Hatte heute auch wieder ein Gespräch bei meinem Therapeuten, welches auch gut getan hatte.

Ich habe das Gefühl, dass ich zu Abhängig von ihr war und daher zieht sich dieser Schmerz so lange... ohne ein Gefühl der Besserung.

Ich kann auch nicht im Schlafzimmer schlafen... Ich habe angst davor...

08.01.2024 18:43 • x 1 #5


P
@Kuso Hey Kuso, die Trennung ist ja auch erst wenige Wochen her und da ist es auch eine Spur weit normal, dass man so abschmiert, zumal deine Partnerin nicht einfach nur gegangen ist, sondern
auch noch in einer Klinik ist...Es wäre ja auch schlimm, wenn dich das überhaupt nicht tangieren würde. So ne Trennung ist auch immer Trauerarbeit und leider muss man da durch und wenn man nicht so ein festes Fundament hat, tut es umso mehr weh. Aber du schaffst das, es haben auch schon viele vor dir geschafft! Du hast nen Therapeuten, du hast bestimmt auch gute Freunde, die dir zuhören. Nutze jede Hilfe, die du irgendwie bekommen kannst, dann klappt das schon!

08.01.2024 19:32 • x 1 #6


K
@Piet

Vielen lieben Dank für die ganzen netten Worte. Ich bin froh, mich hier gemeldet zu haben. Es ist einfach schön, wenn andere einander stützen.

Ja, Freunde habe ich. Aber wie das Leben so ist, haben diese auch Familie, Arbeit und Sorgen. Ich wünsche mir einfach jemanden der mit mir Spazieren geht oder ins Café. Das habe ich alles mit Ihr auch gemacht und ich habe es unbewusst verlernt.

Ich gehe nun manchmal alleine vor die Tür. Aber es fühlt sich an als ob was fehlt. Und dann immer die Sorgen um Sie, weshalb sie da ist, wieso sie mir bescheid gegeben habe.

Aber eins hätte ich nie gedacht selber mal zu fühlen, um wieder zurück zu den Depressionen zu kommen. Es einfach nicht schaffen aufzustehen. Das Gefühl zu haben, gefesselt zu sein.

08.01.2024 19:39 • #7


K
So, habe heute auf den Weg nach Hause, das Auto der Mutter gesehen und jetzt kann ich mir denken, wo sie liegt...

Der drang Ihr zu schreiben ist so unfassbar groß. Arbeiten war heute wieder eine Hausnummer...

Ich hatte wirklich nichts zu tun und trotzdem hatte ich das Gefühl 16 Std am Stück gearbeitet zu haben. Es fühlt sich jeder Handgriff so extrem schlimm an. Jetzt sitze ich wieder zuhause und fühle mich so verloren. Jeder Schritt ist Quälerei. Und dann strudeln die Gedanken wieder zu Ihr...

Diese Kombi schlägt mich einfach nur noch um.

Ich fühle mich einfach nur noch alleine und leer.

09.01.2024 13:24 • x 1 #8


Jedi
Hallo @Kuso

Zitat von Kuso:
Ich fühle mich einfach nur noch alleine und leer.

Habe nun Deine Beiträge gelesen u. ja, wie es Dir gerade geht,
dass ist ganz sicher Nachzuvollziehen.
Was richtig oder falsch ist, ist in einer solchhen Situation eh nicht möglich realitisch
Einzuschätzen. Alle Deine Geedanken werden Dir verzerrt präsentiert u. das lässt
auch Deine Emotionen hin u. her schaukeln.

Was ich Dir jetzt schreibe, wird Dir vielleicht erst etwas befremdlich vorkommen u.
doch, übe Dich gerade jetzt in Selbstliebe - sorge gerade jetzt zuerst gut für Dich !
Du bist nicht allein, Du hast immer Dich selbst - meist vergessen wir es u. Du bist
der wichtigste Mensch in Deinem Leben.
Sicherlich ist es schön, eine Partnerin an seiner Seite wissen, doch das allein
macht Dich nicht aus u. Du wünscht Dir auch eine stabile Beziehung - ob dies mit iht möglich
wäre - weiß ich nicht, aber ich denke, dass sie sich jetzt erst einmal um sich selbst kümmern muss.

So kümmere Du Dich um Dein Leben - sorge für die nötige Selbstfürsorge u. schau, wie sich alles weitere entwickelt.
So bekommst Du wieder mehr Realität in Dein Leben.
Probiers einmal aus !

09.01.2024 16:15 • x 3 #9


K
Ich weiß nicht was ich schreiben soll, außer Danke. Es hilft einfach und ich weiß jede Hilfe ehrlich zu schätzen. Ja, ich muss an mich denken, da raus kommen.

Ich habe heute meinen Therapeuten angerufen und gefragt ob ich mich für eine Reha eintragen kann.

Ich möchte nur noch raus aus der Stadt und wieder gesund bzw. irgendwie zu Kräften kommen.

Danke euch allen für die lieben Worte. Ich weiß wirklich zu schätzen.

09.01.2024 17:45 • #10


Jedi
Zitat von Kuso:
Ich habe heute meinen Therapeuten angerufen und gefragt ob ich mich für eine Reha eintragen kann.

Ich möchte nur noch raus aus der Stadt und wieder gesund bzw. irgendwie zu Kräften kommen.

Meine persönliche Erfahrung dazu, bleibe in deiner Stadt u. lasse dich therapeutisch Unterstützen.
Ob eine Reha das bringt, was Du Dir erhoffst, stelle ich mal in Frage ?

Probleme lösen sich nicht durch einen Ortswechsel auf, sondern durch das bearbeiten !

10.01.2024 11:46 • x 3 #11


Jedi
Zitat von Kuso:
Ich möchte nur noch raus aus der Stadt

Verstehen kann ich Deinen Wunsch trotzdem.
Meine persönlichen Erfahrungen haben mich gelehrt, bleibe da, wo du bist u.
dort arbeite an dein Problem u. erschaffe dort die Veränderung, die du dir wünscht !

10.01.2024 12:08 • x 2 #12


K
Ja, da magst du natürlich recht haben aber ich stürze gefühlt ab.

Wo es mich am Ende hinführt erfahre ich Freitag. Nach dem Stationären Aufenthalt führe ich meine Therapie natürlich weiterhin fort.

Gestern war einfach so unfassbar schlimm. Und in der Nacht hatte ich Gedanken, die ich noch nie hatte und ich verstehe auch nicht warum mein Hirn mir das antun möchte. Ich kann einfach nicht mehr.

Ich bin so unfassbar müde, kann aber nicht schlafen. Ich möchte nur noch das es aufhört. Heute morgen habe ich Stunden gebraucht um endlich aufzustehen, ich war wie gelähmt.

10.01.2024 12:10 • #13


Jedi
Zitat von Kuso:
ich war wie gelähmt.

Du steckst in einer tiefen Lebenskrise u. da ist dieses sich wie gelähmt fühlen
durchaus normal.
----------------------
Zitat von Kuso:
aber ich stürze gefühlt ab.

Das sind auch nur unwahre Gedanken !
-------------------------------------------------
Zitat von Kuso:
in der Nacht hatte ich Gedanken, die ich noch nie hatte

Verstehe ich gut, da ich in meiner schlimmsten Krise, auch furchtbare Gedanken hatte.
-------------------
Zitat von Kuso:
ich verstehe auch nicht warum mein Hirn mir das antun möchte.

Dein Hirn tut dir nichts an, es ist deine Seele, die sich hier bei dir meldet.
Sie möchte das du das annimmst, was ist u. damit einen Umgang findest.

10.01.2024 12:16 • x 1 #14


K
Zitat von Jedi:
Du steckst in einer tiefen Lebenskrise u. da ist dieses sich wie gelähmt fühlen durchaus normal.

Ja, ich versuche nur noch irgendwie zu überleben. Bin morgen früh bei meinem Arzt und hole die Papiere.

Zitat von Jedi:
Das sind auch nur unwahre Gedanken !

Ich glaube dir ja aber es hört einfach nicht mehr auf.

Zitat von Jedi:
Verstehe ich gut, da ich in meiner schlimmsten Krise, auch furchtbare Gedanken hatte.

Ich möchte nicht mehr solche Sachen in meinem Kopf haben, doch habe ich Angst nicht durchzuhalten und es umzusetzen. Jede Nacht ist geplagt davon.

Zitat von Jedi:
Dein Hirn tut dir nichts an, es ist deine Seele, die sich hier bei dir meldet.
Sie möchte das du das annimmst, was ist u. damit einen Umgang findest.


Aber meine Seele sieht andere Wege und nur meine instabile Rationalität hält mich noch irgendwie zurück.

Ich habe gestern mit meinem Schwager gesprochen und werde Ihm Schlüssel usw. für die Wohnung geben, wärend ich in der Klinik bin. Er sagte auch, bevor ich was dummes mache, soll ich mich melden und er holt mich ab und fährt mich direkt in eine Klinik in der Nähe.

Heute konnte ich wieder Stunde für Stunde nicht aus dem Bett. Meine Mutter ist Gott sei Dank für mich da und hat Verständnis, da Sie selbst an Depressionen erkrankt ist.

Meine ehemalige ist scheinbar auch wieder zurück zu ihren Eltern. Eine Nachricht erhalte ich aber nicht.

Ich kämpfe mit mir so, Ihr nicht zu schreiben. Doch denke ich jedes mal, dass Sie in einer Klinik war und ob es nicht falsch gewesen ist, sich nicht bei ihr zu melden, um zu fragen wie es Ihr geht.

Ich weiß das jeder Gedanke an Sie meine Depressionen noch verschlimmern könnten, doch kann ich es nicht lenken.

Es tut mir leid, dass ich so viel hier rein schreibe, möchte niemanden Sinnlos belasten oder irgendwie nerven.

Zumindest war ich heute alleine spazieren und habe dabei etwas Jazz gehört.

11.01.2024 19:08 • x 1 #15


Jedi
@Kuso

Zitat von Kuso:
Ich glaube dir ja aber es hört einfach nicht mehr auf.

Dann höre doch einfach auf, mir zu glauben u. doch frage ich mich, Du glaubst mir,
warum änderst Du nichts ?
Nur Du kannst etwas daran ändern - mir brauchst Du nicht zu glauben - denn Du sollst
Deine eigene Verantwortung übernehmen !
------------------
Zitat von Kuso:
Ich möchte nicht mehr solche Sachen in meinem Kopf haben, doch habe ich Angst nicht durchzuhalten und es umzusetzen. Jede Nacht ist geplagt davon.

Weil Du für Deine Gedanken allein verantwortlich bist.
Wer erzählt denn in Deinem Kopf solche Sachen ? - Antwort: Du Dir doch selbst !
-------------------------
Zitat von Kuso:
Meine ehemalige ist scheinbar auch wieder zurück zu ihren Eltern.

Und ? - Was interessiert Dich daran ? - Möchtest Du diesen Deinen Schmerz konservieren ?
Was gibt es Dir, diesen Schmerz immer wieder zu aktivieren ?
---------------------------
Zitat von Kuso:
Eine Nachricht erhalte ich aber nicht.

Warum sollte sie Dir denn auch schreiben ?
-------------------------
Zitat von Kuso:
Ich weiß das jeder Gedanke an Sie meine Depressionen noch verschlimmern könnten, doch kann ich es nicht lenken.

Doch, Du kannst es lenken, denn Du bist nicht das Opfer Deiner Gedanken.
- Wenn Du es denn verändern willst ? - Eigenverantwortung ! -
----------------------
Zitat von Kuso:
Es tut mir leid, dass ich so viel hier rein schreibe, möchte niemanden Sinnlos belasten oder irgendwie nerven.

Dafür ist so ein Forum da, dass wir hier soviel hinein schreiben, wie wir es brauchen.
Du belastest auch niemand sinnlos, da jeder selbst entscheiden kann, ob er/sie Deine Beiträge lesen möchte.
Nerven tust Du überhaupt nicht, sonst würdest Du ja auch keine Resonanz hier erfahren !

11.01.2024 19:22 • x 1 #16


K
Zitat von Jedi:
Dann höre doch einfach auf, mir zu glauben u. doch frage ich mich, Du glaubst mir,
warum änderst Du nichts ?
Nur Du kannst etwas daran ändern - mir brauchst Du nicht zu glauben - denn Du sollst
Deine eigene Verantwortung übernehmen !

Die eigene Verantwortung
übernehmen. Ja, ich muss es irgendwie wieder lernen. Doch war ich noch nie an so einem Punkt. Ich dachte nie, dass Ich es verlernen würde.


Zitat von Jedi:
Weil Du für Deine Gedanken allein verantwortlich bist.
Wer erzählt denn in Deinem Kopf solche Sachen ? - Antwort: Du Dir doch selbst !

Vielleicht verstehe ich es auch genau deswegen nicht. Ich halte mir mit beiden Händen den Kopf und brülle in mein Kissen, dass es aufhören soll.

Aber ja, unbewusst rede ich mir den Gedanken selbst ein.


Zitat von Jedi:
Und ? - Was interessiert Dich daran ? - Möchtest Du diesen Deinen Schmerz konservieren ?
Was gibt es Dir, diesen Schmerz immer wieder zu aktivieren ?

Naja, sie hat die Klinik verlassen. Am Ende war es eine Trennung trotz Liebe. Wir sind nicht im bösen gegangen. Aber getrennt ist getrennt, womit du wieder recht hast, warum mich das interessiert. Nein, ich will den Schmerz nicht, absolut nicht.

Zitat von Jedi:
Warum sollte sie Dir denn auch schreiben ?

Sie hat mir auch Bescheid gegeben, dass Sie dort ist. Ich habe mir Sorge gemacht und wäre wohl bis jetzt noch voller Sorgen, wenn ich es nicht woanders erfahren hätte.

Zitat von Jedi:
Doch, Du kannst es lenken, denn Du bist nicht das Opfer Deiner Gedanken.
- Wenn Du es denn verändern willst ? - Eigenverantwortung !

Ja, ich will es. Daher auch die Therapie und der Antrag für eine Klinik. Das ist momentan das mindeste meiner Eigenverantwortung und ich möchte wieder mehr.


Zitat von Jedi:
Dafür ist so ein Forum da, dass wir hier soviel hinein schreiben, wie wir es brauchen.
Du belastest auch niemand sinnlos, da jeder selbst entscheiden kann, ob er/sie Deine Beiträge lesen möchte.
Nerven tust Du überhaupt nicht, sonst würdest Du ja auch keine Resonanz hier erfahren !

Vielen lieben Dank dafür. Ich kann mir halt selber kaum zuhören. Ich habe auch meiner Familie gesagt, dass das Forum wirklich gut tut. Gerade weil hier Menschen, sind die das gleiche durchmachen mussten.

11.01.2024 20:02 • x 1 #17


Jedi
Zitat von Kuso:
ich muss es irgendwie wieder lernen.

Du besuchst es nicht zu lernen, Du kannst es !
---
Zitat von Kuso:
Ich halte mir mit beiden Händen den Kopf und brülle in mein Kissen, dass es aufhören soll.

Spreche mit Deinen Gedanken.
Es ist Ok , dass sie da sind u. doch haben sie ihre Funktion verloren u. passen jetzt nicht zu dieser Situation.
Dann kreiere eigene passende Gedanken, die auch zu der Realität passen.
-----
Zitat von Kuso:
Am Ende war es eine Trennung trotz Liebe.

Eine Trennung trotz Liebe, klingt für mich irgendwie Falsch.
Zu einer Liebe passt eine Trennung nicht !
Liebe sucht immer nach einer Verbindung, nur so.kann sie Liebe sein !

11.01.2024 23:01 • x 2 #18


K
Zitat von Jedi:
Am Ende war es eine Trennung trotz Liebe

So sehr würde Sie mich nicht verletzen wollen. So habe ich Sie nicht kennengelernt.

Hatte gestern ein Gespräch mit meinem Therapeuten, welcher mir auch geraten hatte, Sie nicht anzuschreiben, da meine Depressionen das nicht mitmachen und mein Kopf nur in einem Strudel gefangen wäre. Er sagte, lieber gegenseitig Zeit lassen, gesund werden und danach, wenn man denn dann auch möchte, Gespräche suchen um vielleicht Freundschaftlich aufeinander zuzugehen zu können. Ob daraus wieder was werden kann, weiß man nicht.

Ich werde mich auf mich konzentrieren. Hab nun auch bei einer Klinik angerufen und deren Fragebogen ausgefüllt und gemerkt, dass ich beinahe alles ankreuzen konnte. Nun warte ich auf eine Antwort.

Die Klinik ist auch nicht weit weg, wie ich es eigentlich vorher wollte. Trotzdem bin ich guter Dinge, dass mir dieser Abstand helfen wird um irgendwie wieder im Alltag klarkommen zu können. Den Lebenswillen neu zu entwickeln.

13.01.2024 11:03 • x 1 #19


L
Hallo @Kuso, einen sinnvollen Rat oder Tipps kann ich dir zu deiner jetzigen Situation nicht geben. Aber ich verstehe dich so gut. Befinde ich in einer ähnlichen Situation. Man kann und will die Realität nicht wahr haben, die Gedanken sind kaum zu ertragen. Mal wollen sie einen gezielt zerstören, mal reden sie einem unrealistische Hoffnung ein. Ich kann gut verstehen, dass du den Drang hast, deiner Exfreundin zu schreiben. Rational und außenstehend kann man natürlich sagen: was soll das bringen?! Aber man will nurnoch, dass alles wieder gut wird. Hofft, wie ein kleines Kind, dass nicht realistisch sein mag, auf die rettenden Worte, der Person, an der man so hängt. Wie du siehst- sorry, kann selbst nicht helfen, bin selbst in einer ähnlichen Situation. Aber ich möchte dir sagen, dass du damit nicht allein bist und dass du nicht „seltsam“ oder ähnliches bist. Ich finde es super, dass du den Schritt zum Therapeuten und zur Reha gemacht hast. Das heißt ja, dass du doch für dich selbst kämpfst. Halte durch.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft

13.01.2024 12:15 • x 2 #20


Jedi
Zitat von Kuso:
Trotzdem bin ich guter Dinge, dass mir dieser Abstand helfen wird um irgendwie wieder im Alltag klarkommen zu können.

Dann probiere es aus - auch wenn ich aus meiner Erfahrung heraus, etwas anderes geschrieben hatte.
- Es u. bleibt Deine Entscheidung u. ich wünsche Dir, dass der Abstand Dir dann hilft,
um nach der Reha wieder in ein normales Alltagsleben zurückzukehren !
-----------------------
Zitat von LeTi:
Man kann und will die Realität nicht wahr haben,

Genau das ist, wenn man dem unbewussten Gedanken folgt .
--
Zitat von LeTi:
Hofft, wie ein kleines Kind,

Und genau darin verbirgt sich dies kleine innere Kind, was wir einmal waren.
Darin stecken alte Verhaltensmuster, die vielleicht als das Kind funktioniert haben,
nun aber in dem Erwachsenenleben zunehmend Schwierigkeiten bereiten.
----
Zitat von LeTi:
mal reden sie einem unrealistische Hoffnung ein.

Das ist eben dieses kindliche Denken, denn ein Kind kann nicht auf irgenwelche schon
gemachten Erfahrungen zurückgreifen u. die Hoffnung wird dann zu etwas Existenziellen.
----
Zitat von LeTi:
Rational und außenstehend kann man natürlich sagen: was soll das bringen?!

Finde ich auch verständlich, denn wenn sich einer verweigert, in Resonanz zu gehen, dann wird
es Möglicherweise dann nur noch mehr Fragen u. Ungereimtes aufwerfen.
---
Zitat von LeTi:
auf die rettenden Worte, der Person, an der man so hängt.

Und damit begibt man sich in eine Abhängigkeit u. gibt auch ein Stückweit eigene Verantwortung an den
anderen dabei ab.
Doch geht der andere nicht in Resonanz, dann zeigt er auch, dass er selbst seine Verantwortung nicht
übernehmen will u. so entsteht dann ein Vakkuum, was den Partner, der auf die rettenden Worte hofft,
in eine Krise hineinführt.

So u. das is meine persönliche Meinung, eben nicht auf die rettenden Worte zu hoffen,
sondern sich einmal ganz bewusst (vielleicht schriftlich- nur für sich selbst) machen,
was ist mein Anspruch an eine Liebe, bzw. Beziehung - wo gibt es für mich Kompromisse,
die ich bereit bin einzugehen ?
Dies kann dabei helfen, eher wieder sich den Realitäten anzunähern.

13.01.2024 12:40 • x 2 #21


K
Zitat von LeTi:
Hallo @Kuso, einen sinnvollen Rat oder Tipps kann ich dir zu deiner jetzigen Situation nicht geben. Aber ich verstehe dich so gut. Befinde ich in ...

Du brauchst dich nicht entschuldigen. Meiner persönlichen Meinung sollte man sich immer gegenseitig stützen, wenn die Möglichkeit besteht. Daher trage ich auch schon ziemlich lange ein Armband, welches darauf aufmerksam macht, dass man mich ansprechen kann, wenn jemand Depressionen hat und sich alleine fühlt. Kennen leider nur nicht ganz so viele. ^^



@Jedi

Ich möchte mich einfach nochmal bedanken. Du gibst dir so viel Mühe und versuchst zu zeigen, dass es immer ein Ich gibt. Ich finde sowas einfach bewundernswert.



Ich bin nun erstmal bei meiner Schwester untergekommen, da ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe, bei mir zuhause. Habe seit Tagen nicht mehr geschlafen. Ich warte nun auf einen Anruf von der Klinik.

Ich bin froh und unendlich Dankbar, dass meine Familie so stark hinter mir steht. Trotz allem versinke ich Tag für Tag wieder im Nirgendwo. Leere, und wenn Gedanken, dann leider nur furchtbare. Ich fühle mich alleine, obwohl so viele um mich rum sind. Ich fordere aber auch nichts von meiner Familie, da ich sie nicht mit allem belasten möchte.

Aber ich versuche es wirklich. Krampfhaft.

15.01.2024 19:18 • x 1 #22


Jedi
Zitat von Kuso:
Ich finde sowas einfach bewundernswert.

Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass man sich selbst sehr schnell vergißt.
So bin ich dann auch über die Achtsamkeit zur Selbstliebe bekommen.
Dies ist dann auch zu meinem Thema geworden, ob hier im Forum oder im RL

15.01.2024 23:32 • x 1 #23


A


Hallo Kuso,

x 4#24


Jedi
@Kuso

Zitat von Kuso:
versuchst zu zeigen, dass es immer ein Ich gibt.

Mochte Dir dazu noch etwas schreiben.
Das wir dieses Ich oftmals aus den Augen verlieren, liegt nicht selten an unseren
Glaubenssätzen, die in uns sehr aktiv sind.
Nun ist es natürlich nicht so einfach, seine Glaubenssätze zu verändern, denn wenn wir
von uns glauben, nicht zu genügen, reicht es nicht einfach sich zu sagen, Ich genüge oder
ich bin der Beste, denn wir müssen es auch glauben u. sollte real sein.
So könnte man es eher Positv sagen, Ich genüge meiner Partnerin oder meinen Freunden.
Denke, dass es auch wichtig ist, einen neuen Glaubenssatz auch Positiv zu formulieren,
aber eben auch sollte er realitisch sein.
Auch bei einem der häufigeren Glaubenssatz, die sich mit der Schuld , Ich bin schuld,
ist es aus meiner Sicht nicht hilfreich nur sich zu sagen, Ich bin nicht schuld,
sondern etwas anderes dagegen zu setzen, Ich übernehme eigene Verantwortung.
Bedeutet, dass ich nur dafür Verantwortung übernehmen, wo sie auch zu mir gehört.
Damit muss ich nicht, wie vielleicht ein alter Glaubenssatz mir erzählt, dass ich für dies
oder jenes verantwortlich bin, sondern eben nur für das, was auch zu mir gehört !

Das wollte ich nochmal ergänzen dazu, dass es immer auch ein Ich gibt,
dass nicht für alles u. jenen sich schuldig fühlen muss.

16.01.2024 17:42 • x 1 #24

Pfeil rechts




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag