Neurodermitis beim Kind - richtige Hautpflege

M
Bin seit ca. 15 Jahren, immer mal mehr oder weniger depressiv.
Vor neun Jahren habe ich meinen Sohn bekommen. Leider hat er im 4 Lebensmonat eine Neurodermits entwickelt.
Laut den Ärztenn eine leichte Form.
Ich habe nie daran geglaubt, daß es sich verwächst, wie die Ärzte es immer abtaten.
Ich habe recht behalten. Im laufe der Jahre haben die Stellen sich verändert, und nun hat er es leider direkt im Gesicht,
unter dem Auge. Egal was ich mache, ich nehme die Hautpflege sehr ernst und wichtig, es geht nicht weg.
Mein Mann nimmt dies auf die leichte Schulter.
Es macht mich fertig. Ich pflege das Kind, schmiere es ein, versorge die Stellen und trotzdem heilt es nicht ab.
Gerade im Gesicht, er geht in die Schule, sieht es doch sehr schlimm aus.
Dadurch kann ich natürlich auch nicht zu einer Besserung meines Befindens kommen. Ständig, seit 9 Jahren, ist die Krankheit
des Sohnes vorhanden, und wird wohl auch immer bleiben.
Vernachlässige ich die Hautpfege, wird es schlimmer. Bemühe ich mich ständig darum, ist es auch nicht gut.
Wie soll ich jemals zur Ruhe kommen.
Dazu kommt, daß mein Sohn, sehr genervt von der Pflege, die aber notwendig ist, ist.
Er ranzt mich an, und zeigt mir sehr deutlich seinen Unmut.
Wir stehen beide deswegen zwangsläufig unter Stress. Aber was soll ich tun.
Auch Streß in der Schule, mein Sohn ist ein guter Schüler, setzt ihm zu. Für ihn ist eine 2+ schon eine Enttäuschung (er erwartet mehr von sich nicht wir) löst einen ND Schub aus.
Alles reden bringt nichts. Er geht nun in die 3 Klasse, und die Noten werden nun immer mehr zum Thema.
Das alles ist ein Teufelskreis.
Auf der anderen Seite, will er gute Noten, aber lernen oder Extraaufgaben ist er nicht bereit zu investieren.
Mehr als 10 Minuten wendet er für Hausaufgaben nicht auf.
Ich bin ehrlich verzweifelt, habe seit Jahren gewusst, daß es mit der ND nichts wird, aber ich bin nur belächelt worden
und als dumm hingestellt.
Ich bin fertig. Meine Depression wird wohl aufgrund dessen auch nie besser, ich komme nie zur Ruhe.
Und zum Schluß bin ich auch noch Schuld, da ich depressiv bin. Na danke.

05.10.2010 08:53 • #1


M
Liebe Mulle,

dein Beitrag hier hat mich aufgewühlt. Und über die Antwort hadere ich mit mir.
Einerseits habe ich mich mal in der gleichen Lage befunden, denn auch meine Tochter hat schon als Kleinkind (obwohl ich sie ca. ein Jahr lang gestillt habe und Brustkinder angeblich keine ND kriegen sollen) Neurodermitis bekommen.
Nachdem die Schulmedizin keine Verbesserung brachte, habe ich einen Heilpraktiker aufgesucht. Er hat es tatsächlich geschafft die Haut zu heilen!
Leider erkrankte unsere Tochter zwei Jahre später an einer anderen Krankheit, die sich auch an der Haut zeigt...

Eine Parallele zwischen uns ist ja, dass auch ich schon viele, viele Jahre unter den blöden Depressionen leide.

Versuch es doch auch mal mit der Alternativmedizin.

05.10.2010 09:15 • #2


S
Hallo mulle,

da kann ich monty nur zustimmen! Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst.
Mein Sohn bekam übrigens auch mit ca. 3 Monaten starke Neurodermitis. Leider habe ich nicht gestillt, es war mir nicht möglich!
Anfangs bekam er nur Cortisonsalben, die auch immer mal halfen.

Als er ca. 8 Monate alt war, habe ich von einem Arzt 200 km von uns entfernt erfahren, der wohl wahre Wunder in Sachen Neurodermitis vollbringen sollte. Wir fuhren dorthin. Damals hatte mein Sohn wieder einen kräftigen Schub.
Er ließ eine spezielle Salbe zusammenmischen, die aber teilweise auch aus Cortison bestand. Er sagte, sie soll erst mal wieder Stabilität in die Haut bringen. Gleichzeitig hat er uns Tropfen verrodnet, die aus Thymusextrakt hergestellt wurden.

Was mich damals sehr erstaunte, war, dass er sagte, er wäre der Meinung, dass Neurodermitis zum großen Teil durch die Psyche mitbedingt würde. Ich fragte erstaunt, warum denn die Psyche eines Säuglings, der all die Zuwendung von uns bekam, die er brauchte, schon geschwächt wäre. Er sagte, bestimmte Erlebnisse während der Schwangerschaft oder Geburt könnten sich schon in einer Säuglingsseele einbrennen.Oder auch psychische Probleme von mir oder der Familie könnten sich auf ihn übertragen.

Auf jeden Fall wurde die Haut durch diese Tropfen vollständig geheilt, es dauerte ein paar Monate, aber danach ist nie mehr wieder etwas aufgetreten.

Leider bekam er dann im Alter von ca. 4 Jahren Asthma, was sehr häufig vorkommt, wenn die Neurodermitits zu erst da war und sie geheilt wird.

Nachdem ich das Cortison, was er natürlich wieder bekam, irgendwann satt hatte, ging ich auch zu einem Heilpraktiker, der ihn homöopathsich behandelte. Und tatsächlich kam er ohne Cortison aus, wir waren aber auch in kontinuierlicher Behandlung. Heute ist er fast 18 und es hat sich fast stabilisiert,obwohl er die Veranalgung immer noch hat, da er auch gegen sehr viele Pollen allergisch ist. Derzeit macht er nun eine Hyposensibilisierung.

Ich kann deswegen eine naturheilkundliche oder homöopathische Behandlung empfehlen, weil dort der Mensch als Ganzes betrachtet wird. Vor allem die Psyche steht im Vordergrund und es wird nur rein auf das körperliche, also die Haut, focussiert.

Es gibt natürlich nirgendwo eine Garantie, aber vielleicht ist es für Dich ja einen Versuch wert?

05.10.2010 21:01 • #3

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