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Nicht-Umgang mit Arbeitgeber

mrsrobot
Ich bin derzeit etwas ratlos was dem Umgang oder Nicht-Umgang mit meinem Arbeitgeber angeht. Seit Ende April bin ich krankgeschrieben, habe mich immer bei meinem Arbeitgeber telefonisch gemeldet, um meine Krankmeldung durchzuzgeben. Nach 4 Wochen hieß es, der Chef alias der Geschäftsführer wollte mit mir sprechen. Dann war bei ihm besetzt, während ich mit der Sekretärin (meiner Bürokollegin) am telefonieren war. Ja und das war es. Zwishenzeitlich hatte ich nochmal mit meiner Lieblings-nerv-Kollegin telefoniert, die fragte, ob alle Unterlagen zugänglich sind, die es auch waren und ja, das war es.

Bei meiner vorletzten Krankmeldung so Ende Juli hatte ich gesagt, dass ein Reha-Termin ansteht voraussichtlich Anfang September. Ja und wow im August kam jetzt mal eine Anfrage, ob ich ein Gespräch wegem BEM als Videokonferenz machen möchte. Ich abgesagt, mit dem Hinweis, dass ich erst nach der Reha weiter weiß. Dann habe ich meine Unterlagen hingeschickt für die Reha. Zurück kam ein verbeulter Umschlag, falsch adressiert, fett mitten im Blatt zusammengetacktert und dass, was zur Krankenkasse sollte, ist wieder an mich gegangen. Ohne Anschreiben ohne irgendwas.

Die Personalabteilung und ich hatten schon wegen meinem Krankengeld so eine Begegnung. Ich musste dreimal nachfragen, ob die Meldung vom Arbeitgeber endlich bei der Krankenkasse angekommen ist, da ich sonst nichts bekommen hätte.

Ich habe derzeit echt wenig Lust an meinem Arbeitsplatz irgendwann zurückzukehren, insbesondere, da sich dort bis auf noch mehr Arbeit, noch weniger Regeln nichts ändert.

Alte Arbeitgeber hatten immer Kontakt in persönlicher Form aufgenommen, vielleicht gesagt, sicher, dass Du noch hier arbeiten willst oder ein wie geht es Dir. Hier kommt, bis auf meine Bürokollegin gar nichts.

Hat jemand so etwas schon mal erlebt?

27.08.2020 11:14 • x 2 #1


L
Das kommt mir auf eine Art sehr bekannt vor. Da kannst du mal sehen welchen Stellenwert du da hast. Nämlich gar keinen.

Das ist schmerzhaft und verletzend, kann ich alles nachvollziehen, durfte ich auch spüren!

Am besten schnell weg da!

Das hat überhaupt keine Basis so etwas ! Von Wertschätzung keine Spur!

27.08.2020 14:31 • x 1 #2


A


Hallo mrsrobot,

Nicht-Umgang mit Arbeitgeber

x 3#3


mrsrobot
Für mich war das doch erstaunlich, das ist nicht die erste Firma, wo ich gearbeitet habe und auch unter Aspekten, dass ich psychisch ausgelaugt war zum Ende hin. Aber das ist mir neu. So etwas habe ich noch nie erlebt. Tja, auch ich bin entbehrlich.

28.08.2020 10:29 • #3


Heideblümchen
Zitat von mrsrobot:
auch ich bin entbehrlich.


Das ist leider meistens so, @mrsrobot. Erst schuftet man sich für die Arbeitgeber bis an den Rand der Erschöpfung und wenn man dann nicht mehr funktioniert, war es das. Ärger dich nicht, überleg dir neue Ziele und was DU dir vom nächsten potentiellen Arbeitgeber wünschst. Was soll künftig besser laufen und in welchem Tempo willst du die nächste Stelle angehen. Wo sind deine Grenzen, was bist du bereit, noch zu geben (120 % und das auf Kosten deiner Gesundheit oder nur 98 %, was auch viel ist, aber mit noch etwas Platz mit eigenen Pausen)? Genieß die Reha und lass dich möglichst beraten, was und in welcher Form ein Wechsel für dich gut sein kann! Alles Gute!

28.08.2020 11:16 • x 1 #4


Heideblümchen
Nachtrag: immer unter dem Aspekt, ob du wirklich wechseln willst. Scheinbar bist du ja noch dort angestellt. Aber will man auf so eine ungeliebte Stelle zurück, wo einem scheinbar keiner eine Träne nachweint?

28.08.2020 11:17 • #5


mrsrobot
Die aktuelle Stelle war mehr oder weniger nur ein Notnagel bzw. Mittel zum Zweck, um noch mal zu sehen, ob es mit einem festen Job in Vollzeit klappt. Hat nicht, haha, deswegen auch die Reha.

Ich hätte aber auch nicht gedacht, das es so eskaliert mit einer Kollegin letztendlich und auch das so gar nichts vom Arbeitgeber kommt. Naja, ich bin doch da immer noch so, dass ich denke, ja man ist doch auch nur Mensch und nett zueinander. Das was Du geschrieben hast, sind genau die Punkte, an denen ich in der Reha arbeiten möchte.

Danke für die Gedankengänge:)

28.08.2020 11:21 • #6


Heideblümchen
Liest sich ähnlich wie mein Werdegang im letzten Jahr. Ein Job, den ich nur genommen habe, weil ich ein Sprungbrett brauchte (der mich aber letztlich nicht in einen weiteren Job sondern ins Krankenhaus befördert hat) und ein Arbeitgeber, der sich am Ende nur noch schriftlich ohne Anschreiben an mich gewandt hat. Naja, mrsrobot, machen wir einen Haken dahinter. Mir haben die beiden Rehas letztes Jahr sehr geholfen (toll, dass es in unserem System so etwas gibt) und es freut mich für dich, dass du dir helfen lassen wirst. Ich wünsche dir, wie gesagt, alles Gute! Du schaffst das und es gibt Raum und Zeit für eine Neuorientierung, egal, in welche Richtung!

28.08.2020 11:26 • x 1 #7

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