David Spritz
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Manchmal würde ich auch gerne vergessen können, wer, wo oder wann ich bin. Oft gelingt mir das nicht mal in einer Entspannungsübung, geschweige denn im Alltag, also das genaue Gegenteil von Dir. Auch das kann manchmal belastend sein.
Das mit der selektiven Amnesie kenne ich ebenfalls, allerdings nicht so, wie Du es beschreibst. Es sind eher bestimmte Zeitpassagen aus meiner Kindheit, die komplett ausgeblendet sind und an die ich mich nicht erinnern kann, egal wie sehr ich mich anstrenge. Wohl auch eine Art Trauma! Haben aber viele Menschen, hab ich gelesen.
Hast Du mal Übungen versucht, die die beiden Gehirnhälften in Kontakt miteinander bringen? Tai Chi kann da hilfreich sein. Oder im Fernsehen hab ich mal gesehen, wie ein Psychologe einen traumatisierten ehemaligen Soldaten mit schnellen Recht-Links-Bewegungen der Augen an sein Trauma herangeführt hat, damit er es verarbeiten konnte.
Was das Nicht-Wissen-ob-es-real-ist angeht, so hatte ich während meiner ersten schweren Depression ähnliche Probleme, und zwar in Bezug auf meine Ängste. Ich saß zum Beispiel in der Regionalbahn oben, das Fenster war eine Spalt offen, und ich hatte Angst, dass mir ein Kieselsteinchen durch das Fenster genau in mein Auge fliegen könnte und ich erblinde. Ich konnte nicht unterscheiden, ob diese Angst berechtigt oder übertrieben war. Also schrieb ich sie mir auf und wartete ab, bis die Angst vorbei und ich wieder einigermaßen klar war und las mir dann alle Notizen noch mal durch. Dann konnte ich beurteilen, was real war und was nicht, und wenn die Angst das nächste Mal kam, hatte ich ihr was entgegenzusetzen. Die Schriftform kann manchmal Wunder bewirken. Wenn Du auch solche klaren Momente hast, würd ich das vielleicht mal ausprobieren! Schaden kann es ja nicht.
Das mit der selektiven Amnesie kenne ich ebenfalls, allerdings nicht so, wie Du es beschreibst. Es sind eher bestimmte Zeitpassagen aus meiner Kindheit, die komplett ausgeblendet sind und an die ich mich nicht erinnern kann, egal wie sehr ich mich anstrenge. Wohl auch eine Art Trauma! Haben aber viele Menschen, hab ich gelesen.
Hast Du mal Übungen versucht, die die beiden Gehirnhälften in Kontakt miteinander bringen? Tai Chi kann da hilfreich sein. Oder im Fernsehen hab ich mal gesehen, wie ein Psychologe einen traumatisierten ehemaligen Soldaten mit schnellen Recht-Links-Bewegungen der Augen an sein Trauma herangeführt hat, damit er es verarbeiten konnte.
Was das Nicht-Wissen-ob-es-real-ist angeht, so hatte ich während meiner ersten schweren Depression ähnliche Probleme, und zwar in Bezug auf meine Ängste. Ich saß zum Beispiel in der Regionalbahn oben, das Fenster war eine Spalt offen, und ich hatte Angst, dass mir ein Kieselsteinchen durch das Fenster genau in mein Auge fliegen könnte und ich erblinde. Ich konnte nicht unterscheiden, ob diese Angst berechtigt oder übertrieben war. Also schrieb ich sie mir auf und wartete ab, bis die Angst vorbei und ich wieder einigermaßen klar war und las mir dann alle Notizen noch mal durch. Dann konnte ich beurteilen, was real war und was nicht, und wenn die Angst das nächste Mal kam, hatte ich ihr was entgegenzusetzen. Die Schriftform kann manchmal Wunder bewirken. Wenn Du auch solche klaren Momente hast, würd ich das vielleicht mal ausprobieren! Schaden kann es ja nicht.