Lost111
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Alles dumpf in mir, ich kann das gar nicht so richtig beschreiben.
Die Gefühle sind nach wie vor weitestgehend weg.
Allein die tiefe Traurigkeit bleibt. Keine Freude, kein Spaß, kein Antrieb.
Das sind Symptome der Depression, sagen Therapeut und HA. Das ist mir bewusst.
Aber so lange wie aktuell hat das noch nie angehalten, und das macht mir so
langsam echt Angst!
Heute Termin beim HA. Weitere Arbeitsunfähigkeit um 4 Wochen.
Ich meine, ich funktioniere irgendwie - ich nehme Arzt-Besuche wahr, gehe einkaufen,
war heute bei Muttern zum Essen beispielsweise. Aber ich bin einfach nur da.
Ich lache, wenn es von mir erwartet wird. Ich rede, wenn ich reden muss.
Aber es berührt mich null. Ich kann nichts damit anfangen.
Und wenn ich dann wieder alleine bin, fühle ich mich noch leerer als ohnehin schon.
Ich bin ein Zuschauer meines Lebens.
Am Montag steht der alle 3 Monate stattfindende Termin bei meiner Psychiaterin
an. Was soll ich der sagen? Ich bin mit der Medikation nicht zufrieden. Und ein Medi möchte
ich absetzen. Würde etwas anderes helfen? Ich fühle mich rat- und hilflos.
Ich habe dahingehend kaum noch Hoffnung.
Sie wird mir wohl - wiederholt - raten, in eine Klinik zu gehen. *Lachtot*
In der Therapie kommen immer mehr Baustellen zutage. Mir kommt es so vor, als
stehe ich immer noch am Anfang. Bin ich zu ungeduldig? Mag schon sein.
Tut mir echt leid, dass ich wiederholt am Jammern und Klagen bin.
Ich wiederhole mich eh immer nur.