Zitat von Dys: Der Planet wird aber auch ohne die Existenz der Menschheit sicher noch ne Weile verbleiben, selbst wenn er ein lebloser Klumpen ist
Um die Existenz der Menschheit mache ich mir nur wenig Sorgen.
1. wird sie überleben, wenn wir nicht was ganz Dummes machen (z.B. eine passende Biowaffe erfinden und zum Einsatz bringen), wenn auch ohne Technologie - aber das haben wir ja schon ein paar Millionen Jahre geübt, wird also schon passen.
2. ist es mir - langfristig gesehen - eher egal. Ich erlebe das hoffentlich (ziemlich sicher) nicht mehr
Von unserer psychischen Konstitution sind wir ohnehin nicht darauf angelegt, langfristig ein stabiles Gleichgewicht zwischen uns und unserer Umwelt halten zu können. Das hat nur funktioniert, solange die Verhältnisse und unsere bescheidenen Fähigkeiten uns dazu zwangen. Auch von daher ist der vernünftigste Weg für ein langfristiges Überleben der Menschheit mMn der Weg zurück auf die Bäume - siehe Punkt 1 oben.
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Zitat von nichtsgehtmehr: wie sogenannte Flüchtlinge krachend gescheitert sind.
Also ich kenne ein paar russische Programmierer, die sich hier hervorragend eingefügt haben. Die sind wirklich gut, besser als viele Deutsche. Kann man natürlich nicht als Flüchtlinge bezeichnen.
Ich denke, wir bräuchten - wie viele andere Länder es vorgemacht haben - eine vernünftige Einwanderungspolitik.
Anderswo gibt es z.B. ein Punktesystem, und wenn man da keine Landessprachkenntnisse hat, sieht das ganz schlecht aus.
Dann würde ich bllitzschnell abschieben, wenn sich jemand daneben benimmt, und ich würde ihnen erlauben (eigentlich: verlangen), von der ersten Sekunde an zu arbeiten - und nicht der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen.
Denn Zuwanderer können wir im Prinzip schon brauchen - wenn sie denn arbeitswillig und -fähig sind und die richtigen Qualifikationen mitbringen (die muss man dann natürlich auch akzeptieren, womit sich unsere Bürokratie manchmal etwas schwer tut).
Zitat von nichtsgehtmehr: dieser überzogene Klimaschutz
Längerfristig wird es dazu kommen. Spätestens wenn die fossilen Brennstoffe weg (oder unbezahlbar geworden) sind, werden es Erneuerbare sein müssen. Dann ist derjenige gut dran, der beizeiten umgestellt hat.
Zitat von nichtsgehtmehr: Das ganze ist in der dafür geplanten Zeit nicht bezahlbar
Man hätte früher anfangen müssen. Man hat es gewusst, aber man wollte nicht. Zu teuer.
Man müsste jetzt anfangen. Man weiß es, aber man will nicht.
Man weiß, dass die Gesamtrechnung (u.a. auch die Wiederaufbaumaßnahmen, Umstrkturierungen und Klimaflüchtlinge) drastisch teurer wird, je länger man wartet.
Aber man wartet trotzdem, denn die Maßnahmen sind - zu teuer.
Zahlen werden wir so oder so. Es gibt ja Abschätzungen, was der Klimawandel an Nebenkosten verursachen wird, und da kann einem übel werden. Aber ja: Warum sollen wir investieren, wenn die anderen lustig weiter verbrennen?
Stell dir mal vor, an der Kreuzung würde es auch so zugehen: Warum soll ich bremsen, während die anderen sich lustig die Vorfahrt nehmen? Warum soll ich das Öl an meinem Auto wechseln, wenn es auch so fährt? Warum soll ich für eine Krankenversicherung bezahlen, wenn ich doch gesund bin?
Es wird bitter werden. Das sage ich schon seit 20 Jahren, und bisher ist es immer noch genau so gelaufen, wie ich mir das gedacht hatte. Von Vernunft keine Spur. Na ja, hoffentlich wird es erst nach meiner Zeit krachen.