Michi87
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das ist jetzt mal ein Post wo ich mir den Frust von der Seele schreiben muss.
Ich bin schon seit mehreren Jahren in therapeutischer Behandlung wg Depressionen mit einer längeren Pause (KVT). Der Grund für die Pause war, dass die Verordnung bzw. Verlängerung ausgelaufen ist. Ich habe von der Therapie leider gar nicht profitiert. Jetzt überlege ich warum das so ist. Laut meiner Therapeutin ist Therapie Hilfe zur Selbsthilfe. So weit, so gut. Leider kommen von Ihrer Seite überhaupt gar keine Vorschläge wie ich meine Situation verändern kann. Eine langfristige Perspektive wieder aus der Depression herauszukommen wurde mir bis heute nicht vermittelt. Stattdessen stochern wir in - für mich - belanglosen Alltagssitationen herum, machen Gedankenspiele, reden darüber was die Woche über gelaufen ist. Dann ist die Stunde auch schon wieder vorbei. Es kommt immer häufiger vor, dass wir uns in belanglosen Details verhaspeln.
Ich frage ständig was ich selbst tun kann um aus meiner Situation heraus zu kommen. Die Frage wird jedesmal abgewiesen mit der Begründung wenn das so einfach wäre, dann hätten Sie es schon längst getan. Okay, ein Stück weit nachvollziehbar. Aber wirklich gar keine Vorschläge? Was ist denn mit dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe? Es wird mir das Gefühl vermittelt, dass ich nichts gegen die Depression tun kann.
Wenn man die Therapie rein nach der Leistung bewertet, dann ist das Fazit vernichtend. Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass die Therapeutin nutzlos ist. Jedenfalls habe ich beschlossen, dass ich nicht noch eine Verordnung bei dieser Therapeutin verheizen möchte. Leider ist es hier extrem schwer einen Therapieplatz zu bekommen, was letztendlich auch der Grund dafür war, dass ich wieder dort gelandet bin. Aber jetzt bin ich an dem Punkt wo ich lieber auf einen Therapieplatz warte als weiter zu dorthin zu gehen.
Wart ihr schonmal in so einer Situation? Wie seid ihr damit umgegangen? Hat euch ein Therapeutenwechsel geholfen?
Viele Grüße
Michi