Fionas
- 21
- 5
- 11
im Moment bin ich am Überlegen, ob ich mich nach den Ferien wirklich vor meine Klasse stellen sollen, weil ich dieses dauerhafte Versteckspiel von meinen psychischen Erkrankungen satt habe. Bin mir aber immer noch unsicher, ob ich es wirklich durchziehen soll. Eine Lehrerin, der ich sehr vertraue, hat mir das Angebot gemacht mir dabei zu helfen, und würde mich demnach auch dabei unterstützen.
Ein paar Angaben zu mir. Ich bin 15 Jahre alt; gehe in die neunte Klasse ans Gymnasium und leide unter schwerer Depression, Sozialer Phobie (beeinträchtigt mich kaum noch) und einer Somatisierungsstörung. Zudem nähert sich nun langsam der Sommer und ich will die Narben, die ich mir selbst zugefügt habe, nicht länger unter meiner Kleidung verstecken. Vor einer Weile hätte ich mir echt jemanden gewünscht, der so offen mit seinen Problemen umgeht und sich nicht dafür schämt. Ich kann es echt schlecht einschätzen, wie meine Klasse reagiert. Bisher wissen drei Mitschüler von meinen Problemen und diese haben alle gut auf mein Geständnis reagiert. Und vor allem fanden sie es gut, darüber bescheid zu wissen. Seitdem öffnen sich die Personen mir gegenüber auch mehr, was ihre Probleme angeht.
Ich habe dieses ständige Verstecken komplett satt, weil es einfach alles nur noch schlimmer macht.
Mein Zustand ist soweit stabil. Leide seit der 6./7. Klasse unter den Problemen und im vergangen Jahr war ich auch für vier Monate in einer Klinik. Mir liegt es am Herzen mit meinen Problemen offen umzugehen, aber gleichzeitig habe ich auch Angst vor der Reaktion der anderen.
Was meint ihr soll ich das wirklich machen? Oder soll ich meine Probleme doch lieber weiter für mich behalten?.
Liebe Grüße
Fionas