Oli
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Zitat von Lost111:Nein. Sorry, ich musste eben erstmal nachdenken.... Deshalb brauchte ich etwas Zeit für die Antwort...
Ich habe ihn kennengelernt bei einer Methode „Klopfen gegen die Angst“. Da beklopft man u.a. nacheinander bestimmte Akkupunkturpunkte. Daneben gibt es noch Aufgaben, wie Rückwärtszählen und ein Lied singen. Bei vielen Menschen verringert sich die akute Angst dadurch spürbar. Mein Therapeut sagte, dass man das auch gut machen könne, wenn man nichts von Akupunktur halte, weil der eigentliche Effekt dadurch käme, dass das Gehirn durcheinander gebracht und ihm so die Möglichkeit zur Angst genommen werde.
Ein Teil der Übung ist das Reiben des Selbstakzeptanzpunktes, der sich ungefähr unterhalb des Schlüsselbeins befindet. Dabei spricht man den Satz: „Obwohl ich […], liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.“ In die Klammern setzt man dann das ein, was man an sich nicht mag. Bei mir könnte das sein: „Auch wenn ich heute wieder nur geschlafen habe, liebe und akzeptierte ich mich, so wie ich bin“. Das war für mich erstmal sehr gewöhnungsbedürftig. Vorschlagen würde ich, mit etwas Groteskem zu beginnen: „Auch wenn ich diese Übung hier total bescheuert finde, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.“ Als ich den Spruch ein paarmal rausbekommen hatte, ging es immer leichter und es begann ein wenig zu wirken. Ich habe dann ein Gefühl dafür bekommen, welcher Spruch mir beim Reiben des Selbstakzeptanzpunktes gut über die Lippen kam oder mich entlastet hat. Den habe ich dann als Selbstaffirmation aufgeschrieben.