Ohne Worte

20.10.2023 19:08 • x 2 #181

Zitat von Wuslchen:
Du liest. Viel und gerne. Dafür ist die Konzentration da, die Lust, die Ruhe...

Es war ein dünnes Buch. Ja, aber das hat auch wieder nachgelassen in den letzten beiden Wochen. Aber immerhin mache ich es. Das sollte ich anerkennen.
Ich bin froh, wenn ich mich auf ein Buch mal länger konzentrieren kann. Denn dann kann ich die Realität total ausblenden.

20.10.2023 19:37 • x 1 #182

Zitat von Lost111:
Aber ich habe vorhin tatsächlich mein Rätselheft rausgeholt. Na

das ist 100% gegenüber nicht zu Rätseln ! Die Zeit spielt da keine Rolle, denn dann wäre es wieder eine Bewertung.

x 3#3

Hallo Lost111,

Ohne Worte

20.10.2023 19:58 • x 2 #183

Hast Du eine Vorstellung, was für Dich ein Ziel wäre beispielsweise beim Rätseln? Was wäre für Dich ein Erfolg. Jetzt nur mal so ins Unreine, auch wenn Du das jetzt als unrealistisch ansiehst.
Das musst Du ja hier auch nicht posten, wenn Du nicht magst.

Vielleicht hilft die Frage dabei, was Du mit dem Rätseln erreichen willst? Liegt Dein Ziel auf der Leistungsschiene oder eher auf Zerstreuung? Und gibt es vielleicht andere Möglichkeiten, zu diesem Ziel zu kommen?

20.10.2023 20:23 • x 2 #184

Zitat von Oli:
Hast Du eine Vorstellung, was für Dich ein Ziel wäre beispielsweise beim Rätseln? Was wäre für Dich ein Erfolg. Jetzt nur mal so ins Unreine, auch wenn Du das jetzt als unrealistisch ansiehst.

Ich habe da so Vorgaben im Kopf - im Grunde genommen völlig daneben. Aber mit 20 Minuten wäre ich zufrieden gewesen. War aber nun mal anders. Wie war das doch gleich?! Radikale Akzeptanz?!

Zitat von Oli:
Vielleicht hilft die Frage dabei, was Du mit dem Rätseln erreichen willst? Liegt Dein Ziel auf der Leistungsschiene oder eher auf Zerstreuung? Und gibt es vielleicht andere Möglichkeiten, zu diesem Ziel zu kommen?

Es soll der Zerstreuung/Ablenkung dienen. Ich sollte einfach so hinnehmen, dass es momentan nicht besser geht. Sonst mache ich mich damit selbst verrückt. Geht das vielleicht auch in meinen Kopf rein?!

20.10.2023 20:27 • x 4 #185

Liebe @lost heute ist ein Ausruhtag, radikale Akzeptanz kommt irgendwann dran

20.10.2023 20:31 • x 2 #186

Zitat von Alexandra2:
Liebe heute ist ein Ausruhtag, radikale Akzeptanz kommt irgendwann dran

Recht hast du! Gut, dass mich mal Jemand daran erinnert.

20.10.2023 20:34 • x 1 #187

Ich nehme das mal bissle auseinander.

Du schreibst nach deiner Vorgabe im Kopf wärst du mit 20 Minuten zufrieden gewesen. Gleichzeitig schreibst du das Rätseln soll der Zerstreuung/Ablenkung dienen.
Ich finde die Frage von @Oli sehr interessant und deine Antworten auch. Denn es ist ja viel wichtiger was das innerlich mit dir macht und nicht was du meinst, dass es machen/sein sollte.

Ich stimme mit @Alexandra2 überein, jetzt ist ausruhen angesagt. Und vielleicht findest du in den nächsten Tagen ja in dir noch eine Antwort auf die Frage was du mit dem Rätseln wirklich möchtest. Also du in dir drin. Und wenn es die 20 Minuten sind, weil das für dich eine wichtige Messlatte ist, dann heißt das nicht, dass du sofort übermorgen 20 Minuten rätseln sollst; sondern dass du erst einmal für dich herausgefunden hast, dass dir so ein Ziel vielleicht ein kleines Bisschen helfen könnte.

20.10.2023 20:40 • x 1 #188

Zitat von Wuslchen:
Ich finde die Frage von sehr interessant und deine Antworten auch. Denn es ist ja viel wichtiger was das innerlich mit dir macht und nicht was du meinst, dass es machen/sein sollte.

Das macht mich nachdenklich.

Zitat von Wuslchen:
Und vielleicht findest du in den nächsten Tagen ja in dir noch eine Antwort auf die Frage was du mit dem Rätseln wirklich möchtest. Also du in dir drin. Und wenn es die 20 Minuten sind, weil das für dich eine wichtige Leistung ist, dann heißt das nicht, dass du sofort übermorgen 20 Minuten rätseln sollst; sondern dass du erst einmal für dich herausgefunden hast, dass dir so ein Ziel vielleicht ein kleines Bisschen helfen könnte.

Ich sage ja, ich mache mir einfach viel zu viele Gedanken um alles mögliche. Ein Segen ist das nicht.
Im Grunde genommen möchte ich etwas finden, was mir wieder Spaß macht. Etwas, dass ich regelmäßig machen möchte.
Aber ok, ich pack die Gedanken daran jetzt mal weg und versuche, es einfach nur Freitag sein zu lassen.

20.10.2023 20:46 • x 3 #189

@lost, ich kenne Zeiten, in denen gar nichts ging: keinen Satz lesen können, keine Frage verstehen können. Die Verzweiflung schwand, als ich beschloss, es ist nicht wichtig zu nehmen und lernte, nicht darüber nachzudenken. Auch das war ein Prozess...

20.10.2023 20:49 • #190

Zitat von Alexandra2:
Die Verzweiflung schwand, als ich beschloss, es ist nicht wichtig zu nehmen und lernte, nicht darüber nachzudenken. Auch das war ein Prozess...

Das glaube ich. Und ich bin da wohl noch mitten drin.

20.10.2023 20:52 • x 4 #191

Liebe @lost, es gibt einen Ausweg. Ich wünsche Dir, dass er sich zeigt, wenn Du loslässt. Schwer, ich weiß.

20.10.2023 20:53 • #192

Zitat von Alexandra2:
Liebe , es gibt einen Ausweg. Ich wünsche Dir, dass er sich zeigt, wenn Du loslässt. Schwer, ich weiß.

Deine Worte berühren mich gerade sehr.

20.10.2023 20:56 • x 2 #193

Ach Du Liebe @lost, Du bist nicht allein und diese Durststrecke hat ein Ende. Nicht nachdenken... zergrübel nichts, was sich nicht lohnt... Versuche lieb zu Dir zu sein, auch wenn es schwer fällt

20.10.2023 20:57 • #194

Zitat von Alexandra2:
Du bist nicht allein und diese Durststrecke hat ein Ende. Nicht nachdenken... zergrübel nichts, was sich nicht lohnt... Versuche lieb zu Dir zu sein, auch wenn es schwer fällt

20.10.2023 21:00 • x 3 #195

Es gab so unfassbar schwere und unendlich lange Phasen in meinem Leben, in denen es mir äußerst schlecht ging. Glaubt mir: es geht vorbei! Durchhalten ist wichtig

20.10.2023 21:00 • x 3 #196

Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht wie @Alexandra2.

Erst als ich nach einigen Wochen in der Klinik versucht habe, mich nicht ständig zu fragen, wie es mit mir beruflich weiter gehen könnte, hat ein gewisser Heilungsprozess eingesetzt und ich konnte mich auf die Angebote der Klinik besser einlassen.

20.10.2023 21:06 • x 1 #197

Zitat von Alexandra2:
Es gab so unfassbar schwere und unendlich lange Phasen in meinem Leben, in denen es mir äußerst schlecht ging. Glaubt mir: es geht vorbei! Durchhalten ist wichtig

Manchmal erscheint das unmöglich. Und dann kommen halt richtig negative und destruktive Gedanken auf...
Und wohin dann mit mir? Mein Therapeut ahnt diese Gedanken, aber aussprechen konnte ich diese (noch) nicht.
Ach herrjeh - ich rede mich um Kopf und Kragen!
Heute ist ein etwas besserer Tag. Bis auf das blöde Telefonat heute Morgen hatte ich meine Ruhe. Ich brauche RUHE!

20.10.2023 21:08 • x 2 #198

Zitat von Lost111:
Im Grunde genommen möchte ich etwas finden, was mir wieder Spaß macht. Etwas, dass ich regelmäßig machen möchte.

Genau darauf hoffe ich auch schon seit vielen Jahren.

Ich mache vieles nur noch, weil ich zu feige bin, aufzuhören.

Einige Aktivitäten habe ich aufgegeben, besonders jene, die besonders eingehend mit Leistung verknüpft waren. Und bei den anderen habe ich versucht, den Leistungsgedanken zu minimieren. (Das mit der Leistung möchte ich hier nicht verallgemeinern. Ich habe damit halt speziell ein Problem.)

20.10.2023 21:11 • x 2 #199

Zitat von Oli:
Ich mache vieles nur noch, weil ich zu feige bin, aufzuhören.

Aber immerhin ziehst du es durch. Respekt.

20.10.2023 21:13 • x 2 #200

Ich war so krank, dass ich weder denken noch sprechen konnte über lange Monate. Durchhalten, das ist wichtig!
Und danach nach der bestmöglichen Behandlung suchen.
Die Jahre danach (2 Kliniken, Reha, unfähiger Therapeut, tolle Therapeutin, super Ärztin, absolute spitzen- Ergotherapeutin) waren sehr anstrengend, und haben sich gelohnt. Offener Umgang mit den Erkrankungen und der daraus resultierenden Behinderung haben immer Türen geöffnet. Selbstbewusst offen sein, daß war anfangs ängstlich möglich und im Laufe der Zeit wirklich hilfreich im Umgang mit Gesunden.
Die Suche nach Schönem, Befriedigendem kenne ich auch und hat sich erst eingestellt, als die schwerste Phase vorbei war. Es nützt leider nichts, Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht. Wir müssen aushalten, abwarten, nichts wollen in schlechten Zeiten, das war die unliebsame Erfahrung... Wenn es jemandem anders geht bitte melden!

20.10.2023 21:18 • x 1 #201

@Alexandra2

Danke, dass du mir von deinen Erfahrungen berichtet hast. Ich habe auch schon so einiges durch. Na ja, wer hat das hier nicht. Es ist so schwer auszuhalten!

ES SOLL AUFHÖREN!

20.10.2023 21:24 • x 1 #202

Liebe @lost 111, bis ich heraus fand, dass A D S hinter der Depression lauert und sie befeuert, ach soooo, na dann, die Therapie wurde angepasst. Dann etwas besser, aber nicht viel, dann wurde das Trauma bearbeitet. Ja! Dann endlich eine Besserung, wie erleichternd.
Was ist meine Schlussfolgerung nach den Jahren? Wenn es nicht besser wird, das zum Thema machen, weiter suchen und die Therapie anpassen. Niemand kennt sich so gut, wie Du. Bleib bei dem, was Du wahrnimmst, es ist Dein Wegweiser. Du musst niemandem gefallen, und Deine Intuition zeigt Dir den Weg... :wink:

20.10.2023 21:26 • #203

Zitat von Alexandra2:
Was ist meine Schlussfolgerung nach den Jahren? Wenn es nicht besser wird, das zum Thema machen, weiter suchen und die Therapie anpassen. Niemand kennt sich so gut, wie Du. Bleib bei dem, was Du wahrnimmst, es ist Dein Wegweiser. Du musst niemandem gefallen, und Deine Intuition zeigt Dir den Weg... :wink:

20.10.2023 21:27 • x 1 #204

Zitat von Lost111:
ES SOLL AUFHÖREN!

Es wird aufhören, ganz bestimmt! Es l@sst sich ab Montag noch Verbesserung herbei führen

20.10.2023 21:32 • x 4 #205

Und Lustiges gibt es trotzdem : 5 mal war ich beim Finanzamt vor Jahren, hatte gleich berichtet, dass meine Konzentration bei Null liegt und ich wirklich alles sofort vergesse. Fünfmal war ich dort, weil ich immer etwas vergaß zur Steuerklärung. Die Beamtinnen waren so rührend geduldig mit mir, da wird mir immer noch warm ums Herz..

20.10.2023 21:33 • x 3 #206

Zitat von Alexandra2:
Die Beamtinnen waren so rührend geduldig mit mir, da wird mir immer noch warm ums Herz..

Es gibt auch noch gute Menschen auf dieser Welt.

20.10.2023 21:36 • x 3 #207

Ich erlaube mir die Offenheit und Wehrhaftigkeit wenn nötig , das tut so gut

20.10.2023 21:39 • #208

Zitat von Alexandra2:
Ich erlaube mir die Offenheit und Wehrhaftigkeit wenn nötig , das tut so gut

Ja. Ich rede äußerst ungerne über meine Krankheiten. Nur ausgewählte Personen wissen davon.
OK, auf der Arbeit ist es wahrscheinlich ein offenes Geheimnis.

20.10.2023 21:42 • x 2 #209

Zitat von Lost111:
Aber immerhin ziehst du es durch. Respekt.

Lieben Dank dafür!

Gleichzeitig fällt mir der Spruch ein: „Wenn Dein Pferd tot ist, steige ab!“.

Vielleicht ist das Festhalten Teil meines Problems.

Ich habe ganz gute Erfahrung damit gemacht, beispielsweise in der Band mein Equipment und meine Beiträge an meine herabgesetzte Konzentration anzupassen. Weniger Instrumente, weniger anspruchsvolle Parts, so dass ich nicht immer vor der Probe in Panic gerate, geschweige denn vor einem etwaigen Auftritt.
Das klappt nicht immer, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich meinem Ziel - mit den „Jungs“ eine gute Zeit zu haben - näher komme, ist größer.

Wäre da etwas für Dich denkbar? Leichtere oder andere Rätsel? Ausmalen für Erwachsene?

x 4#30

Hallo Lost111,

20.10.2023 21:47 • #210

Zitat von Oli:
Ich habe ganz gute Erfahrung damit gemacht, beispielsweise in der Band mein Equipment und meine Beiträge an meine herabgesetzte Konzentration anzupassen. Weniger Instrumente, weniger anspruchsvolle Parts, so dass ich nicht immer vor der Probe in Panic gerate, geschweige denn vor einem etwaigen Auftritt.

Da hast du aber eine gute Lösung entwickelt. Deine Jungs wissen sicherlich, wie es dir geht?
Auftritte - WOW! Das ist nicht Jedermanns Sache. Wäre das denn im Bereich des Möglichen? Was macht ihr denn für Mucke?

Zitat von Oli:
Wäre da etwas für Dich denkbar? Leichtere oder andere Rätsel? Ausmalen für Erwachsene?

Ausmalbücher für Erwachsene habe ich mindestens 3. Und Unangetastet.

Ohne Worte

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