Opipramol Erfahrungen und Nebenwirkungen wie Herzrasen & zittern

J
Hallo ihr Lieben!

Ich hätte mal eine Frage zu Opipramol. Ich nehme 150mg davon am Tag. Also morgens, mittags, abends. Bin immer noch sehr schnell müde davon und habe dicke Augenringe, aber ansonsten ist die Verträglichkeit mittlerweile ganz gut.

Am Anfang so bis kurz vor Weihnachten, hat es mir auch super geholfen. Dann kamen aber ziemliche Depressionsschübe und auch die ganztägige Unruhe wieder.
Inzwischen habe ich seit Tagen auch einen fast permanenten Zustand der Derealisation. Zum Teil ist es sogar so, dass ich wie ein ziemliches Völlegefühl im Kopf habe, mein Tinnitus wieder lauter wurde und ich zum Teil wie Taubheits- oder Schwebegefühle in manchen Körperregionen habe. Vor allem im Mundbereich und an den Händen. Ablenken hilft auch nicht. Ich habe ja auch Probleme mit der HWS, aber die würden nicht diese Schwebegefühle auslösen.

Welche Erfahrungen habt ihr so? Hat der Wirkstoff mit der Zeit bei euch weniger Wirkung gezeigt? Mich beunruhigt das ganze grad ziemlich.

02.02.2010 19:23 • #31


S
Hallo Janny!

Ich würde dich bitten, daß du dies mit deinem behandelnden Arzt besprichst, der dir das Medikament verschrieben hat.

Weiter solltest du körperliche Ursachen konkret durch einen Facharzt abklären lassen, um eine organische Ursache deiner Symptomatik(en) ausschließen zu können.
Evtl. würde hier ein Gang für dich zum Neurologe und / oder Orthopäde, zusätzlich zum Facharzt für Psychiatrie anstehen.

Ich denke nicht, daß das Forum für deine Fragen und deinen Symptomenkomplex die erste Anlaufstelle sein sollte, noch daß du hier eine gezielte und verlässliche Antwort auf deine Fragen erhälst, denn Ferndiagnosen dürfen und können nicht gestellt werden.

Da du ja bereit selbst schreibst, daß dich der momentane (Krankheits-)Verlauf verunsichert, solltest du baldmöglichst zu deinem Arzt gehen, somit erreichst du Klarheit für dich.
Auch gesellen sich bei dir ja wohl immer wieder Anzeichen dazu, welche unbedingt und dies baldmöglichst abgeklärt werden sollten!!!

LG
sek

02.02.2010 20:33 • #32


A


Hallo Shiena,

Opipramol Erfahrungen und Nebenwirkungen wie Herzrasen & zittern

x 3#3


elocin
Also ich nehme O... jetzt seit August weil ich nicht einschlafen konnte, da mir immer die Gedanken von damals hoch kamen. Manchmal hilft es, manchmal nicht...aber das mit dem nächtlichen schwitzen habe ich auch. Vor allem Brust, Kopf und Rücken..aber sonst bin ich damit recht zufrieden...

11.02.2010 21:43 • #33


J
Zitat von sek:
Hallo Janny!

Ich würde dich bitten, daß du dies mit deinem behandelnden Arzt besprichst, der dir das Medikament verschrieben hat.

Weiter solltest du körperliche Ursachen konkret durch einen Facharzt abklären lassen, um eine organische Ursache deiner Symptomatik(en) ausschließen zu können.
Evtl. würde hier ein Gang für dich zum Neurologe und / oder Orthopäde, zusätzlich zum Facharzt für Psychiatrie anstehen.

Ich denke nicht, daß das Forum für deine Fragen und deinen Symptomenkomplex die erste Anlaufstelle sein sollte, noch daß du hier eine gezielte und verlässliche Antwort auf deine Fragen erhälst, denn Ferndiagnosen dürfen und können nicht gestellt werden.

Da du ja bereit selbst schreibst, daß dich der momentane (Krankheits-)Verlauf verunsichert, solltest du baldmöglichst zu deinem Arzt gehen, somit erreichst du Klarheit für dich.
Auch gesellen sich bei dir ja wohl immer wieder Anzeichen dazu, welche unbedingt und dies baldmöglichst abgeklärt werden sollten!!!

LG
sek



Hallo lieber sek!

Danke für deine Antwort. Ich bin natürlich bei einem Neurologen (der auch FA für Psychiatrie ist) und bei einer Psychotherapeutin in Behandlung. Habe auch schon ein Schädel-CT gehabt, welches in Ordnung war.

Im Moment sieht es wohl so aus, dass die Symptome auf Durchblutungsstörungen geschoben werden sollen. Es geht mir allerdings wieder zum Glück auch etwas besser. Ich hab mir einfach abgewöhnt, jedes Symptom meines Körpers überzubewerten. Das klappt ganz gut.

Dennoch würde mich eben interessieren, ob bei anderen Leuten hier die Wirkung nachgelassen hat. Oder ob die Leute die Erfahrung gemacht haben, dass die Symptome bei Verschlechterung des psychischen Zustandes eher aufgetreten sind. Dass quasi nicht die Tablettenwirksamkeit schuld ist, sondern die Dosis dann nicht hoch genug war. Mein Körper reagiert selbst bei einem Kaffee schon über und das obwohl ich einen sehr niedrigen Blutdruck habe. Ich will hier auf keinen Fall an mir selbst rumdoktoren, noch beabsichtige ich mit dem Arzt über eine Erhöhung der Medikamentendosis zu sprechen. Ich mache eher gute Erfahrungen damit, auch selbst eigene Beruhigungstechniken zu finden, meine Atmung zu kontrollieren. Anfang Dezember konnte ich noch nicht mal einkaufen gehen, jetzt kann ich wieder halbwegs normal am Leben teilhaben.

Wie gesagt, mir haben hier Erfahrungsberichte immer gut geholfen, vor allem mit den Syptomen klar zu kommen. Zumindest mich beruhigt es zu wissen, dass es anderen auch so geht und dass man es auch wieder da raus schaffen kann. Der Austausch hier hat mir so manches Mal besser geholfen, als der Neurologe, der mir immer nur noch mehr Medikamente aufhalsen wollte. Letztendlich liegt es aber bei uns selber, auch an uns zu arbeiten, von daher bin ich sehr dankbar, hier viele nette Leute zum Austausch gefunden zu haben.

17.02.2010 18:51 • #34


S
Hallo Janny,

eine Möglicht bestünde darin, daß der Arzt eine Blutspiegelbestimmung bezüglich des Opipramol durchführt.


LG

sek

17.02.2010 19:10 • #35


C
Hallo,

ich habe bis April 8 Monate Opipramol genommen.
Ich habe meine Ängste und meine depressiven Verstimmungen eigentlich im Griff.
Was mich immer wieder runterzieht ist eine absolute körperliche Schwäche. Ich bin total übermüdet und erschöpft, habe Bauchschmerzen, manchmal als hätte ich ein Loch im Bauch, manchmal habe ich nen Kloß drinne sitzen. Muss häufig Aufstoßen. Habe Zittern in den Händen und Zähneklappern.
Bin total schlaff und schlapp. mal habe ich gute Laune, mal möchte ich mich verkriechen. Plötzliche Schweißausbrüche. mein Nacken ist verspannt und schmerzt, irgendein Brustwirbel knackt. manchmal wache ich nachts auf und kann dann nicht weiterschlafen, bin dann total nervös.
Wenn ich manchmal auf dem rücken liegend einschlafe, wirds mir übel und ich denke fast, mein Körper versagt...dann kommt Angst auf und der Schlaf ist dahin.
Kann das alles noch vom Absetzen kommen??? Ich nehme ,wenn es ganz wild wird, Vomex. Habe dann etwas Ruhe. Ich will es aber nicht übertreiben, denn Vomex nehme ich zwischendurch schon ziemlich lange.
Ich will nach Pfingsten mal nen Gesundheitscheck machen lassen.Auf was sollte ich mein Blut mal testen lassen?Schilddrüse auch? Vitamine?

Vielleicht weiß jemand Rat

LG Chief

21.05.2010 05:20 • #36


M
Hallo Chief,
ich weiß nicht, woher deine Symptome rühren. Typische Absetzerscheinungen sind dies meiner Meinung nach aber nicht. Der ausführliche Gesundheitscheck ist hier sicher der richtige Schritt. Lass dich ausführlich durchchecken, dein Arzt wird wissen, was er genau untersuchen muss, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Alles Gute für dich!

21.05.2010 07:55 • #37


P
Zitat von chief:
Hallo,

ich habe bis April 8 Monate Opipramol genommen.
Ich habe meine Ängste und meine depressiven Verstimmungen eigentlich im Griff.


Hallo chief,
gratuliere, daß Du auf dem Weg bist. Zu Deiner Frage, wie hast Du Opipramol wieder abgesetzt, ausgeschlichen oder in einem Rutsch? Wenn es zu schnell abgesetzt wird, kann es zum Rückfall kommen, was die Erschöpfung, das Zittern, Durchschlafstörungen und die Stimmungsschwankungen erklären könnte. Das alles - das weißt Du auch, sind Symptome der Depression und gleichzeitig können sie eben auch ein Absetzsyndrom darstellen, wie Du in deiner Überschrift schon vermutet hast. Ein Gang zum Arzt ist nie verkehrt, aber es sollte nicht nur zum Hausarzt sondern auch zu dem Arzt sein, der Dir das Opipramol verschrieben hatte. Auch der Zeitraum paßt ganz gut, meist treten Rückfälle zeitnah zum Absetzen auf. Du hast bis April eingenommen, jetzt haben wir Mai, das sind also etwa 4 Wochen und damit ganz gut in der üblichen Zeit für solche Beschwerden.Wenn es nur Absetzsyndrom ist, bleibt es meist nicht dauerhaft bestehen, aber wenns ein Rückfall ist, dann wird es unter Umständen schlimmer. Es kann sein, daß Du die Symptome einfach aussitzen mußt oder noch mal eine Zeit lang Opipramol nehmen mußt um sie dann wieder langsam auszuschleichen. Bitte besprich das weitere Vorgehen mit dem Neurologen/Psychiater.

LG
Petra

21.05.2010 08:08 • #38


G
Hallo chief,

du solltest wirklich so schnell wie möglich einen Termin bei deinem Internisten machen, der wird dann entscheiden, ob er ein kleines oder ein großes Blutbild machen wird.
Das andere werden mit Sicherheit Absetzungserscheinungen sein, gehe sofort zu dem Arzt, der dir Opipramol verschrieben hat um über deine
Absetzungserscheinungen zu sprechen. Laß dich auch nicht auf einen langen Termin vertrösten, da so etwas auch sehr gefährlich werden kann.

Deine Verspannungen Nackenschmerzen werden auch daher kommen, laß dir trotzdem mal Massage und Heißluft verschreiben.
Du kannst dir da aber auch selber schon mal helfen, in dem du ein Handtuch lauwarm nass machst und auswringst, dann rollst du es zusammen und legst es dir in den Nacken, ruhig mehrmals wiederholen. Das gleiche kannst du auch gegen deine Bauchschmerzen benutzen, da es entspannend wirkt.

Das Vomex A ist schon eine gute Hilfe, da es ja nicht nur gegen Übelkeit hilft sondern auch Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem hat,
das sind aber alles nur Notlösungen, du mußt unbedingt zu dem behandelten Arzt.

Wünsche dir trotzdem schöne Pfingsten Gitta

21.05.2010 11:34 • #39


C
danke für die Antworten,

ich habe diese Woche einen Checkup beim Doc. Ich war über Pfingsten bei den Schwiegereltern an der Küste. Das war ganz schön. Körperlich war es ein Hin-und Her, ging aber. Gestern habe ich auf der Rückfahrt festgestellt, dass ich wieder total verspannt war. Dadurch hatte ich wieder gesteigerte Unruhe, Unwohlsein, war recht verzweifelt. Ich bewegte meinen Kopf und meine Schultern um alles aufzulockern. plötzlich gabe es ein mächtiges Knacken am atlas Wirbel. Kaum zu Glauben aber wahr, die Beschwerden waren alle wie weggeblasen. ich war fröhlich und munter und entspannt.
Gut, heute morgen ist wieder alles wie es war, bin aufgeregt und durcheinander, aber dieser Vorgang gestern zeigt mir, dass ich wert auf den Rücken legen muss und die HWS...Das ist ein Ansatz den ich jetzt verfolgen werde....

Aber zuerst Blutwerte checken, dann gehts weiter...

LG
Chief

25.05.2010 05:28 • #40


C
Achso,
abgesetzt habe ich das Opipramol recht zügig. Habe über 4 Wochen um die Hälfte reduziert und nach einer Zahn OP, wo ich Antibiotika nehmen musste, komplett aufgehört es zu nehmen. Das war am 14.4...

Danach ging es mir eigentlich sehr gut...aber das dicke Ende kam ja dann...

Chief

25.05.2010 05:31 • #41


M
Hallo liebe Forumfreunde,

Ich nehme seit drei Tagen Opipramol 50mg, soll langsam steigern weil ich normalerweise gar nichts vertrage.
Ich glaube ich habe mehr Antidepressiva im Hause wie unsere Apotheke hier.
Bis jetzt konnte ich noch nie ein Antidepressiva so steigern,dass es die volle Wirkung hätte entfalten können. Alles musste ich nach spätestens zwei Wochen wegen diversen unerträglichen Nebenwirkungen absetzen.

Meine Frage: nach nun drei Tagen Opipramol musste ich heute den ganzen Tag weinen und hatte ständig Gedankenterror, Gefühl der Ausweglosigkeit. Sonst habe ich es bis auf Müdigkeit gut vertragen.
Hat jemand von euch ähnliches erlebt?

Danke und liebe Grüße
Marah

30.07.2010 18:45 • #42


Sancho
Hallo Marah!

Opipramol ist zumindest ein Antidepressiva, welches noch von den meisten sehr gut vertragen wird!
Natürlich gilt das nicht für jeden Menschen!

Nebenwirkungen, aber auch ein leichte Verschlimmerung der Symptome
können immer auftreten! Wichtig ist, dass zu verbalisieren, wenn du jemanden
hast, mit dem du darüber reden kannst! Drück' deine vermeintlichen Nebenwirkungen
in Worte aus! Das kann helfen sie besser zu ertragen!

Gedankenterror und ein Gefühl der Ausweglosigkeit sollten unter Opipramol recht
schnell verschwinden, die Müdigkeit ist normal bei diesem Medikament. Das Weinen
könnte ein lösender Prozess sein, was aber auch nicht unnormal ist!

Ich hoffe für dich, dass du die ersten 2 Wochen durchhälst. Die meisten NWs nehmen
dann schnell ab und die angstlösende Wirkung kann sich richtig entfalten!

Gruß Sancho

30.07.2010 19:45 • #43


M
Danke für deine Unterstützung Sancho, ich bin zuversichtlich,dass ich es weiter durchhalte und steigern kann.
LG Marah

30.07.2010 21:31 • #44


A


Hallo Shiena,

x 4#15


Sancho
@Marah: Das ist gut!!

31.07.2010 11:23 • #45

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