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Paroxetin/Sertralin

Iris66
Hallo,
Ich nehme seit ewigen Zeiten paroxetin gegen eine chron. Angsterkrankung.

Da ich aber nun mal älter werde und eigentlich auch einen Blutverdünner bräuchte ( verträgt sich nicht mit Paroxetin) möchte mein Psychologe wechseln

Ich soll von heute auf morgen auf Sertralin wechseln.
Hat jemand Erfahrung damit?

Durch die lange Einnahme des Paroxetin habe ich jetzt Schiss. Aber vielleicht hat das jemand hier schon hinter sich.
Gruss
Iris

31.01.2023 19:28 • #1


bones
Nun ist deine Psychologin auch dein Arzt oder halt nur Psychologin?

Weil grundsätzlich haben Psychologen wenig Fachwissen was medi betrifft. Ich würde an dein stelle das mit dein behandelnden Arzt abklären. Aber auch da sollte man wachsam sein. Weil viele Ärzte auch das fehlende wissen haben bzw sie meinen es zu wissen, was aber in der Realität anders dann aussähe.

Grundsätzlich rate ich davon ab. Einfach zu wechseln. Ich rate eher sanftes ausschleichen mit parallel einschleichen eines anderen medi, wenn dies wie bei dir der dall ist. Weil keiner die vorhersagen kann, das es problemlos geht.,

31.01.2023 22:02 • #2


A


Hallo Iris66,

Paroxetin/Sertralin

x 3#3


Iris66
Er ist ein Arzt für Neurologie und Psychologie

01.02.2023 09:31 • #3


bones
Gut, ich würde dennoch mit ihm reden ob es vielleicht für dich vorallem besser wäre nicht gleich von heute auf morgen das eine mit dem anderen zu ersetzen. Auch wenn sie der selben Antidepressiva Gruppe sind. Man sollte sowas nicht herausfordern. Ich bezweifle, dass dies der psyche nix ausmacht. So würde ich das machen.

01.02.2023 12:07 • #4


Nuance
Dein Arzt ist doch sicher Neurologe und Psychiater?
Irgendwie schreiben generell viele Psychologe und meinen Psychiater.

Wie dem auch sei - ich verstehe nicht, was der Wechsel von Paroxetin auf Sertralin bewirken soll.
Beides sind SSRI. Beide sind nicht optimal bei Blutverdünnern, auch nicht bei NSAR (Ar., Ibuprofen...)

Zum Thema SSRI und NSAR findet man schnell Fachartikel, die intensiv warnen. Daran erinnere ich mich und wollte mir das unbedingt merken. Was ja auch geklappt zu haben scheint.

Aber die Risiken für unkontrollierbare Blutungen muss bei Blutverdünnern noch sehr viel höher sein.

Man sollte dann natürlich keine gefährlicheren Sportarten betreiben.

Es gibt ja noch andere Gruppen von Antidepressiva. Wie da die Lage ist, weiß ich nicht. Vermute, dass es an der Serotonin-Erhöhung liegt.

Wer weiß, vielleicht ginge es längst ohne Medikament. Sollte man es nicht immer mal überprüfen?
Angst vor dem Absetzen - das ist nachvollziehbar. Man sollte sehr vorsichtig sein. Etwas aufdosieren, wenn Symptome zu stark werden...

01.02.2023 16:28 • #5


Nuance
Trizyklische Antidepressiva scheinen weniger problematisch zu sein.
Man müsste natürlich viel intensiver recherchieren.
https://arznei-news.de/blutverduenner-antidepressiva/

01.02.2023 18:03 • #6


flobo
Hi,

ich selber habe seit Dezember 2022 Sertralin, Promethazin und MCP-Tropfen verschrieben bekommen.

Ich musste das ganze allerdings nach 4 Wochen wieder abbrechen.
Ich hatte so ziemlich alles an Nebenwirkungen.

Ich schlafe extrem schlecht. Das Promethazin hatte dafür gesorgt, das ich müde wurde. Nach einer Stunde bin ich allerdings wieder klitschnass aufgewacht (Nachtschweiss).

Ich hatte extreme Alpträume die sich von der Zeit her wie ein gesamter Tag angefühlt hatten obwohl ich nur eine Stunde geschlafen habe.

Ich hatte extreme Magen-Darm-Probleme und heftige Übelkeit. Zudem kam Schwindel.

Ich persönlich kann nur von Sertralin abraten.

Ich werde nun in ein paar Wochen auf ein neues Antidrepressivum umgestellt.

01.02.2023 18:54 • #7


Iris66
@Nuance ja komisch der arzt meinte mit sertralin wäre das nicht so wie beim paroxetin obwohl beide ssri s sind hmm

02.02.2023 01:04 • #8


BlackKnight
Wie das Medikament auf dich und deinen Körper wirkt, kann der Arzt nicht wissen. Das ist doch komplett individuell von deinem Körper abhängig und kann bei jedem anders sein...

20.02.2023 11:20 • #9


A


Hallo Iris66,

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fresteyler
Ich nehme auch seit Oktober 22 Sertralin. Angefangen habe ich mit 50mg. Damit war alles gut, keine nennenswerte Nebenwirkungen. Im Januar habe ich dann auf Geheiß des Arztes auf 100mg erhöht. Eine Woche später hatte ich sämtliche Nebenwirkungen die man haben kann. Bin dann zum HA und der hat dann erst mal wieder auf 50mg reduziert und Blut abgenommen. Es ging mir dann wieder zusehen besser (war krank geschrieben). Festgestellt wurde im Blut das ich Vitamin D und B6 Mangel habe.
Aber zurück zum Sertralin. In den 4 Wochen der Krankschreibung habe ich dann allmählich auf 75mg erhöht und das dann über gut 4 Wochen so belassen. Es kamen keine nennenswerte Nebenwirkungen. Und dann habe ich auf 100mg erhöht, aber schrittweise. Als Nebenwirkungen ist nur Schweißausbrüche abends um halb 10 geblieben.
Es geht mir richtig gut mit diesem Medikament.

Lg Birgit

29.03.2023 07:39 • x 1 #10