97

Partner depressiv - wie verhalte ich mich?

A
Ja das glaube ich momentan leider auch. Das er sich ein wenig ausruht und nicht sieht oder sehen will, was alles auf mir lastet.

29.12.2018 20:35 • #61


E
Ich würde auf jeden Fall auf ein weiteres Gespräch mit der Ärztin drängen.
Du kannst ihm ja sagen, dir geht es auch nicht gut und du bräuchtest auch Hilfe damit klar zu kommen

29.12.2018 20:37 • x 1 #62


A


Hallo Ani86,

Partner depressiv - wie verhalte ich mich?

x 3#3


A
Danke das denke werde ich nachdem Jahreswechsel ansprechen, da die Ärztin dann auch wieder im Hause is.

Da ich wirklich nicht mehr weiß , was ist durch die Depression und was vielleicht einfach nur das Bedürfnis das sich jemand kümmert.

29.12.2018 20:58 • #63


Pilsum
Am 15.12. hatte ich geschrieben.
Zitat:
Dein Mann hat mit seiner Depression Stopp gesagt. So will ich nicht mehr!
Allerdings, was genau will er nicht mehr.
Wie würde sich die Lage für Dich verändern, wenn er sagt, dass er mit
einigen Deiner Verhaltensweisen nur schlecht zurechtkommt.
Bist Du sehr dominant?
Falls ja, wärst Du bereit auch über Dein Verhalten in dieser Richtung einmal nachzudenken?
Partner ziehen sich manchmal in eine Depression zurück, weil sie gegen den scheinbar starken Partner kaum ankommen.
Damit will ich aber nicht eine Schuld auf Dich schieben.


Dafür habe ich sehr viel Kritik bekommen.

Warum ist kein Ansatzpunkt zu sehen, warum Dein Mann nicht mehr am Leben teilnimmt.
Zitat:
Ich habe das Gefühl, dass seitdem er weiß, dass er krank ist, die ganze Situation schlimmer wird,


Das mag durchaus sein. Depressive Menschen geraten häufig durch eigenes Denken
in ihre Depression. Der Begriff Krankheit kann einen entscheidenden Nachteil haben.

Wenn Dein Mann auch davon ausgeht, dass er krank ist, macht es für ihn keinen Sinn, sein Denken zu ändern und
auch nicht über sein Verhalten nachzudenken. Weil er glaubt das ergibt wenig Sinn. Er ist danach immer noch krank.
Möglicherweise wartet er, dass Die Lebensfreude von allein wiederkommt.
So funktioniert es aber nie.
Nur durch eigenes Zutun kann man eine Depression abschwächen.

Bernhard

30.12.2018 00:58 • #64


A
Hallo Bernhard,

Natürlich rede ich auch sehr viel mit meinem Mann und wärend der Gespräche reden wir auch über uns und unsere Beziehung. Das sogenannte stop von ihm, kam durch die Arbeit, dort gab es einige Situation, die er nicht verarbeitet bekommt. Jedes Gespräch was wir führen, endet damit das er die Situation auf der Arbeit beschreibt.

Er sagt mir auch oft das es ihn leid tut, dass er sieht wieviel ich aus eigener Kraft schaffe und er einfach nur da liegt. Aber jegliche Aufgaben, schiebt er mit einer Ausrede von sich.

30.12.2018 09:26 • #65


issabella
Ani,
lass Dir keine Schuldgefühle einreden.
Du machst, was Du kannst - mehr kannst Du nicht.
Du musst auch an Dich denken.
LG

30.12.2018 09:39 • x 1 #66


A
Vielen dank issabella,

Ja oft fange ich an ,darüber nachzudenken was ich vielleicht falsch mache, dass er hier zu Hause nichts macht. Ich habe mit vielen Leuten in unserm Umfeld gesprochen und gefragt ob ich vielleicht egoistisch bin oder sonst was aber jeder sagt mir Nein. Viele sagen mir sogar ich sollte mal egoistischer werden und ihm die Pistole auf die Brust setzen.

30.12.2018 10:00 • x 1 #67


Pilsum
Hallo Ani,

mir geht es nicht darum, Dir Schuldgefühle einzureden. Es geht um etwas völlig anders.

Weil ich als Mann einige Dinge möglicherweise anders sehe, kann ich mir eventuell ein wenig vorstellen, wie und
warum Dein Mann in diese depressive Phase reingerutscht sein kann.
Manchmal gibt es sachliche Zusammenhänge, die Auslöser sein können.
Ich versuche mich dem Punkt mal etwas zu nähern.

Zitat:
Mein Mann ist eigentlich schon seitdem ich ich ihn kenne, depressiv,

Zitat:
Er hat im März in einem neuen Unternehmen als Meister angefangen zu arbeiten und hatte es dort alles andere
als leicht, als junger Mann zwischen den älteren und wurde regelrecht gemobbt,

Zitat:
Er hat sich bei Streitigkeiten immer hinter seinem Pc versteckt, einen Job hat er nie länger als 2 Jahre durchgehalten,

Zitat:
ich habe versucht ihm zu sagen, dass ich das ganze Geld was er verdient nicht brauche ,

Zitat:
Laut seiner Aussage mir gegenüber und auch andern, hat er die Depression auf Grund Existenzangst



Nun, wenn er tatsächlich wegen existentiellen Ängsten depressiv geworden ist,
wie kann er sich da selbst heraushelfen?

Was passiert mit der Familie, was passiert mit ihm, wenn er seinen Job nicht mehr macht
und wenn er monatlich nicht mehr das Geld auf sein Konto bekommt, was jetzt immer fließt?

Wie wird seine Frau damit umgehen, wenn er nicht mehr stark ist?

Ich meine nicht theoretisch, ich meine, wie wirst Du dann praktisch reagieren?

Gruß

Bernhard

30.12.2018 14:46 • x 3 #68


E
Zitat von Ani86:
Vielen dank issabella,

Ja oft fange ich an ,darüber nachzudenken was ich vielleicht falsch mache, dass er hier zu Hause nichts macht. Ich habe mit vielen Leuten in unserm Umfeld gesprochen und gefragt ob ich vielleicht egoistisch bin oder sonst was aber jeder sagt mir Nein. Viele sagen mir sogar ich sollte mal egoistischer werden und ihm die Pistole auf die Brust setzen.


Vielleicht machst du doch etwas falsch zu Hause.
Bei mir war es so, ich habe oft einfach Sachen gemacht, weil ich es schneller konnte, oder der Meinung war ich konnte es besser, oder weil ich dachte ich mache ihm eine Freude damit.
Und das Ende vom Lied war: ich habe ihm dadurch abgewöhnt etwas zu machen.
Anfangs hatten wir alles zusammen gemacht, Wäsche zusammen legen, Abwaschen usw
Aber auf einmal habe ich alles gemacht :-O
Es war schwer das wieder umzudrehen

30.12.2018 15:50 • x 1 #69


A
Hallo Bernhard,
Danke jetzt verstehe ich Wie du es meinst. Ich sage meinem Mann immer wieder, dass er sich einen Job suchen soll wo er sich wohl fühlt, ich brauche nicht Unmengen an Geld. Zudem gehe ich selbst auch arbeiten, ich arbeite zwar nicht Vollzeit aber verdiene somit auch noch was dazu. Ich brauche auch kein dickes Auto oder teure Klamotten, damit es mir gut geht. Wir haben in den Jahren in denen wir zusammen Leben, einige gute und auch schlechte Jahre was das finanzielle betrifft geschafft. Das wichtige für mich, ist das die Kinder ordentlich und gepflegt sind und wir immer was zu essen auf dem Tisch haben. Alles andere kann man sich zusammen sparen. Das versuche ich meinem Mann auch immer wieder klar zu machen , Geld alleine macht unser Leben nicht besser oder schlechter.

Zu deiner Antwort Florica, dass ist womöglich wirklich mein großes Problem, bevor ich betteln muss oder wochenlang warte, mache ich es selbst. Er hat noch nie so wirklich gerne was getan. Wenn ich dann zweimal Frage, ob er mir den Müll raus bringen würde und dieser 3 Tage später immer noch dasteht, bringe ich ihn selbst raus. Er ist es von zu hause her aber auch nicht wirklich gewohnt Ordnung zu halten, sein zimmer früher War schon immer Chaos pur.

30.12.2018 16:15 • x 1 #70


E
Zitat von Ani86:
Zu deiner Antwort Florica, dass ist womöglich wirklich mein großes Problem, bevor ich betteln muss oder wochenlang warte, mache ich es selbst.


Genau DAS meine ich Und es kostet echt Überwindung davon weg zu kommen :-O

30.12.2018 16:25 • x 2 #71


Pilsum
Hallo Ani
Zitat:

Das versuche ich meinem Mann auch immer wieder klar zu machen , Geld alleine macht unser Leben nicht
besser oder schlechter.


Eventuell ist das etwas zu wenig, was Du da an Gefühlen rüberbringst.
Zitat:
Er ist es von zu hause her aber auch nicht wirklich gewohnt Ordnung zu halten, sein zimmer früher
War schon immer Chaos pur.


Und nun lebt er in einem Umfeld, in dem Dein Ordnungsbegriff als Regel herrscht.

Wie schaffst Du es, ihm verständlich zu machen, dass Du ihn magst, so wie er nun mal ist,
mit zwar nicht allen seinen Fehlern und Macken, aber zumindest mit den meisten seiner Eigenheiten?

Frauen können ganz schön fordernd werden.
Ob Du das auch so machst, weiß ich natürlich nicht.

Bernhard

30.12.2018 17:09 • #72


A
Ich fordere so nicht viel wirklich. Wie gesagt ich mache eigentlich das meiste selbst. Ich sage ihm immer wieder, ich brauche keinen Mann der putzt, nur seine Wäsche in den Korb oder seinen Teller in die Spülmasche das sollte machbar sein. Ich frage ihn meistens ob er mir die Kinder abnehmen kann, bzw zu mindestens den ganz kleinen.

Und was das Geld betrifft, da bekommt er nur immer wieder Druck von seinen Eltern, diese meckern ständig weil ich selbst arbeiten gehe, obwohl ich auch denen immer wieder sage, dass ich gerne arbeiten gehe und wir genug haben. Wir brauchen uns finanzielle wirklich keine Sorgen machen und das sage ich ihm immer wieder. Vor allem arbeite ich bereits 10 Jahre in meinen Unternehmen und habe tolle Kollegen.

30.12.2018 21:06 • x 1 #73


Pilsum
Zitat:
Ich fordere so nicht viel wirklich.


Das mag ja sein. Nur, was macht Dich da sicher?
Sagt er das auch, dass Du im Grunde nicht viel von ihm forderst?


Nur ein Beispiel, natürlich krass und deutlich überzeichnet.
Du schreibst.
Zitat:
Er ist es von zu hause her aber auch nicht wirklich gewohnt Ordnung zu halten, sein Zimmer früher War
schon immer Chaos pur.


Durch Dich lebt er also in einer anderen häuslichen Welt, überwiegend nach Deinen Ordnungsvorstellungen.

Was würde passieren, wenn ihr mal 6 Monate nach den Ordnungsvorstellungen Deines Mannes leben würdet?

Könnten wir dann eventuell bei Dir beobachten, wie eine Depression entsteht?

Und was ist mit meiner, für einen Partner so bedeutenden Frage?
Zitat:
Wie schaffst Du es, ihm verständlich zu machen, dass Du ihn magst, so wie er nun mal ist,
mit zwar nicht allen seinen Fehlern und Macken, aber zumindest mit den meisten seiner Eigenheiten?


Hast Du darauf keine Antwort?

Bernhard

30.12.2018 21:41 • #74


A


Hallo Ani86,

x 4#15


A
Nicht böse gemeint aber ich sage es ihm und ich meine es auch so. Ich liebe meinen Mann so wie er ist! Er sagt es auch an Guten Tagen immer wieder, dass ich die Person bin, bei er sich geborgen fühlt und ich die jenige bin , die immer hinter ihm gestanden hat, egal welche Entscheidung er in den letzten Jahren getroffen hat. Ich denke mehr kann ich ihm nicht beweisen und zeigen, dass ich ihn Liebe wie er ist.

Ob ich nach seinem Ordnungssystem leben könnte, kann ich nicht sagen, da wir anfangs alles gemeinsam gemacht haben und wir gegenseitig Dinge von einander übernommen haben.

Und nicht böse gemeint aber auch er wollte diese Familie gründen und da kann ich als Ehefrau ja wohl ein bisschen Unterstützung erwarten? Und muss mir nicht anhören ich sei mit allem überfordert und solle mich besser organisieren.

Selbst unsere Kinder haben nur die Aufgabe ihr Zimmer aufzuräumen und ihre Sachen mit denen gespielt wurde, wieder zurück zu räumen , ich denke nicht das ich ein Hausdrache bin.

30.12.2018 21:59 • x 1 #75

Weiterlesen »




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag