@Resi Zu deiner Frage
Es gibt vereinzelte Momente mit Ausbrüchen. Wobei das immer im Zusammenhang mit Alk. stand, worauf es dann geschoben wurde. Viel in der Familie, das hatte aber damit zu tun, dass er den früher gewalttätigen und selbst bipolaren und früher Alk. Vater zur Rede gestellt hat. Der immer alles abstreitet.,, Das konnte keiner einordnen, am nächsten Morgen haben alle so getan, als sei nichts gewesen. Ist aber eh schwierig, ihm wird in der Familie die ganze Schuld zugeschoben, der Vater wird entschuldigt und ihm seine "Fehler" jahrelang vorgehalten
Kann man das als Schub bezeichnen?
Vor drei Jahren im Urlaub war es schonmal so, dass er bei Kleinigkeiten völlig irrational hochgegangen ist. Aber auch wieder Alk. Nach der Rückfahrt (über Nacht) sollte ich die letzte Stunde übernehmen. Da er auch Flugangst hat und allgemein Angst, die Kontrolle zu verlieren, seit einem Vorfall, durch den auch die Erkrankung ausgebrochen zu sein scheint, ist er ein echt schlechter Beifahrer Hat dann eine Situation anders eingeschätzt und sich nicht mehr beruhigen lassen, war nicht mehr ansprechbar. Bei meinen Eltern hat er dann angefangen, das aufzubringen und sie gegen mich aufzubringen. Die haben abgeblockt, dann ist er gefahren, hat sich total rein gesteigert. Das kam von der Intensität ziemlich hin Er war dann länger nicht erreichbar, irgendwann kam er dann wieder und ihm hat alles sehr leid getan. Aber er wusste eigentlich noch alles. Hat es dann nur vielleicht anders "beurteilt".
Einmal war er an einem Abend extrem irrational und feindselig. Das würd ich auch in die Aufzählung setzen, aber das hat eigentlich nicht angedauert. War halt sehr schei. und unangenehm, weil er Regeln nicht einhalten wollte und mir ohne Grund sauer war. Im Nachhinein gehört das dazu, aber wie gesagt, es hat nicht länger angedauert.
Arbeitsmäßig denkt er immer am Anfang, alle sind seine Freunde. Er hängt sich extrem rein, macht alles besonders gut. Wenn andere sich dann mal nicht super benehmen (bei anderen merkt er das), ist er sehr stark verletzt und das triggert ihn. Das kam dann oft zu Vermeidungsverhalten, dass er wegrennt, krankgeschrieben ist, sich den Situationen nicht mehr stellen möchte. Da steckt irgendwas drin Ich denke aus der Familienkonstellation. Arbeitet er halt nie auf.
Am stabilsten war er bisher ein 3/4 Jahr ohne Alk und mit nur Quetiapin. Dann wurde er Corona-bedingt doch nicht verlängert, was ihn bedrückt hat, schleichend kam der Alk. wieder. Mit Pausen, aber er hatte Angst seine Umschulung sonst nicht zu schaffen. Hat auch Venlafaxin genommen, aus selbem Grund. Das hat irgendwie auch das Alk. gerne mal gesteigert. In den letzten Wochen mit dem ständigen Schlafmangel, dem Rededrang und der plötzlichen Gereiztheit war er auf dem Weg in die Manie wie aus dem Lehrbuch. Sowas gab es bisher noch nie. Er war Tage danach noch in dem Zustand, weil er zunächst Medis verweigert hat. Laut Ärztin kann auch das Venlafaxin das verursacht haben.
Aktuell ist er seit 2 und noch 2-3 Wochen stationär. Er war in Iso, jetzt ist er im anderen Bereich. Hat aber paranoide Züge entwickelt, die immer noch ein bisschen vorkommen, und fällt gerade in die Depression. Er erholt sich sonst meist schnell, durch seinen Sport v.a.
Vielleicht war er vor drei Jahren so drauf und hat es "versteckt", vielleicht hatte er es aber noch nie in der Form
Ich kann zum ersten Mal mit der Diagnose was anfangen.
Ich hoffe, das macht das Bild etwas klarer. Seine kleinen Ausbrüche (zB ein Abend, dann zieht er sich zurück und am Morgen ists ok), die dann wieder gut sind Sind das schon Manien? Wo fängt das an, wo hört es auf?
Er denkt ja in dem Moment, es ist logisch, was er tut. Und hat eigentlich weniger gedankliche Aussetzer
Irgendwie ist das alles so gemischt.
29.06.2021 11:21 •
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