Permanent niedergeschlagen, lustlos & gestresst - Burnout

A
Bin gerade auf dieses Forum gestoßen und möchte mich erstmal vorstellen: Ich bin 47 Jahre alt, stamme aus der Pfalz und lebe seit 8 Jahren in der Nähe von Hamburg. Beruflich arbeite ich in einer großen Anwaltskanzlei. Bin in 2. Ehe verheiratet, 3 Kinder (21 und 14,14), die jedoch leider beim Ex-Mann 650 km entfernt von mir leben und die ich fast nur in den Ferien sehe.

Seit etwa einem Jahr fühle ich mich permanent niedergeschlagen, lustlos, frustiert und gestresst. In den letzten 9 Monaten habe ich 16 Kilo abgenommen, leide unter Durchfall (bei Stress-Aufkommen, dies täglich). Laut Untersuchungen im Juni diesen Jahres ist köperlich wohl alles okay.

Bisher war ich beruflich recht erfolgreich, habe seit 4 Jahren eine Führungsposition innegehabt und war bei meinen Mädels als Vorgesetzte sehr beliebt und respektiert, auch von Vorgeordneten. Durchweg positive Beurteilungen und Feedback erhalten. Durch Umstrukturierung und Verschlankung ist mir nun diese Position weggenommen worden. Trotz ständiger Hervorhebung meiner Superleistung fühle ich mich degradiert, zurückgesetzt und bitter enttäuscht. Meine Motivation ist unterirdisch... -Noch dazu, wo meine Funktion nun von meinem direkten Vorgesetzten (der absoluten Hohlbratze...) mit übernommen werden soll und ich ihm das ganze mundgerecht servieren bzw. übergeben muss...

Dies alles passierte nach meinem Oktoberurlaub... Dass die ganze Erholung schlagartig verflogen war, brauche ich nicht zu erwähnen.

Seither kann ich nicht mehr schlafen, nicht mehr essen, bin nur noch am Heulen. Nun kommen aber auch noch Herzrasen, Herzklopfen, Druck in der Brust, Magenschmerzen, Übelkeit hinzu, nachts wache ich schweißgebadet auf und das Herz schlägt mir aus dem Hals. Mein Mann sagt, ich wälze mich im Bett hin und her, jammere und schreie und rede... keine Ahnung, morgens weiß ich nix mehr davon.Wollte mich noch bis Weihnachten durchschleppen, aber das ging nun nicht mehr. Am letzten Mittwoch war ich - auch auf Drängen meines Ehemannes - bei meinem Hausarzt, der mich schon seit 8 Jahren betreut. Tja, hab mir zwar einiges von der Seele geredet, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, er nimmt mich nicht ernst. Hat mich drei Tage krankgeschrieben und mir ne Packung Opipramol verschrieben. Jetzt nehm ich die Dinger, und fühle mich schlechter, als je zuvor. Nur dass ich noch ständig müde bin, den ganzen Tag nur schlafen möchte und den Rest mit Heulen verbringe. Toll.

Zu meinem Herzrasen fragte er mich nur, ob ich rauche. Als ich dieses verneinte (vor 5 Jahren aufgehört), meinte er, na dann krieg ich wohl auch keinen Herzinfarkt. Ich hab ihm erklärt, dass ich da schon besorgt bin, da meine Eltern beide schwer herzkrank waren bzw. sind (Vater mehrere Infarkte, verstorben, Mutter im Heim wg Schlaganfall aufgrund Herzrhythmusstörungen). Auf meine Frage nach einer Überweisung zum Psychologen (damit mir mal jemand wirklich zuhört), erhielt ich die Antwort, dass da 9 Monate Wartezeit besteht. Damit war das Thema abgehakt. Für Januar hat er mir nen Untersuchungsrermin mitgegeben, da soll wohl die Schilddrüse und das Blut untersucht werden. Und was mache ich bis dahin? Anscheinend muss man erst vor n Zug springen, bevor man ernst genommen wird, vor allem im Dezember, wo das Budget erschöpft ist...

Welche Erfahrungen habt ihr mit Opipramol? Welche Erfahrung mit Psychologen? Ich weiß so langsam nicht mehr weiter und hab Angst, immer tiefer ins Loch zu fallen. Ein neuer Arbeitsplatz ist schwer zu finden, bin schließlich bereits über dem Verfallsdatum...

Ganz lieben Dank für eure Geduld beim Lesen...
viele Grüße
Angie

13.12.2008 09:07 • #1


A
Hallo Angie!

Nur kurz (da selbst im Stress) :

Du solltest Dir selbst einen Termin bei einem Facharzt für Neurologie/Psychiatrie holen, wobei Psychiatrische
Ausbildung den Schwerpunkt bilden sollte. Aber ich denke vor Weihnachten wird es auch da schwierig sein.
Dennoch würde ich gleich dort anrufen und einen Termin vereinbaren.

Dein Arzt MUSS Dir ne Überweisung geben.

Gut ist auch, dass er die Schilddrüsenwerte etc abklären will, denn nicht selten liegen diese
Verstimmungen tatsächlich an einer Fehlfunktion der Schilddrüse.

Bleib am Ball und ruf auch bei Psychologen an - je eher Du anrufst, desto kürzer wird auch hier
die Wartezeit sein - Mitte Janunar wäre dann ja schon der 1. Monat Wartezeit vorbei ... verliere also
keine Zeit.

Vielleicht solltest Du auch mal in Erwägung ziehen Deinen Hausarzt zu wechseln, wenn Du Dich nicht
ernstgenommen fühlst von ihm - denn gerade das ist auch wichtig!

Alles Liebe und gute Besserung, Alannis

PS: Und noch schnell herzlich willkommen hier - es gibt auch einen Extra-Bereich für Vorstellungen

13.12.2008 10:53 • #2


A


Hallo angiehh,

Permanent niedergeschlagen, lustlos & gestresst - Burnout

x 3#3


A
Hallo Alannis,
vielen Dank für die rasche Antwort nebst link.

ich hab am Montag nochmals einen Termin bei meinem Hausarzt. Mal sehen, was dabei herauskommt. Es gibt hier in der Nachbarschaft noch eine neue Ärztin, die neben hausärztlicher Versorgung auch auf psychosomatische Geschichten spezialisiert ist. Ich hab schon überlegt, mal dorthin zu gehen (als Hausärztin bestimmt kein Fehler oder?). Meinem alten Doc gebe ich nochmal ne Chance. Habe mir auch vorgenommen, ihm dieMeinung zu geigen, falls er mich wieder wischiwaschi abspeisen will. Er sollte mich schließlich mittlerweile kennen und wissen, dass ich kein Simulant oder Faulenzer bin.

LG und schönes Advents-WE. Ich werd wohl hauptsächlich in der Ecke liegen.

Angie

13.12.2008 11:47 • #3


wahnfritz
Hallo angie,

Du schilderst typische Anzeichen und bist offenbar auch einer jener besonders geeigneten, weil leistungsorientierten Kandidaten für einen klassischen Burn-out. Leider selber gerade darunter und habe es ein Jahr lang nicht wahrhaben wollen. Die Quittung: vier Monate krank, davon 4 Wochen stationäre Behandlung in der Psychiatrie, 6 Wochen Reha folgen...

Will sagen: auf die Bremse! Und zwar schnell und entschlossen. Mit einem Burnout ist nicht zu spassen. Je früher und niederschwelliger jedoch interveniert wird, umso besser.

Bleibe hier im Forum und berichte, das wär' schön.

LG

wahnfritz

13.12.2008 15:41 • #4


crazyfrog
Hi Du,

höhrt sich so an als wäre Dein Arzt einer vom alten Schlag.
Soviel ich weiß kannst du auch ohne Überweisung einen Psychologen aufsuchen, bin mir aber nicht ganz sicher. Frag doch mal bei deiner Versicherung nach.
Glaub, dass das für 5 sitzungen geht, dann mußt du zum Arzt, bezügl. oranischer Abklärung.
Im Fall dass du einen Facharzt für psychiartische Medizin aufsuchen möchtest, und dein Arzt dir keiene Überweisung ermöglicht, würde ich ihn sogar evtl. wechseln.
Es ist Dir aber auch möglich auch ohne Überwisungsschein einen Facharzt aufsuchst, dann sin halt die 10 EUR Praxisgebühr fällig, denke aber wenns Dir wichtig ist.......
Das mit dieser verfluchten budgetierung ist meines wisens nach auch ( in den meißten Fällen)unhaltbarer quatsch von seiten der kassenärztl. Vereinigung.
Kenne aus beruflichen Gründen viele Ärzte, auch im Bekanntenkreis sind ein paar Vorhanden, keiner von denen wurde schon mal zum regress aufgerufen!

Bleib jedenfalls hartnäckig!

14.12.2008 00:57 • #5


crazyfrog
Ach ja hab ich vergessen
halt mich doch bitte auf dem Laufenden, wie der Wahnfritz geschrieben hat, mit dem B.O. Syndrom ist nicht gut kirschenessen.

14.12.2008 00:59 • #6


A
Hallo wahnfritz,
hallo crazyfrog,
- coole nicks für dieses Forum - nomen est omen? ich könnt mich eigentlich ja auch strangie nennen, das würd besser passen...

vielen Dank erstmal für eure Antworten. Burn out... das ist mir auch schon in den Sinn gekommen... besonders, da ich in unserer Firma drei Betroffene kenne. Scheint wohl typisch für unser Berufsfeld/Alter zu sein. Ich scheue mich davor, dies beim Doc konkret anzusprechen. Von den drei Kollegen weiß ich, dass man da ellenlang krankgeschrieben wird (Spanne von 4-8 Monaten). Und wenn ich alleine zuhause rumsitze, geht es mir noch mieser, das hab ich in den letzten drei Tagen gemerkt. Durch das Opipramol könnte ich den ganzen Tag nur schlafen,schlafen, schlafen. Mache ich auch, wenn mein Mann arbeitet. Aber wenn er nach Hause kommt, selber schlecht drauf ist, Aufmerksamkeit fordert und ich so tun soll, als sei alles okay, dann könnte ich nur noch heulen. Ich versteh ihn ja, meine Situation ist seit Monaten Thema bei uns und es hängt ihm - und auch mir - zum Halse raus. Nur, dass es mich betrifft und ich es nicht mehr verdrängen kann, wie schei. es mir geht. Ich denke, das aktuelle Problem in meiner Firma ist nur der Auslöser. Die ganzen Jahre hier im Norden zehren an mir, ich hab tierisches Heimweh und große Sehnsucht nach meinen Kids. Da war mein beruflicher Erfolg das einzige, an dem ich mich festgeklammert habe. Nun zieht man mir hier auch noch den Boden unter den Füßen weg und ich plumpse nun ins schwarze Loch, an dem ich mich die ganze Zeit wenigstens am Rand festklammern konnte.

Ich werde mich morgen nach meinem nächsten Arztbesuch nochmals melden. Mal sehen, was bei rumkommt.

Viele Grüße
Angie

14.12.2008 12:00 • #7


crazyfrog
hallöchen angiehh,

stell Dir mal vor:
du gehts zum Skifahren und brichst Dir ein Bein (wünsche ich Dir natürlich nicht! nur fikitv gedacht).
ist Dir das auch peinlich bei deinem Artzt??????

Es ist halt mal so dass deine psyche dir einen streich spielt, aber Du schuldest Dir das selbst!
Man oh man... jeztz bist Du schon soweit, das du schreibst, dass es Dir nicht gut geht, und unternimmst nix dagegen.
Ist das Intelegenz? Sorry möchte nicht zu provokativ werden, aber das ist eine Art MAcht.
Eine Macht über dich selbst. Du hast diese Macht etwas dagegen zu unternehmen, und unterbewußt ist der Wunsch ja offensichtlich da, sonst wärst Du ja nicht bei uns im Forum

Unternimm etwas für dich!

Schönen Sonntag
Ganz ganz liebe Grüße!

14.12.2008 13:37 • #8


crazyfrog
Zitat von angiehh:
Hallo wahnfritz,
hallo crazyfrog,
- coole nicks für dieses Forum - nomen est omen? ich könnt mich eigentlich ja auch strangie nennen, das würd besser passen...

vielen Dank erstmal für eure Antworten. Burn out... das ist mir auch schon in den Sinn gekommen... besonders, da ich in unserer Firma drei Betroffene kenne. Scheint wohl typisch für unser Berufsfeld/Alter zu sein. Ich scheue mich davor, dies beim Doc konkret anzusprechen. Von den drei Kollegen weiß ich, dass man da ellenlang krankgeschrieben wird (Spanne von 4-8 Monaten). Und wenn ich alleine zuhause rumsitze, geht es mir noch mieser, das hab ich in den letzten drei Tagen gemerkt. Durch das Opipramol könnte ich den ganzen Tag nur schlafen,schlafen, schlafen. Mache ich auch, wenn mein Mann arbeitet. Aber wenn er nach Hause kommt, selber schlecht drauf ist, Aufmerksamkeit fordert und ich so tun soll, als sei alles okay, dann könnte ich nur noch heulen. Ich versteh ihn ja, meine Situation ist seit Monaten Thema bei uns und es hängt ihm - und auch mir - zum Halse raus. Nur, dass es mich betrifft und ich es nicht mehr verdrängen kann, wie schei. es mir geht. Ich denke, das aktuelle Problem in meiner Firma ist nur der Auslöser. Die ganzen Jahre hier im Norden zehren an mir, ich hab tierisches Heimweh und große Sehnsucht nach meinen Kids. Da war mein beruflicher Erfolg das einzige, an dem ich mich festgeklammert habe. Nun zieht man mir hier auch noch den Boden unter den Füßen weg und ich plumpse nun ins schwarze Loch, an dem ich mich die ganze Zeit wenigstens am Rand festklammern konnte.

Ich werde mich morgen nach meinem nächsten Arztbesuch nochmals melden. Mal sehen, was bei rumkommt.

Viele Grüße
Angie


Geh nicht so zum Arzt sondern evtl so
und zwischendurch würde ich dir das n raten.

Ganz viel Glück morgen bei Deinem Doc.

14.12.2008 15:11 • #9


Cleofee
Hi Angie,

oh man, mal abgesehen von Ehemann und Kindern, erinnert mich das fatal an mich.
Wie meine Vorredner schon alle sagten: zieh bloß ganz schnell die Notbremse. Ich habe mich auch Monate zur Arbeit geschleppt, obwohl ich völlig fertig war. Zum Glück habe ich einen guten Hausarzt, der hat die Depression erkannt und mich erstmal für 4 Wochen aus dem Verkehr gezogen hat und mich dann geradezu genötigt hat zu einem Therapeuten zu gehen. Lange Rede kurzer Sinn: Bin seit einem halben Jahr krank geschrieben und seit über 6 Wochen in einer psychiatrischen Tagesklinik. Mit Burnout oder Depression zu arbeiten geht gar nicht. Noch heulst du nur herum, aber irgendwann fängt man an seinen Tablettenvorrat zu zählen und zu überlegen wieviele man wohl benötigt, um sich ins Jenseits zu befördern.
Dein Hausarzt kann dir eine Überweisung nicht verweigern. Und ich würde auch schon mal die Therapeuten abtelefonieren, damit du möglichst bald einen Termin bekommst.

L.G.

Cleofee

14.12.2008 20:45 • #10


crazyfrog
Zitat von Cleofee:
Hi Angie,

oh man, mal abgesehen von Ehemann und Kindern, erinnert mich das fatal an mich.
Wie meine Vorredner schon alle sagten: zieh bloß ganz schnell die Notbremse. Ich habe mich auch Monate zur Arbeit geschleppt, obwohl ich völlig fertig war. Zum Glück habe ich einen guten Hausarzt, der hat die Depression erkannt und mich erstmal für 4 Wochen aus dem Verkehr gezogen hat und mich dann geradezu genötigt hat zu einem Therapeuten zu gehen. Lange Rede kurzer Sinn: Bin seit einem halben Jahr krank geschrieben und seit über 6 Wochen in einer psychiatrischen Tagesklinik. Mit Burnout oder Depression zu arbeiten geht gar nicht. Noch heulst du nur herum, aber irgendwann fängt man an seinen Tablettenvorrat zu zählen und zu überlegen wieviele man wohl benötigt, um sich ins Jenseits zu befördern.
Dein Hausarzt kann dir eine Überweisung nicht verweigern. Und ich würde auch schon mal die Therapeuten abtelefonieren, damit du möglichst bald einen Termin bekommst.

L.G.

Cleofee


Riesen idee!!!!!!!
Therapeuten Abtelefonieren.
Tipp:
falls Du einen guten Neurologen weißt dann könnte sich der auch bemühen, das du wenigstens bald möglicht einen Termin zum Erstgespräch bekommst.
Die meisten Psychologen haben etwas längere Wartezeiten.
Solltest Du keinen Neurologen wissen, dann höhr die ruhig in deinem Bekanntenkreis um.

Halt die Ohren steiff!!!!

14.12.2008 21:20 • #11


A
Guten morgen crazyfrog und cleofee,
danke für eure Tipps. Stimmt schon @ crazyfrog, intelligent ist das nicht von mir... aber es ist auch nicht leicht, sich einzugestehen, dass man evtl. einen an der Waffel hat. Mittlerweile hab ich schon die Fühler ausgestreckt und über Bekannte von Bekannten eine Psychologin in Erfahrung gebracht, die mich über Vitamin B wohl kurzfristig drannehmen würde. Ich geh nachher zu meinem Hausarzt und seh dann mal weiter.

Gestern war wieder ein schlimmer Tag. Mein Mann macht mich so fertig , ich kann einfach nichts recht machen. Es muss sich rund um die Uhr alles um ihn drehen und ich funktioniere hier nur noch, und das auch noch schlecht im Moment. Jetzt steht Weihnachten vor der Tür, wie eine Riesenwand. Ich werde wieder den ganzen Tag in der Küche stehen und alle bekochen müssen. Hatte nur den Vorschlag gemacht, doch auch mal an einem Tag Essen zu gehen. Tja, das hätte ich besser bleben lassen. Hätte mir denken können, dass es nur Theater gibt mit dem Ergebnis, Angie kocht... innerlich und äußerlich. Das kenne ich ja schon.

@Cleofee, gestern abend hab ich tatsächlich überlegt, was passiert, wenn ich die ganzen Dinger auf einmal schlucke. Bei meinem Glück wahrscheinlich gar nix... Im Ernst, im Moment weiß ich nicht, was besser ist. Zu Hause sitzen und mich meinen Heulattacken hingeben oder ins Büro zu gehen und mich zusammenzureißen, was aber auch immer schlechter klappt (zum Glück liegt mein Büro in der Nähe des WCs). Klare Gedanken zum Arbeiten hab ich schon einige Wochen nicht mehr. Hinzu kommt nun natürlich die Angst, Fehler zu machen und somit angreifbar zu werden. Das kennst du bestimmt. Ist ne richtige Zwickmühle.

Naja, jedenfalls schön, dass es euch gibt. Hab sonst nicht wirklich jemanden, der zuhört.

LG
Angie

15.12.2008 08:59 • #12


A
Komme gerade vom Hausarzt. Er war diesmal wesentlich netter und interessierter. Hat gefragt, wie ich mich fühle, Besserung aufgrund Tabletten etc. Große Alternativen hat er mir nicht eröffnet, er will mich erst mal stabilisieren, was auch immer das heisst. Bin bis 31.12. krank geschrieben und soll das Opipramol bis dahin weiter nehmen und so viel wie möglich schlafen... Aber wenigstens hat er diesmal selbst angeraten, einen Termin beim Psychologen zu vereinbaren. Das werde ich auch tun, kriege morgen die Nummer von der Psycho-Lady, die mich dann hoffentlich bald drannehmen kann.

Ich werd weiter berichten.

LG

15.12.2008 14:07 • #13


Cleofee
Hi Angie,

ja, das mit dem arbeiten und Fehler machen kenne ich nur zu gut. Und man macht Fehler, das bleibt gar nicht aus. Das gehört zum Krankheitsbild, dass man unkonzentriert und vergesslich ist. Da ist es allemal besser zu Hause zu bleiben. Bei mir war es auf der Arbeit zum Schluss so schlimm, dass ich abends auf dem Bahnhof es ernsthaft in Erwägung gezogen habe, mich vor den einfahrenden Zug zu werfen.
Es ist gut, dass dein Hausarzt ein wenig mehr auf dich eingeht. Und es ist ganz toll, dass du schon tätig geworden bist in Sachen Psychologe/Therapeut

L.G.

Cleofee

15.12.2008 20:35 • #14


A


Hallo angiehh,

x 4#15


crazyfrog
Hi angiehh,

bin stolz auf Dich!
Bringt Dir aber nix, denn es bringt Dir nur was wenn Du auf Dich tolz bist, kannst aber wirklich sein!!!!
Was denkst dun wievielen Menschen es so geht wie Dir? ic denke ganz schön vielen. ABER: wieviele unternehmen etwas dagegen? Ich denke die wenigsten.

Ein Beispiel: ich kam mir total blöde vor bei meinen Psychologie Sitzungen im Sommer diesen Jahres, der Eingang meines Ex Therapeuten befindet sich gegenüber eines Biergartens, und ich hatte immer das Gefühl, wenn ich jetzt an der Tür läute und dann reingehe, würden mich die Gäste beobachten und ausrichten.......
ABER: Das ist totaler QUATSCH!!! Schau her,die, die im Biergarten waren, waren immer die gleichen WOche für Woche, so klassische Blaumann Feierabendalkis.
Dann kam ich darauf, dass ich Gottseidank reden kann, und die schlucken ihre Probleme runter, und auf einmal kam ich mir garnicht mehr gaga vor sondern inteligenter als die!

Tolle Sache was Du da gerade für Dich tust! Weiter so!!!
Es passiert gerade was in Dir, laß es zu!

15.12.2008 20:51 • #15

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