Ich war gesstern zum ersten Mal beim Ausdrucksmalen, und doch war es mir nicht so fremd, weil genauso prozessorienziert male ich meistens wenn
ich male.
Gut, gestern habe ich an einem Punkt weitergemalt, an dem ich das Bild normalerweise vielleicht zerissen hätte, und siehe da, aus etwas starrem, später zähfließendem ist was leichtes , luftiges geworden, daß mich tief aufatmen ließ.
Das war sehr interessant, und das war bestimmt nicht das letzte Mal, daß ich dort war.
Und sonst?
Ich glaube auch in meinem Leben stoße ich immer wieder auf scheinbar starres und zähfließendes,meine Gefühle, meine Lebendigkeit, Beziehungen, die ich in Gang gesetzt habe, manchmal, zwischendurch der Eindruck, ich kann das doch nicht, ein anderes Mal vielleicht, irgendwann wenn es leichter geht.
Normalerweise der Punkt, an dem ich es erst mal lasse, aber ich lasse es nicht, weil ich weiß, wenn ich auf den richtigen Zeitpunkt warte, wird daraus niemals was.
Es gibt keinen richtigeren Zeitpunkt als den, an dem ich selbst entscheide, daß er jetzt da ist. Und leben will ich, jetzt, hier und heute. Und bei allen Hindernissen die ich mir in den Weg stellen will, finde ich einen Weg, trotzdem weiterzugehen.
Was mir dabei immer wieder hilft, ist die knappe Frage an mich - Ellen, was willst Du? -
Und ich weiß was ich will, ganz genau. Auch weiß ich ganz genau, was ich nicht mehr will.
Und das zusammen ist mein Motor der mich antreibt, immer weiter zugehen, und es wird leichter mit jeder durchstandenen Schwierigkeit, und ich merke zunehmend, daß die Schwierigkeiten immer kleiner werden, und sich manchmal als Blöff herrausstellen, und einfach verpuffen.
Habt einen schönen Tag
25.10.2009 15:45 •
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