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PanicAttac
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Hallo,
ich (m, 35) habe seit Jahren eine Angststörung, die mal stärker, mal schwächer auftritt. Hinzu kamen seit 2008 ein Burn Out, Depression und begleitend hierzu oft psychosomatische Erkrankungen von jeweils 2-3 Wochen Dauer. Meinen letzten Job habe ich aus diesen Gründen beendet und ich habe vor einiger Zeit ALG II beantragt. Dieser Antrag zieht sich endlos hin und mir steht momentan finanziell das Wasser bis zum Hals, was meinen psychischen Zustand nicht gerade begünstigt.
Meine Therapeutin (nur Gesprächstherapie, keine Medikamente) ist der Meinung, eine neue Arbeitsstelle würde einige meiner Probleme lösen. Nun ist es allerdings nicht gerade so, daß der Arbeitsmarkt floriert. Und aus eigener Erfahrung weiss ich, daß es *sehr* frustrierend sein kann, wenn man jede Woche (fast) täglich Absagen bekommt. Das möchte ich mir im Moment nicht noch zusätzlich antun. Daher halte ich aus den folgenden Gründen nicht viel von einer Arbeitsaufnahme:
Ich bin absolut nicht mehr belastbar; jede Form von Stress und Druck wirft mich sofort aus der Bahn. Ich bin derzeit ca. 15 - 20 Stunden pro Woche ehrenamtlich in einem gemeinnützigen Verein tätig (als selbstverordnete Trainingsmaßnahme sozusagen). Wenn wir hier z. B. eine Besprechung haben und alle Leute reden durcheinander, dann bin ich sofort total überfordert, mir ist das schon zuviel und ich will mich nur noch zurückziehen. Meine Befürchtung ist, daß es mir in einem neuen Job ähnlich gehen würde und ich diesen nicht lange durchhalten werde.
Ich habe eine private Berufsunfähigkeitsversicherung; Ansprüche auf EM-Rente habe ich derzeit keine, da ich die letzten Jahre selbständig war. Seit einiger Zeit spiele mich mit dem Gedanken, diese BU-Versicherung in Anspruch zu nehmen, weil ich mich absolut nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes gewachsen fühle. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob meine Beschwerden ausreichend 'schlimm' genug sind für eine Leistungsgewährung. Ich will nicht, daß es so aussieht, daß ich keine Lust mehr aufs Arbeiten habe, was einem ja in solchen Fällen gern von Versicherern unterstellt wird.
Hat jemand hier Erfahrungen in solchen Fällen?
Danke schonmal!
ich (m, 35) habe seit Jahren eine Angststörung, die mal stärker, mal schwächer auftritt. Hinzu kamen seit 2008 ein Burn Out, Depression und begleitend hierzu oft psychosomatische Erkrankungen von jeweils 2-3 Wochen Dauer. Meinen letzten Job habe ich aus diesen Gründen beendet und ich habe vor einiger Zeit ALG II beantragt. Dieser Antrag zieht sich endlos hin und mir steht momentan finanziell das Wasser bis zum Hals, was meinen psychischen Zustand nicht gerade begünstigt.
Meine Therapeutin (nur Gesprächstherapie, keine Medikamente) ist der Meinung, eine neue Arbeitsstelle würde einige meiner Probleme lösen. Nun ist es allerdings nicht gerade so, daß der Arbeitsmarkt floriert. Und aus eigener Erfahrung weiss ich, daß es *sehr* frustrierend sein kann, wenn man jede Woche (fast) täglich Absagen bekommt. Das möchte ich mir im Moment nicht noch zusätzlich antun. Daher halte ich aus den folgenden Gründen nicht viel von einer Arbeitsaufnahme:
Ich bin absolut nicht mehr belastbar; jede Form von Stress und Druck wirft mich sofort aus der Bahn. Ich bin derzeit ca. 15 - 20 Stunden pro Woche ehrenamtlich in einem gemeinnützigen Verein tätig (als selbstverordnete Trainingsmaßnahme sozusagen). Wenn wir hier z. B. eine Besprechung haben und alle Leute reden durcheinander, dann bin ich sofort total überfordert, mir ist das schon zuviel und ich will mich nur noch zurückziehen. Meine Befürchtung ist, daß es mir in einem neuen Job ähnlich gehen würde und ich diesen nicht lange durchhalten werde.
Ich habe eine private Berufsunfähigkeitsversicherung; Ansprüche auf EM-Rente habe ich derzeit keine, da ich die letzten Jahre selbständig war. Seit einiger Zeit spiele mich mit dem Gedanken, diese BU-Versicherung in Anspruch zu nehmen, weil ich mich absolut nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes gewachsen fühle. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob meine Beschwerden ausreichend 'schlimm' genug sind für eine Leistungsgewährung. Ich will nicht, daß es so aussieht, daß ich keine Lust mehr aufs Arbeiten habe, was einem ja in solchen Fällen gern von Versicherern unterstellt wird.
Hat jemand hier Erfahrungen in solchen Fällen?
Danke schonmal!