Picolina
- 19
- 3
- 15
ich bin neu hier und bitte zunächst mal um Entschuldigung, falls mein Thema nicht ganz richtig platziert sein sollte
Nun zu meinem Anliegen:
Ich bin Mitte 20, habe eine abgeschlossene Ausbildung und einen festen Job. Soweit so gut.
Andererseits lebe ich noch bei meinen Eltern und habe das Gefühl, dass irgendwas in meinem Inneren sich dagegen wehrt, erwachsen zu werden. Wenn ich nur ans Ausziehen denke, könnte ich losheulen. Ich hatte noch nie eine Beziehung und wenn ich so daran denke, auch überhaupt kein Interesse daran, eher Angst davor.
Durch den Glauben, in meinem Alter ganz anders sein zu müssen, als ich es bin, habe ich eine Depression entwickelt. Seit einigen Monaten befinde ich mich in Therapie und nehme ein Antidepressivum ein.
Es bleiben jedoch die Gedanken, dass ich irgendwie ein Problem mit einer Sache habe, die für alle anderen selbstverständlich erscheint.
Gefühlt haben sich alle ehemaligen Mitschüler und Bekannten an mir vorbei entwickelt und leben ihr eigenes Leben. Ich hingegen fühle mich am Wohlsten, wenn ich Zeit mit meinen Eltern verbringe.
Bisher hab ich nur Ratschläge, wie: Zieh doch einfach aus, du gewöhnst dich schon dran usw. bekommen, die mir nicht helfen, da ich das momentan einfach nicht umsetzen KANN, von wollen kann da gar keine Rede sein.
Ich würde so gerne mit gutem Gewissen mein bisheriges Leben, mit dem ich vor Kurzem auch noch extrem glücklich war, weiterleben wie bisher, habe aber das belastende Gefühl tief in mir entwickelt, dass ich dafür viel zu alt bin.
Das musste einfach mal raus.
Kennt das jemand von Euch oder kann es wenigstens jemand nachvollziehen? Ich fühle mich so außerirdisch mit meinem Problem.
Vielen Dank, dass Ihr meinen doch etwas längeren Beitrag lest und danke für Eure Kommentare.
Liebe Grüße
Picolina