mv981
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Hey,
ich schreibe mal über ein sehr persönliches Thema, welches mich in der Vergangenheit belastet hat.
Es geht darum, dass ich seit der 9. Klasse an einer Angststörung leide. Dies geschah nach der 8. Klasse, dort bekam ich ein schlechtes Zeugnis und hatte ein sehr emotionales Gespräch mit meiner Mutter. Außerdem bekam ich als Strafe über die Ferien Pc Verbot, was für mich damals tatsächlich sehr schlimm war, da ich mich mit meinen Klassenkameraden nur ingame traf.
Es kam zum ersten Schultag und ich erinnere mich, dass ich mir absichtlich sehr viel Druck gemacht habe. Meine Idee war es durch den selbstgemachten Druck bessere Noten im mündlichen Bereich zu bekommen. Ich erinnere mich noch ungefähr an den Gedanken: Oh sh*t Schule. Man muss sagen, dass ich gerade mal 13 Jahre alt war. So kam ich in die Schule setzte mich hin und wurde sehr schwitzig. Ich bemerkte wie jemand, der neben mir saß, den Platz tauschen wollte. Ich saß die ganze Zeit über neben Freunden, weswegen ich sozial nicht ausgegrenst wurde. Jedoch bekam ich natürlich ab und zu ingame Nachrichten wie du stinkst, aber als Jugendlicher hat man sich halt ab und zu beleidigt. Außerdem verschwand der Schweiß und auch der Schweißgeruch nach dem Sportunterricht, da nach dem Sport ich mich umziehen konnte und durch den Sport der Stress verschwand. Außerdem erinnere ich mich, wie ich eines Tages in die Schule gekommen bin und tatsächlich vergessen habe Angst zu haben. Das heißt ich habe mich hingesetzt, neben mir Personen gesehen, kurz Panik bekommen, jedoch mich damit beruhigt, dass ich doch trocken unter den Achseln bin. Der Schweiß entstand normalerweise auf dem Weg zur Schule.
In der weiterführenden Schule wollte sich neben mich ein Mädchen hinsetzen, welches ich aus der alten Klasse kannte. Dort habe ich festgestellt, wie über mich hergezogen wurde, weswegen ich mich immer mehr isoliert habe. Dort kamen Sprüche wie: Kann der sich selbst nicht riechen?. Nun hatte man keine Freunde und auch statt 3 mal die Woche am morgen Sportunerricht zu haben, hatte man nur noch 1 mal die Woche Sport. Man ist auch zum Arzt gegangen und hat nun statt Deos sehr starke Antitranspirant vom Arzt verschrieben bekommen, diese waren teilweise so stark, dass die Haut tagelang schmerzte, der Geruch blieb aber. In der nächsten Schule hat man den Abschluss geschafft, aber das Problem war gleich. Teilweise hat man festgestellt, wie Personen sich eine Reihe weiter nach hinten saßen, oder von einem wegrückten.
Als man nach der Schule teilweise einen körperlichen Job im Lager hatte, hatte man die Schulprobleme nicht mehr. Man hat kaum geschwitzt oder gestunken, da man nicht mehr auf einem Platz sitzen musste.
Nun studiert man online mit Präsenzphasen. Man merkt, dass teilweise immernoch insbesondere wenn es um Klausuren geht, man sehr aufgeregt ist. Außerdem hat man weiterhin das Problem mit dem Stress bedingten Schweiß in Präsenzveranstaltungen, was einen bedrückt.
Naja jetzt zur medizinischen Ursache.
Die Krankheit nennt sich Bromhidrose, wobei es erblich bedingt ist. In Amerika gibt es dazu mehr Studien. Im Prinzip geht es darum, dass der Mensch apokrine Schweißdrüsen besitzt, welche durch Stress aktiviert werden. Es wird vermutet, dass dies evolutionsbedingt von unseren Vorfahren stammt, da der Schweiß als einer Art Kommunikation genutzt wurde, um auf Gefahren hinzuweisen. Jeder Mensch hat aporkine Schweißdrüsen, jedoch haben betroffene größere Schweißdrüsen. Hier ein kleiner Verweis: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8764717/
Tatsächlich ist mir schon mehrfach aufgefallen, dass andere Menschen in Stresssituationen angefangen haben zu müffeln, jedoch sobald sie sich entspannt haben, der Geruch verschwand. Auch ich habe diese Erfahrung gemacht, insbesondere habe ich dies an meiner Mutter festgestellt, jedoch weiß sie von ihrem Problem nicht, da sie im Alltag keine chronische Angst hat. Das heißt im Prinzip, dass der Geruch wirklich nur im akuten Stress vorhanden ist und sobald man sich entspannt, dieser verschwindet. Wobei man natürlich bedenken muss, dass die Kleidung trotzdem noch etwas riechen könnte.
Beim Karate und der Arbeit finde ich ohne Probleme Freunde, jedoch an der Hochschule ist das für mich nicht möglich.
Gibt es eine gute Möglichkeit aus diesem Teufelskreis Angst_vor_der_Angst-Schweiß zu entkommen? Atemtechniken können einen teilweise gut entspannen. Mich würde gerne euer Feedback freuen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23428634/
ich schreibe mal über ein sehr persönliches Thema, welches mich in der Vergangenheit belastet hat.
Es geht darum, dass ich seit der 9. Klasse an einer Angststörung leide. Dies geschah nach der 8. Klasse, dort bekam ich ein schlechtes Zeugnis und hatte ein sehr emotionales Gespräch mit meiner Mutter. Außerdem bekam ich als Strafe über die Ferien Pc Verbot, was für mich damals tatsächlich sehr schlimm war, da ich mich mit meinen Klassenkameraden nur ingame traf.
Es kam zum ersten Schultag und ich erinnere mich, dass ich mir absichtlich sehr viel Druck gemacht habe. Meine Idee war es durch den selbstgemachten Druck bessere Noten im mündlichen Bereich zu bekommen. Ich erinnere mich noch ungefähr an den Gedanken: Oh sh*t Schule. Man muss sagen, dass ich gerade mal 13 Jahre alt war. So kam ich in die Schule setzte mich hin und wurde sehr schwitzig. Ich bemerkte wie jemand, der neben mir saß, den Platz tauschen wollte. Ich saß die ganze Zeit über neben Freunden, weswegen ich sozial nicht ausgegrenst wurde. Jedoch bekam ich natürlich ab und zu ingame Nachrichten wie du stinkst, aber als Jugendlicher hat man sich halt ab und zu beleidigt. Außerdem verschwand der Schweiß und auch der Schweißgeruch nach dem Sportunterricht, da nach dem Sport ich mich umziehen konnte und durch den Sport der Stress verschwand. Außerdem erinnere ich mich, wie ich eines Tages in die Schule gekommen bin und tatsächlich vergessen habe Angst zu haben. Das heißt ich habe mich hingesetzt, neben mir Personen gesehen, kurz Panik bekommen, jedoch mich damit beruhigt, dass ich doch trocken unter den Achseln bin. Der Schweiß entstand normalerweise auf dem Weg zur Schule.
In der weiterführenden Schule wollte sich neben mich ein Mädchen hinsetzen, welches ich aus der alten Klasse kannte. Dort habe ich festgestellt, wie über mich hergezogen wurde, weswegen ich mich immer mehr isoliert habe. Dort kamen Sprüche wie: Kann der sich selbst nicht riechen?. Nun hatte man keine Freunde und auch statt 3 mal die Woche am morgen Sportunerricht zu haben, hatte man nur noch 1 mal die Woche Sport. Man ist auch zum Arzt gegangen und hat nun statt Deos sehr starke Antitranspirant vom Arzt verschrieben bekommen, diese waren teilweise so stark, dass die Haut tagelang schmerzte, der Geruch blieb aber. In der nächsten Schule hat man den Abschluss geschafft, aber das Problem war gleich. Teilweise hat man festgestellt, wie Personen sich eine Reihe weiter nach hinten saßen, oder von einem wegrückten.
Als man nach der Schule teilweise einen körperlichen Job im Lager hatte, hatte man die Schulprobleme nicht mehr. Man hat kaum geschwitzt oder gestunken, da man nicht mehr auf einem Platz sitzen musste.
Nun studiert man online mit Präsenzphasen. Man merkt, dass teilweise immernoch insbesondere wenn es um Klausuren geht, man sehr aufgeregt ist. Außerdem hat man weiterhin das Problem mit dem Stress bedingten Schweiß in Präsenzveranstaltungen, was einen bedrückt.
Naja jetzt zur medizinischen Ursache.
Die Krankheit nennt sich Bromhidrose, wobei es erblich bedingt ist. In Amerika gibt es dazu mehr Studien. Im Prinzip geht es darum, dass der Mensch apokrine Schweißdrüsen besitzt, welche durch Stress aktiviert werden. Es wird vermutet, dass dies evolutionsbedingt von unseren Vorfahren stammt, da der Schweiß als einer Art Kommunikation genutzt wurde, um auf Gefahren hinzuweisen. Jeder Mensch hat aporkine Schweißdrüsen, jedoch haben betroffene größere Schweißdrüsen. Hier ein kleiner Verweis: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8764717/
Tatsächlich ist mir schon mehrfach aufgefallen, dass andere Menschen in Stresssituationen angefangen haben zu müffeln, jedoch sobald sie sich entspannt haben, der Geruch verschwand. Auch ich habe diese Erfahrung gemacht, insbesondere habe ich dies an meiner Mutter festgestellt, jedoch weiß sie von ihrem Problem nicht, da sie im Alltag keine chronische Angst hat. Das heißt im Prinzip, dass der Geruch wirklich nur im akuten Stress vorhanden ist und sobald man sich entspannt, dieser verschwindet. Wobei man natürlich bedenken muss, dass die Kleidung trotzdem noch etwas riechen könnte.
Beim Karate und der Arbeit finde ich ohne Probleme Freunde, jedoch an der Hochschule ist das für mich nicht möglich.
Gibt es eine gute Möglichkeit aus diesem Teufelskreis Angst_vor_der_Angst-Schweiß zu entkommen? Atemtechniken können einen teilweise gut entspannen. Mich würde gerne euer Feedback freuen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23428634/