Hallo ,
ich hatte noch vergessen etwas hinzuzufügen:
Ich arbeite auch in dieser Branche und bei mir ist es umgekehrt. Mein Beruf macht mich nicht krank, im Gegenteil vermittelt er mir Stabilität um die anderen krank machenden Bereiche in meinem Leben anzugehen.
Zitat:Aber dann ist es doch genau das Falsche, so eine Branche zu empfehlen.
Nein finde ich nicht, denn ausbrennen kann man in jeden Beruf. Aber wie Du vielleicht oben schon gelesen hast, habe ich mir einen Bereich in diesem Umfeld ausgesucht, in dem ich eben nicht die Nächte durcharbeiten muß, Grenzen setze, etc. und diese Bereiche gibt es und ich kenne unzählige ITler, die beispielsweise normale Arbeitszeiten haben.
Und ich gehe einfach mal davon aus, daß Alannis eben nicht zu Micr**** oder Goo********* als Arbeitgeber gehen würde. Ein klassischer IT-Consultant kommt wohl auch nicht in Frage.
Zitat:Vielleicht sollten wir den IT-ler wirklich definieren. Für mich gehören die Supporter und Projektmanager definitv nicht dazu
Warum nicht? Das sind definitiv auch ITler, wenn der Projektmanager einen IT-Hintergrund hat.
Zitat:IT-ler sind für mich: Administratoren und Entwickler.
Das ist vielleicht ein bisschen wenig, weil Du da den ganzen Berufszweig für Diplom-Informatiker komplett ausgrenzt. Denn diese haben eine ganz andere viel übergeordnetere Ausbildung (theoretischer, umfassender und mit mehr Konzepten) und werden in der Software-Entwicklung dann meist eher nach etwas Zeit Architekten oder IT-Leiter, die den Administratoren übergeordnet sind oder tatsächlich IT-Consultants, die dann aber noch ihre Entwickler haben um die Konzepte umzusetzen, wenn es um die Entwicklung geht oder einfach nur so beraten. Es gibt beispielsweise noch den gesamten Vertrieb von Hard- und Software. Auch dort sitzen ITler, denn sie müssen ja beraten (PS: normale Arbeitszeiten :-)).
Also ich müßte jetzt noch ein wenig nachdenken und mir würde noch mehr einfallen, aber ich habe ein wenig das Gefühl, daß Du von Deinem klassischen Entwicklungsjob in einer echten IT-Firma noch ein wenig abgeschreckt bist und die Vielfalt die dieser Bereich bietet nicht so ganz siehst. Und um nochmal auf Programmierkonzepte zu kommen. Auch in der Softwareentwicklung gibt es Konzepte, bei denen man eben nicht nur alleine vor dem Rechner sitzt sondern mindestens zu zweit programmiert.
Vielleicht können wir uns darauf einigen zu sagen, daß Informatiker mit einer Lehre mehr vor dem Rechner sitzen und vielleicht auch schrauben als Informatiker mit Diplom.
Und wenn man beispielsweise Software für die eigene Firma programmiert, das heißt meistens: Architekt und Entwickler in einem ist, dann muß man sich ganz genau mit den Fachabteilungen auseinandersetzen und damit mit den Menschen für die man die Software entwickelt um die Anforderungen zu bestimmen. Also wieder Menschen.
Um nochmal auf meine eigene Erfahrung zu kommen; ich habe ständig mit Menschen zu tun. Ich schraube manchmal sogar und ich sitze auch viel vor dem Rechner. Ich sitze in Besprechungen und und und. Alles ganz ausgewogen eben.
Zitat:Ich finde nur, dass man irgendwelche Berufe als unbelastend abtun sollte, nur weil einem der Beruf gerade so einfällt.
So und das ist ein wenig ungerecht. Weil in meinen ganz ersten Beitrag, ich lediglich damit ausgedrückt habe, daß man als ITler keine direkte Verantwortung für das seelische und leibliche Wohlergehen von Menschen hat und ich immer noch dazu stehe, daß genau das eine ganz eigene
spezielle psychische Belastung ist, die sich so nur in sozialen Berufen findet.
Ich habe niemals behauptet, daß andere Berufe nicht auch belastend sein können. Sie sind es!
Hilllfe
Alles Liebe
Scorpio