Psychologe provoziert mich - Schocktherapie normal?

B
Hallo,

ich war heute zum Vorgespräch bei einer Therapeutin,
schilderte dort mein Problem.
Ich leide seit etwa 7 Jahren unter Depressionen und dadurch bedingt kamen bei mir Kontrollwahn und krankhafte Eifersucht schon psychotisch zum Ausbruch.
In ca 30 Minuten versuchte ich das Problem der Ärztin zu schildern sie hörte zu und machte sich Notizen.

dann reagierte sie für mich komisch und begann mich zu provozieren, sie sagte ich würde nur zu gerne die Opferolle einnehmen.
Sie sagte, mir ist nur wichtig das alles harmonisch abläuft und das ich der liebe Junge von nebenan bin und nie Aggressivität zeige,sie versuchte mich zu provozieren und fragte dann warum ich einen roten Kopf bekommen habe.
Außerdem sagte ich solle überlegen ob eine weibliche Ärztin richtig wäre da ich ja ein gestörtes Frauenbild habe, ich solle mir dann überlegen ob ich lieber zu einem Mann gehe.
Sie fragte immer wieder nach ob ich nicht jetzt Wut ihr gegenüber empfinden würde, was ich verneinte ich will mir eigentlich helfen lassen und bin bei einem Arzt.
Sie war dann irgendwie über meine mehr oder weniger gezeigte Gelassenheit anscheinend wütend geworden.
Hat sie damit etwas bezweckt und will mich Schocktherapieren oder was?
Sie bemerkte dann auch noch das ich der ideale Fall für eine Gruppentherapie bin, weshalb auch immer.
Für mich fühlt sich das so an als ob man mich ins kalte Wasser wirft um schwimmen zu lernen.
Bin sehr dankbar wenn man mir hier sagen kann ob das oft so abläuft?
Danke im voraus für das Verständnis.

08.12.2009 15:41 • #1


achtsamkeit
Hallo,
es hört sich schon ungewöhnlich an wie die Therapeutin reagiert hat, da dies ja wohl das erste treffen war. Oder hatte sie durch andere Berichte von Ärzten schon Informationen?
Wer hat dich denn wie in den 7 Jahren deiner Depression betreut / behandelt?
Und wie bist du nun an diese Therapeutin geraten? hast du sie selber gesucht? Ist es eine Psychiaterin oder Psychotherapeutin?
Wie hat sie dich verabschiedet nach dem Vorgespräch, also wie es weiter gehen soll?
In der Regel dienen die ersten Stunden dazu um abzuklären ob jeder bereit ist für die Therapie. Das heißt, auch du kannst sagen dass du lieber wo anders
hin möchtest.

08.12.2009 16:11 • #2


A


Hallo binichesnoch,

Psychologe provoziert mich - Schocktherapie normal?

x 3#3


B
Hallo Pelle,

das war das erste Treffen und Sie hatte keinerlei Informationen über mich als die, ich ihr in den ca. 30
Minuten die ich geredet hatte, Ihr gab.
Ich bin bei einer Neurologin Psychiaterin in Behandlung die mich medikamentös abdeckt, diese hat mir auch die Therapeutin empfohlen sie ist Doktor med und als Psychotherapeutin ausgeschrieben.
Sie verabschiedete mich mit den Worten das ich jetzt überlegen solle ob ich bei Ihr in Therapie gehe oder nicht, sie bot mir an wenn ich einen anderen Therapeuten konsultieren wiil da sie dabei auch hilft.
Vielleicht hatte sie ja eine Antipathie gegen mich persönlich sowas soll es ja auch geben.
Ich weiß das ich jetzt nicht bei der Frau gefangen bin, klar.
Nur mein Leidensweg ist ja sowieso schon nicht besonders und nun beginnt es auch noch so bei der Therapie.
Deswegen mein Hilfegesuch hier.
danke

08.12.2009 16:22 • #3


Gabi22
Hallo!

Zitat:
Vielleicht hatte sie ja eine Antipathie gegen mich persönlich sowas soll es ja auch geben.


Ja sicherlich gibt es das, aber dann ist es an ihr Dir dies zu sagen und die Entscheidung zu treffen Dich nicht zu therapieren.

Ich an Deiner Stelle würde noch einmal zu ihr gehen und ihr sagen wie das ganze auf Dich gewirkt hat und sie fragen was sie denn genau damit bezwecken wollte. Danach kannst Du ja noch immer eine Entscheidung gegen oder für sie treffen.
Allerdings muß ich mich Pelle auch anschliesen und sagen das ich so ein Verhalten zumal beim 1. Gespräch schon sehr komisch und befremdlich finde.

08.12.2009 16:30 • #4


B
Hallo

habe gerade mit einer Krankenschwester aus meiner Bekanntschaft telefoniert, die auch schon auf der Psychiatrie tätig war.
Auch sie sagte das sie solches Verhalten nur von den Therapeuten bei Borderline Patienten angewandt wurde.
Vielleicht vermutet die Therapeutin ja sowas bei mir.
Wäre mir aber neu da ich kein SSV habe oder je hatte.
Kann da jemand noch was zu sagen?
Liebe Grüße

08.12.2009 19:10 • #5


HeKate
Hallo Pelle,

naja immerhin hat es die Therpeutin geschafft, Dich nach 30 Minuten ein Stück weit einzuschätzen und schon auf einige Knöpfe zu drücken, die Dich offenbar nachhaltig beschäftigen. Wie ist das, hast Du wirklich Rollen, auf die Du festgelegt bist? Z. B. Opferrolle hier, Täterrolle dort? Oder hast Du immer volle Kontrolle über Dein Verhalten? Macht Dir Dein Verhalten manchmal Schuldgefühle?

Ich persönlich empfinde es als Geschenk, wenn mich jemand herausfordert und versucht, ein bestimmtes Verhalten aus mir rauszukitzeln (und sei es durch Provokation), denn so lerne ich mich besser kennen und einschätzen und kann so mein Verhalten auch besser kontrollieren. Wie ist das für Dich?

lg Goldauge

09.12.2009 09:58 • #6


achtsamkeit
Hallo binichesnoch,welches Gefühl hast du denn jetzt selber bezogen auf diese Therapeutin. Glaubst du, dass du uneingeschränktesd Vertrauen zu ihr haben kannst, oder gehst du mit Zweifeln hin? Ohne Vertrauensbasis funktioniert eine Therapie nicht. Aber ich finde gut was Gabi22 geschrieben hat, nämlich deine Gefühle in einem Gespräch darlegen. Dann wirst du vielleicht in deiner Entscheidung weiter kommen. Wann hättest du denn wieder eine Therapiestunde? PellePS. Info an Goldauge. Es geht hier um binichesnoch und nicht um mich!

09.12.2009 14:20 • #7


B
Hallo Goldauge
es stimmt das mich das Verhalten von Ihr nachhaltig beschäftigt und ich nachdenke über mich.
Das ich Opferrolle oder Täterrolle spiele bin ich mir nicht bewusst bisher.
Nein ich habe nicht immer volle Kontrolle über mein Verhalten.
Ja ich habe manchmal Schuldgefühle über mein Verhalten.
Für mich ist das mit der Provokation völlig ungewohnt und ich kann im Augenblick nur sagen dass ich es nicht richtig einschätzen kann.
Gruß binichesnoch

09.12.2009 17:05 • #8


B
Hallo Pelle
ich bin mir auf die Therapeutin bezogen noch nicht sicher, sie machte mir einen etwas überheblichen Eindruck das ist das einzige das ich auf den ersten Momenten entnommen hatte.
Der Beginn des Gespräches dann, wie oben beschrieben war für mich dann eher schockierend.
Sie sprach ja auch an das ich lieber einen Mann nehmen sollte da ich ja auch sehr intime Sachen ausplaudern würde und das mir einer Frau gegenüber wohl eher schwer fallen würde.
ich habe noch keine 2.te Therapiestunde da sie jetzt meine Entscheidung abwartet und dann handelt es sich um eine Gruppentherapie in die ich hinein kommen würde.
Gruß binichesnoch

09.12.2009 17:11 • #9


Pyxidis
Hallo binichesnoch,

ich kann das nicht so gut einschätzen, allerdings könnte es schon sein, daß die Ärztin Deine Tauglichkeit für eine Gruppentherapie testen wollte, denn das ist was ganz anderes als eine Einzeltherapie. Die Mitpatienten sind manchmal ganz schön ehrlich in ihrer Meinung ohne zu schonen. Sie muß Dich auch einschätzen, ob Du in ihre Gruppe paßt zu den anderen Patienten. Auf diesem Hintergrund könnte ich mir ihr Verhalten erklären.

Viele Grüße
Scorpio

09.12.2009 17:26 • #10


HeKate
Hallo Pelle binichesnoch, sorry für die Verwechslung...

09.12.2009 17:35 • #11


A


Hallo binichesnoch,

x 4#12


B
Hallo Scorpio,
das kann schon sein das sie mich auf eine Gruppentauglichkeit getestet hat.
Aber durch die Ereignisse in den in den letzten Tagen bin ich eher der Meinung das sie einfach meine Geschichte nicht geglaubt hat und dachte das ich mir da was zusammen reime.
Kann und will darauf nicht unbedingt darauf genauer eingehen nur soviel ich hatte in gewisser Weise recht und wurde belogen, so entwickelten sich bei mir dann Psychosen, bin dafür ja anfällig durch meine Depression die ich seit 5 jahren nie richtig in den Griff bekommen hatte.
Sie hatte mich im Griff und ich lies alles nur geschehen, wie es ein Zuschauer so macht im Zirkus.
Nun da ich fast die gesamte Wahrheit weiß geht es mir besser und ich kann dann endlich abschliessen.
Das wird natürlich noch eine ganze Weile dauern, darüber bin ich mir im Klaren.
Nur schade das es soweit kommen musste.
Gehe dann ab Januar zu einem anderen Therapeuten, das Verhältnis zu der ersten ist ja nachhaltig gestört da ich ihr nicht das erzählen konnte wie es wirklich war, ich wusste es ja nicht bis dato nicht besser.
So dann

LG binichesnoch

15.12.2009 19:40 • #12

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