Hallo @regensburg68 ,
willkommen im Forum.
Oberflächlich gesagt: die Fokussierung ist - zumindest auf dem Papier - eine andere. Bei der Reha ist ein zentraler Punkt die Arbeitsfähigkeit und die (Re-)Integration.
Letztlich kochen aber (Ausnahmen vernachlässigt) sowohl psychosomatische Klinik, als auch Reha meist mit dem gleichen Wasser, was die Therapien betrifft: wenige Einzelgespräche, Gruppentherapie, Kunst- / Musiktherapie, KBT, Tai Chi / Qi Gong, etc.
Für mich persönlich würde die Wartezeit sprechen: für die Reha muss erst ein Antrag bei der DRV gestellt werden mit entsprechender Bearbeitungsdauer, ggf. mit Ablehnung, Widerspruch, etc. Und nach Bewilligung kommt noch die Wartezeit für den Platz in der Einrichtung dazu.
Bei der psychosomatischen Klinik kommst du sofort auf die Warteliste, wenn beim Erstgespräch dort deine Eignung festgestellt wird (was aber auch Wochen / Monate dauern kann). Und wenn du ggf. einen Draht über die psychiatrische Hochschulambulanz hast, kann das vielleicht einiges beschleunigen (war z.B. bei mir so).
Nach meiner persönlichen Meinung ist es ebenso wichtig, bei Zeiten einen ambulanten Therapieplatz zu finden, der am besten nahtlos an den Klinik-Aufenthalt angeschlossen werden kann. Von der Klinik / Reha selbst darf man in den paar Wochen keine Wunder erwarten - da geht es wirklich nur um Basics.
Wenn man danach nicht kontinuierlich mit professioneller Unterstützung weiter am Ball bleibt, ist das Risiko groß, schnell wieder in die alten Muster zurück zu fallen.
11.03.2022 09:29 •
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