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Psychotherapie - meine Erfahrung

N
Hallo zusammen,

ich habe nun das 12te mal Depressionen (diesmal Mittelschwer). Normalerweise lasse ich nicht mit einer medikamentösen Therapie behandeln.
Ich habe auch aber auch bereits achtmal Psychotherapie die bei mir aber absolut nicht wirkt (liegt aber selbstverständlich nur an mir).

Ich muss auch fairerweise sagen, dass ich von dieser Therapie auch absolut nichts halte und die sogenannten Therapeuten sicher in irgendwas gut waren Psychotherapie war es nicht.

Beim letzten Mal, wollte man mir einreden, dass ich als Kind S. Mißbraucht worden wäre, was totaler Quatsch ist. Ebenfalls kam es nicht nur bei dieser Therapeutin auch zu anderen Vorfällen.

Einer wollte, dass ich meine Vermögensverhältnisse offenlegen solle, andere wollten mir Coachings verkaufen. Andere Nahrungsergänzungsmittel, der nächste machte sich über meinen christlichen Glauben lustig. Andere verwechselten mich mit anderen Patienten und als ich darauf aufmerksam machte beschimpften sie mich usf.
Ich bin dort eigentlich nur hingegangen um meine Krankmeldungen nicht zu gefährden.
Jede Art von Rückfragen oder dergleichen wurde immer von oben herab behandelt.

Ich selbst habe übrigens einen IQ von über 130 und einen Magister in Philosophie und ein Diplom in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, bin also nicht ganz dumm.

Nun bin ich wieder krank geschrieben und bekomme Krankengeld. Ich werde definitiv aber keine Psychotherapie mehr machen - mir fehlt einfach die Kraft mich wieder mit einem Therapeuten rumzuärgern .

Hat jemand Erfahrung wie
dies am besten geht ? Selbstverständlich will ich auch keine Reha, die Vorstellung Einer Gruppenarbeit- Therapie bzw. sonstigem Psychologischen Mist bereitet mir Bauchschmerzen

03.10.2021 16:35 • #1


E
Ich muss sagen ;Psychotherapie wirkt bei mir auch NULL

Und ich glaube nicht an sowas

03.10.2021 16:54 • x 1 #2


A


Hallo Nichtdiemama,

Psychotherapie - meine Erfahrung

x 3#3


E
Was soll es in mir bewirken , wenn ein andere mir Dinge erzählt

Helfen kann man sich eh nur selbst

03.10.2021 16:55 • x 1 #3


N
und wie macht ihr es wenn ihr gezwungen werdet eine zu machen ? Ich hatte dass auch immer vorher angesprochen. Bekam aber immer zu hören liegt nur an ihnen Ich will schließlich nicht mein Krankengeld riskieren.

03.10.2021 17:05 • #4


E
Ganz ehrlich das ist dann ein großes Problem ,sie stellen es dann so hin ,als wolltest du nicht Gesund werden , wenn man nicht folgsam diesem System folgt , streichen sie einem die Kohle

03.10.2021 17:08 • #5


N
richtig und nach deren Mund reden heißt dann, dass man ja gesund ist.

03.10.2021 17:15 • #6


E
Selbst wenn eine Therapie dir nie etwas gebracht hat , musst du zur Erhaltung deines jetzt Zustandes , weiter in Therapie bleiben

03.10.2021 17:15 • #7


E
Jeder ist so Gesund, wie die es sagen

03.10.2021 17:17 • x 1 #8


Kate
Man kann jemanden nur dann zur Selbsthilfe verhelfen, wenn derjenige bereit ist sich von dem zu trennen was ihn krank macht.
Bist Du das?

Zitat von Nichtdiemama:
Ich selbst habe übrigens einen IQ von über 130 und einen Magister in Philosophie und ein Diplom in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, bin also nicht ganz dumm.

Das sind die wenigsten hier, und trotzdem erwischt es einen. Ich finde aber durchaus, ein Therapieerfolg hängt nicht vom IQ ab.
Ich finde auch, wirkliche Intelligenz hängt nicht von IQ ab, sondern da spielt auch ganz viel emotionale Intelligenz mit rein, und die misst man nicht mit IQ Tests, die spürt man einfach.
Hatte jemals ein Therapeut bei Dir eine Chance?

03.10.2021 17:19 • x 7 #9


T
Also mein IQ ist über 140 (was nicht unbedingt toll ist), ich habe weder Doktor noch Magister, und mir hat meine LangzeitTherapie sehr gut geholfen, aber ich wollte es auch sehr.
Man sollte nur gut überlegen, zu wem man geht, von den selbsternannten, teils sehr esoterischen Heilern halte ich persönlich überhaupt nichts. Aber dazu gibts ja die Kennenlern-Sitzungen.

03.10.2021 17:30 • x 2 #10


Silentium
Wie soll man einen Therapieerfolg erzielen, wenn man eigentlich keine Therapie machen möchte und dies nur zum Zweck einer Krankmeldung macht? Das muss man schon wollen. Und Therapie ist nicht, Zeit absitzen und dem Therapeuten nach dem Mund reden, sondern Arbeit an sich selbst gemeinsam mit dem Therapeuten. Dafür muss man das halt wollen und dem Therapeuten vertrauen. Und sehr viele Menschen suchen einen Therapieplatz und sind auf ewigen Wartelisten. Mit dieser Einstellung nehmt ihr diesen Menschen den Therapieplatz weg. Therapie für ne Krankmeldung- echt krass.

03.10.2021 17:36 • x 8 #11


N
ich brauch keine Depression und will dass auch nicht.

nochmal ich hatte es bereits so oft versucht und auch gewollt.

Psychotherapie bringt bei mir (wie übrigens bei rd 30 Prozent aller Patienten einfach nichts ich wollte mit der Angabe meiner Ausbildung und meines IQs nicht renommieren, sondern darstellen dass ich durchaus auf Augenhöhe mit jemanden sprechen kann.

Aber dass schöne an Psychotherapie ist ja, dass immer der Patient und nie der Therapeut versagt, der Patient will eben nicht.

Nur es bringt nix und ganz ehrlich ich bin auch nicht bereit mit irgendjemand meine S. Phantasien und Erfahrungen zu erörtern.

Zumindest dann nicht wenn man mir nicht den Zweck erklärt sondern mit einem dass können Sie eh nicht verstehen.. und wenn Sie mir dass nicht sagen sorge ich für eine Zwangseinweisung, als Antwort bekomme.
Auch andere Fragen (z.B. ob ich Koprophilie erregend fände und dergl. ((ich wusste nichtmal was, dass ist)) trug sicher nicht zu meiner Genesung bei

Mir ging es jeweils vor den Therapiestunden so schlecht, dass ich gezittert habe, als ich dann nach dem Ende der Krankmeldung nicht mehr hinging kam es zumTelefonterror (57 Anrufe). Trotz Beschwerden praktiziert die heute noch.

Da kann jeder froh sein, wenn er keinen Therapieplatz bekommt und ja ich habe es wegen des Krankengeldes gemacht, denn von irgendwas muss auch ich meine Rechnungen bezahlen.

Würde meine Krankenkasse mich nicht zwingen ich würde meinen Platz sofort jemanden andern geben.

03.10.2021 18:10 • x 1 #12


E
Wieso Zwangseinweisung ? was für Phantasien hast du?

03.10.2021 18:20 • #13


Silentium
Was deine Rechnungen betrifft- also ich bezahle meine Rechnungen, indem ich arbeiten gehe. Ist das nicht möglich, nennt sich unserer Staat auch Sozialstaat. Sprich- da kann dir das Arbeitsamt oder Sozialamt helfen.

03.10.2021 18:20 • x 2 #14


N
@excellent, dass war die Standartdrohung der guten Frau. Habe ich irgendetwas in Frage gestellt kam diese Antwort.

@Silentium ich habe Anspruch auf Krankengeld da ich jeden Monat in die Krankenversicherungen den Höchstbetrag einbezahlt habe (freiwillig versichert, privat ging wegen meinen Vorerkrankungen nicht). Ich bin gerne bereit mich Therapien zu unterziehen Medikamente zu nehme usf.

ABER eine Therapie zu machen, von der ich weiß dass sie mir nichts bringt, lehne ich ab.
Kein Arzt würde mir Medikamente verordnen bei denen Nebenwirkungen auftreten und gleichzeitig keine Wirkung eintritt.

Aufgrund der Vielzahl an Therapien kann ich dies für mich auch ausschließen (zum ersten Mal war ich mit 12 in einer Therapie) dass die jemals wirken werden.

Das Arbeitsamt kann mir eben nicht helfen, da ich momentan nicht arbeiten kann, Hartz IV bekomme ich aufgrund Vermögen auch nicht.
Bevor Sie dass nächste mal derart herablassende Aussagen von sich geben mein Tipp vorher nachdenken!

Es kann nicht zufällig sein, dass Sie Psychologin sind ?

03.10.2021 18:36 • x 1 #15


Silentium
Ne, wenn ich ne Psychologin wäre, wäre ich garantiert nicht hier. Wenn du meinst, dass du einen Anspruch auf Krankengeld, dann gut. Deine Ansicht. Ich habe meine Ansichten und das hat nichts mit herablassenden Meinungen zu tun

03.10.2021 18:45 • x 3 #16


E
Eine Therapeutin die ihrem Patienten droht , da überschreitet sie ihre Kompetenz , das kann sie gar nicht , ist ja kein Arzt

03.10.2021 18:46 • #17


Kate
Zitat von Excellent66:
Eine Therapeutin die ihrem Patienten droht , da überschreitet sie ihre Kompetenz , das kann sie gar nicht , ist ja kein Arzt

Du meinst also ein Arzt könne dies?! So so
oh man

03.10.2021 18:53 • #18


E
Selbst ein Arzt, kann so schnell niemanden Zwangseinweisen, da müsste schon eine Fremd oder Eigengefährdung vorliegen

03.10.2021 18:53 • #19


E
Zitat von Kate:
Du meinst also ein Arzt könne dies?! So so oh man

Nein meine liebe Kate , ich meinte eine Zwangseinweisung , aber lieb von mir das du an mich denkst

03.10.2021 18:55 • #20


N
@silenentium

Ich habe in den letzten 10 Jahren rd 85.000 Euro für meine Krankenkasse bezahlt (verdiene seit meinem Berufseinstieg kontinuierlich über der Beitragsbemessungsgrenze, somit habe ich ab Tag 42 einen Anspruch auf Krankengeld.

Wie bereits erwähnt, ich will wieder arbeiten und auch gesund werden.

A B E R mich zu einer Therapie zu zwingen die mir NACHWEISLICH seit 28 Jahren noch NIE etwas gebracht hat (außer, dass sich meine Krankheit verlängert hat), sehe ich nicht.
Wenn es bei Ihnen so war schön, bei mir eben nicht. Ich finde es auch eine Verschleuderung von Versichertengeldern für eine (bei mir) völlig unwirksame Therapieform zu bezahlen.

Deshalb meine Frage was ich tun kann um dem zu entgehen.

03.10.2021 19:01 • #21


Kate
Und wenn Du Dir einen Therapeuten auf Selbstzahlerbasis suchst? Vielleicht ist der ja besser als ein "Kassentherapeut"

03.10.2021 19:12 • x 1 #22


N
hatte ich bereits 2000 Euro in den Sand gesetzt.
Wäre im jetzigen Fall aber auch nicht ratsam, da die Krankenkasse auf einer Therapie besteht.

Hinzukommt bei mir wirkt Psychotherapie einfach nicht.
Ich hab alle Verfahren mehrfach "durch".
Gut einige Male hab ich auch abgebrochen weil ich nach 59 Stunden keinen Fortschritt sah.

Ich bin mittlerweile soweit mit irgendeinem ein "Gentlemans Agreement" zu treffen, dass man mich auf dem Papier behandelt er dass abrechnet von mir auch noch Geld bekommt und mich in Ruhe lässt. Ob die was erfinden, wenn ich dort bin oder wenn ich nicht hingehe ist ja - im Prinzip egal

03.10.2021 19:38 • #23


Kate
Zitat von Nichtdiemama:
Hinzukommt bei mir wirkt Psychotherapie einfach nicht.

Und nur Tabletten, die dafür aber regelmäßig und über eine lange Zeit?

03.10.2021 19:52 • #24


N
ja, die wirken bei mir wenigstens und wenn ich es heraufziehen sehe rechtzeitig.
Ich nehme meist Venaflaxin 200 mg hat auch noch den Nebeneffekt, dass die Konzentrationsfähigkeit steigt und man sich wacher fühlt (in meinem Job nicht zu verachten).

Die einzige (sehr männliche Nebenwirkungen)
tritt zwar auf, da ich aber keine Frau/Freundin hab fällt dass nicht weiter ins Gewicht.

Sollte ich derartige Bedürfnisse haben gibt es auch Medikamente

03.10.2021 20:21 • #25


Ziva
Puh* das liest sich hier ziemlich wütend und .. Mhn, ich hab da fast gar keine Worte für. Zu meinem Mini würd ich sagen "Du bist heute ganz schön "mäh"! (Verärgert, wütend, uff Krawall gebürstet..)

Mhn also ich bin der Meinung, dass ganz egal wie lang man schon depressiv ist und wie oft man schon in einer Klinik etc. war .. dass es nie schlecht sein kann, wenn man es immer wieder versucht. Ich kann verstehen, dass es mühsam und zermürbend ist, wenn die Dinge so bleiben, wie sie sind. Man muss es selbst einfach auch wollen. Das ist wohl das Wichtigste. Irgendjemand über mir hatte es schon erwähnt, dass man Kennenlerngespräche nutzen kann - bis zu fünf Stunden. Wenn ich in diesen Sitzungen über mich rede, merke ich schnell, ob es passt oder nicht.

So wie du hier schreibst, bekomme ich leider das Gefühl, dass nur die anderen alles falsch machen. Obwohl du schreibst, dass es ja auch an dir liegt. Das andere wiegt hier für mich aber mehr. :/

Dass Hartz4 nicht greift, wenn man Vermögen hat, finde ich - übrigens egal in welcher Konstellation - ob krank oder nicht - richtig. Da gibt es aber noch andere Möglichkeiten, niemals kommt es in D soweit, dass du deine Rechnungen nicht zahlen kannst.

Obwohl das nicht mein Punkt sein soll.
Ich wünsche mir irgendwie für dich, dass du - trotz deiner langen depressiven Geschichte - einen etwas breiteren Blick bekommst. Dass du Hilfe annehmen kannst und diese auch zulässt. Und dass du nicht gleich vieles schlecht redest, nur weil es früher auch schlecht war.

Ich war in meiner Jugend auch schon in Kliniken und da ist auch nicht alles rund gelaufen. Natürlich setzt das einem zu und tut weh und man fühlt sich dadurch noch schlechter - aber ich hab auch Hoffnung. Hoffnung darauf, dass die Zeiten sich geändert haben. Hoffnung darauf, dass die Menschen, die über mir stehen / die etwas entscheiden können, besser mit mir umgehen. Hoffnung auf eine bessere Therapie. Hoffnung für mich. Und das alles, weil ich mich wieder öffne.

Das wünsche ich dir auch.
Du klingst leider sehr negativ und abgeklärt.

Das find ich schwierig.

Alles Gute für dich!

Viele Grüße,
Ziva*

03.10.2021 20:27 • x 3 #26


N
ich bin vor allem deswegen wütend, weil ich anstatt mir die Zeit zu geben, dass meine Medikamente wirken. Ich zu einer Therapie gezwungen werden soll, die mir nachweislich nichts bringt sondern sogar schadet.

Während meiner Zeit in Hongkong,

03.10.2021 20:34 • #27


Ziva
Ich trau mich jetzt mal das zu schreiben..

Ich glaube eine Therapie bringt nur dann nichts und schadet dir, wenn du dazu nicht bereit bist und dich nicht öffnen kannst.

Leider glaub ich absolut gar nicht, dass es nur schlechte Therapeuten in deinem Umkreis gibt. Das kann einfach nicht sein.

03.10.2021 20:46 • #28


N
der Umkreis wäre

München, Frankfurt, Zürich, Wien und Köln
Es gibt einfach Menschen bei denen Psychotherapie nicht wirkt. Ich werde z.B nie ein Frauenheld oder ein guter Koch sein. Genauso wie manche Medikamente helfen und nicht helfen genau so ist es mit Psychotherapie bei 30 Prozent wirkt es nicht. Nur sollte man dies als Krankenkasse auch respektieren und nicht jemand in eine für ihn schädliche Therapie zwingen

03.10.2021 20:59 • #29


A


Hallo Nichtdiemama,

x 4#30


Silentium
Irgendwie weiß ich nicht, welchen Rat du dir erhoffst. Was soll man da denn raten. Du hast für dich festgestellt, dass es für dich nur Therapie auf Zwang gibt, da dir keine Therapie hilft. Eine andere Meinung lässt du nicht zu. Ich glaube kaum, dass du hier einen für dich brauchbaren Rat bekommst.

03.10.2021 21:25 • x 5 #30

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