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Reaktion des Körper auf psychische Vorgänge

M
Hallo Cleo,

irgendwie ist die Gesundheit doch die Basis für alles. So sehe ich das auch. Bleib am Ball, was deine Schilddrüse anbelangt, und dir weiterhin gute Besserung. Wenn es dir organisch wieder besser geht, kannst du vielleicht auch das Private besser unter einen Hut bringen. Wenn dir danach ist, und nur dann, würde ich mich freuen, wieder von dir zu lesen.

Mona.

23.08.2010 12:03 • #106


C
Hallo Mona,

ja, ich denke auch, es ist sehr wichtig, mich körperlich besser zu fühlen um alles andere anzupacken und zu verkraften.
Allerdings gibt es natürlich auch bei mir noch die Wechselwirkungen, d.h. wahrscheinlich werde ich, solange ich psychisch belastet bin, auch nie ganz frei von körperlichen Symptomen sein. Gerade die letzten Tage hatte ich mal wieder sehr starke Stimmungswechsel - also ein Tag ganz gut, am nächsten wieder total im Keller; und ich merke immer, dass mich dann die körperlichen Beschwerden wesentlich mehr belasten/beunruhigen bzw. sind sie dann vielleicht auch tatsächlich stärker.

Wie geht es dir denn zurzeit so? Hoffe, du kommst schrittchenweise voran auf dem Weg zur Besserung!

Alles Liebe, Cleo

23.08.2010 12:18 • #107


A


Hallo cleo,

Reaktion des Körper auf psychische Vorgänge

x 3#3


uniquenessy
Halo ihr Zwei,

aber ist das nicht auch ein Fortschritt Cleo, wenn es dir nicht mehr jeden Tag schlecht geht?
Glaub mir, irgendwann werden die Abstände zwischen schwarz und weiß größer und es schleicht sich langsam das grau ein.
Wie beim Wetter jetzt

Gruß
Uni

24.08.2010 07:49 • #108


M
Hallo

wie geht es mir? Nachdem ich mich über viele Jahre nur mit einer geringen Dosis Mirtazipin herumgeplagt habe und alles alleine schaffen wollte, nehme ich jetzt das Venlafaxin hinzu. Ich habe zur Zeit keine größeren äußeren Belastungen und trotzdem geht es nicht voran. Ich habe keine Ahnung warum.

Für Cleo freue ich mich, dass es auch bei ihr aufwärts geht. Bei Uni ohnehin. Von Uni weiss ich, dass sie Medikamente einnimmt, wenn ich fragen darf, Cleo nimmst du auch ein Medikament ? Cleo, kannst du merken, dass sich auch deine Psyche durch das Schilddrüsenhormon stabilisiert, oder sind es nur die körperlichen Symptome wie Antriebsschwäche und Müdigkeit, die besser werden ? Nachdem sich bei der früheren foristin, auch die Psyche durch die Neueinstellung gebessert hat, könnte es bei dir ja ähnlich liegen. Das ist aber nur mal so ein Gedanke von mir. Brauchst ja nur zu antworten, wenn du magst.

Seid lieb gegrüßt für heute von Mona.

24.08.2010 14:38 • #109


C
Hi,

also um die Grundgfrage mal zu beantworten:

Ich kann meinen Körper so hingehend beeinflussen, dass ich innerhalb von wenigen Minuten, manchmal Sekunden ein schlechtes Gefühl erzeugen kann. Dann gehts mir schlecht.Schweissausbrüche , negative Gedanken, zittern, magendruck, ANGST...

ABER:

Wenn das funktioniert, dann muss es doch auch andersherum gehen!!! D.h. wenn es mir schlecht geht, dann muss man doch die Macht der Gedanken nutzen können, dass es einem besser geht! Das MUSS gehen, das MUSS man einfach mal erforschen....
Ich erforsche das für mich schon eine gewisse Zeit, habe aber noch keine Lösung parat...

Chief

30.08.2010 06:01 • #110


uniquenessy
Hallo Chief,

mir geht es ähnlich wie dir,ich kann mit meinen Gedanken, binnen Sekunden auch Panik produzieren.
In meiner Therapie habe ich gerade das gelernt, dagegegn zu steueren. Ohne sich etwas einzusuggestieren ( weil dann es ist nicht glaubhaft), sondern mit der Überprüfung meiner Gedanken auf Wahrheit. Den meistens sind unsere Ängtse ja völlig überzogen.
Andereseits sollte man auch lernen, gewisse Ängste auszuhalten, sich damit konfrontrieren.

Gruß
Uni

30.08.2010 07:33 • #111


C
Guten Morgen allerseits!

Mona, um noch deine Fragen zu beantworten: ich nehme kein Antidepressiva, hatte keines vertragen - also nicht nur anfängliche NW, sondern das waren regelrechte Horrortrips, die ich jeweils nur ein paar Tage ausgehalten habe. Also versuche ich eben durch die Hormoneinstellung und Psychotherapie auf die Beine zu kommen, was ja auch langsam gelingt. Ist mir letztendlich auch lieber, nicht noch ein Medi nehmen zu müssen.

Was meine Stimmung angeht, kann ich auf jeden Fall sagen, dass die Schilddrüseneinstellung eine enorme Wirkung darauf hat. Aber eben nicht allein, und deshalb bin ich jetzt auch so gespannt darauf, wie sich das die nächsten Monate enwickelt, wenn ich -hoffentlich- ganz gut eingestellt bin (im Moment ist es ok, aber nicht wirklich gut); dann kann ich viel genauer erkennen, ob mich gerade andere Dinge oder Gedanken aus der Bahn werfen, bzw. emotional beeinflussen.
Wo ich es aber ganz sicher sagen kann, dass es bei mir nur auf die Hormone ankommt, sind die Panikattacken. Das habe ich nur, wenn die Hormondosis gerade gar nicht stimmt. Mit der allgemeinen Ängstlichkeit ist es schon wieder etwas anderes... die wird zwar sehr verstärkt durch Hormonchaos, aber sie ist bei mir leider auch prinzipiell vorhanden durch Erfahrungen und Anerziehung.

Uni, ich bemerke schon, dass es inzwischen mal Tage in Grautönen gibt; beim Wetter kann ich allerdings gut darauf verzichten!

Chief, es kann auf jeden Fall gelingen, seine Gedanken positiv zu lenken, bzw. negative Gedankenschleifen zu stoppen, aber dafür muss man erstmal die Muster und Grundgefühle dahinter erkennen (so wie Uni beschreiben hat, das Irrationale) und dann üben, üben, üben. Es klappt natürlich auch nicht immer. Mir hilft die Therapie sehr dabei. Dadurch verinnerliche ich es irgendwie besser. Davor war es mehr so eine theoretische Überlegung, so wie bei dir.

Liebe Grüße, Cleo

30.08.2010 11:09 • #112


M
Hallo Cleo,

was ich aus deinen Zeilen herauslesen kann ist, dass du einen genauen Plan hast, wie du der Depression habhaft werden kannst. Wahrscheinlich geht auf das Konto der Schilddrüse, wie du auch selbst schreibst, eine ganze Menge. Wenn du dann klarer siehst, kannst du an den übrigen Problemen besser arbeiten. Dass du keine Medikamente einnimmst, und es somit auch ohne geht, ist schon mal gut, finde ich.

Vielleicht kannst du dann eine berufliche Neuorientierung anstreben oder dich zumindest damit auseinandersetzen. Alles gute weiterhin

von Mona.

03.09.2010 12:19 • #113


V
Hallo,
bei mir ist unter Stress der Cortisospiegel erhöht und führt zu Symptomen wie Schweißausbrüche, Unruhe, Schlafprobleme u.ä.
Das wurde letztes Jahr zufällig festgestellt. Der Internist untersuchte mich eigentlich auf Niereninsuffizienz. Während dieser Zeit hatte ich wirklich Stress. Der Cortisolspiegel war sehr erhöht. Ich kann laut Aussage des Arztes davon ausgehen, dass das eine Reaktion auf meine psychische Befindlichkeit ist.
L.G. verona

12.09.2010 10:49 • #114


S
@all

Wem dies näher interessiert der kann hier mal lesen: https://www.depression-diskussion.de/de . um-f5.html

LG
sek

12.09.2010 12:17 • #115


C
Hallo,
wollte mal in die Runde fragen, ob ihr während der Depression das Phänomen kennt, dass manchmal alles dunkler aussieht, also ganz konkret gemeint - als ob das Licht gedämmt worden wäre, so schummrig? Bin momentan mal wieder am Rätseln woher das bei mir kommt...

Ansonsten plagen mich zurzeit heftige Bauchkrämpfe, Appetitlosigkeit und Übelkeit:g050: . Dachte erst, es wäre ein Infekt, aber mittlweile vermute ich eher, dass es mit der stressigen Wohnsituation mit meinem Ex-Freund zusammenhängt.

LG, Cleo

02.10.2010 00:48 • #116


S
Huhu cleo!
Zitat:
wollte mal in die Runde fragen, ob ihr während der Depression das Phänomen kennt, dass manchmal alles dunkler aussieht, also ganz konkret gemeint - als ob das Licht gedämmt worden wäre, so schummrig? Bin momentan mal wieder am Rätseln woher das bei mir kommt...

Ich kenne das Phänomen von meiner Derealisation. Bei einer DR nimmt man seine Umwelt sowieso immer anders wahr. Das kann u.U. auch dunkler, heller, verschwommener, kräftiger, schwächer, etc. sein.

Das kann auch einfach eine leichte Wahrnemungsstörung sein. Auf gut Deutsch gesagt: Die Wahrnehmung passt sich schlichtweg der Laune an. Du kennst doch bestimmt das Wortspiel alles grau/schwarz sehen!? ...

02.10.2010 00:59 • #117


C
Hi Sandra,
Zitat von Sandra:
Ich kenne das Phänomen von meiner Derealisation. Bei einer DR nimmt man seine Umwelt sowieso immer anders wahr. Das kann u.U. auch dunkler, heller, verschwommener, kräftiger, schwächer, etc. sein.

Das kann auch einfach eine leichte Wahrnemungsstörung sein. Auf gut Deutsch gesagt: Die Wahrnehmung passt sich schlichtweg der Laune an. Du kennst doch bestimmt das Wortspiel alles grau/schwarz sehen!? ...


Das ist interessant... Verschwommen sehen u.ä. habe ich auch fast täglich, wobei es schon sehr viel besser geworden ist. Am schlimmsten ist es meist noch, wenn ich in Situationen bin, die mich stressen, wenn ich viele Eindrücke auf einmal zu verarbeiten habe oä.

An das sprichwörtliche Schwarzsehen musste ich dabei nämlich auch schon denken.

Danke dir!
LG, Cleo

02.10.2010 10:45 • #118


S
Zitat:
Am schlimmsten ist es meist noch, wenn ich in Situationen bin, die mich stressen, wenn ich viele Eindrücke auf einmal zu verarbeiten habe oä.

Das klingt dann widerum wirklich bald nach einer Derealisation. Das ist im Übrigen auch gar nichts Schlimmes. Die DR ist ein häufiges Begleitsymptom bei psychischen Erkrankungen und dient dem Körper als eine Art Schutzmechanismus bei extremer Überbelastung, oder Stress (Reizüberflutung). Daher tritt die DR auch meist in besonders belastenden Situationen auf.

Wenn du das genau abgeklärt haben magst, würd ich an deiner Stelle einfach mal deinen behandelnden Arzt oder Therapeuten davon berichten.

04.10.2010 02:25 • #119


A


Hallo cleo,

x 4#15


C
Zitat von Sandra:
Das klingt dann widerum wirklich bald nach einer Derealisation. Das ist im Übrigen auch gar nichts Schlimmes. Die DR ist ein häufiges Begleitsymptom bei psychischen Erkrankungen und dient dem Körper als eine Art Schutzmechanismus bei extremer Überbelastung, oder Stress (Reizüberflutung). Daher tritt die DR auch meist in besonders belastenden Situationen auf.

Wenn du das genau abgeklärt haben magst, würd ich an deiner Stelle einfach mal deinen behandelnden Arzt oder Therapeuten davon berichten.


Habe mit meiner Therapeutin schon öfter darüber geredet. Sie vermeidet es allerdings eher, mit Diagnosen um sich zu werfen, was ich auch ganz gut finde. Hauptsache, es wird besser und das ist zum Glück der Fall. Wir sind uns außerdem auch oft unsicher, was mit meiner SD-Erkrankung zusammenhängt. Wenn die Hormondosis nicht passt, stressen mich Menschenmengen uä sowieso mehr. Auch die Sehstörungen hängen z.T. damit zusammen. Ist immer wieder schwierig, das alles auseinanderzuhalten, bzw. geht das manchmal auch gar nicht, weil sich bei mir irgendwie alles gegenseitig bedingt... das alte Thema.

Liebe Grüße, Cleo

04.10.2010 13:29 • #120

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