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Rechte und Möglichkeiten

NICBO
Hallo,
ich brauch mal euer Wissen.

Ich bin Angehörige einer Depressiven Frau. Mein großes Problem: Ich bin nicht Blutsverwandt!
Des weiteren bin ich aber so ziemlich die Einzige, die sich um sie kümmert. Sie hat zwar noch Verwandtschaft, die kümmern sich jedoch nicht und wohnt auch ein ganzes Stück entfernt. Mir selbst fehlt der Kontakt zu ihrer Familie.

Eigentlich dachte ich, sie wäre auf einem guten Weg, aber die aktuellen Ereignisse zeigen, dass wir von einer Normalität noch weit entfernt sind. Es sind hier auch weitere psychische Begleiterkrankungen mit im Spiel, in denen Sie teilweise nicht mehr eigenständige Entscheidungen treffen kann.

Das schlimmste für mich jedoch ist, dass ich keinerlei Rechte habe. Ich darf mit keinem Arzt sprechen, bekomm keine Infos zum Thema Prognosen, Empfehlungen.

Was hab ich für Möglichkeiten? Macht hier evtl eine Patientenverfügung Sinn? Gibt es andere Möglichkeiten?

28.04.2023 09:20 • #1


Oliver74
Hallo @NICBO ,
wurde die Geschäftsfähigkeit durch ein Betreungsgericht schon überprüft? Oder hat die Dame einen Betreuer?

28.04.2023 11:11 • #2


Ziva
Hallü @NICBO

Mir stellt sich beim Lesen die Frage, wie sieht die depressive Frau das denn?
Ist sie eine Freundin? Warum schreibst du das dann nicht so?

Ich frage mich, möchte sie, dass sich jemand, dass du dich, kümmerst?
Bei dem was du schreibst, klingt es für mich erstmal so, als ob sie allein dadurch will, sonst gäbe es sicher Möglichkeiten und Optionen, dass man auch dir Auskunft erteilt.

Ich weiß auch nicht, aber mir kam gleich der Gedanke, dass du versuchst etwas an dich zu reißen, was vielleicht gar nicht gewollt ist. Also gut, ich kann mir kein Urteil erlauben, bei mir kommt das bisher erstmal so an. (Das ist nicht böse gemeint)

Zitat von NICBO:
Eigentlich dachte ich, sie wäre auf einem guten Weg, aktuellen Ereignisse zeigen, dass wir von einer Normalität noch weit entfernt sind.


Dass es mal vor und auch mal zurück geht ist bei Depressionen nicht gerade unbekannt, denk ich.
Wie definierst du denn das Wort Normalität für sie und wie definiert sie das selbst?

Zitat von NICBO:
Es sind hier auch weitere psychische Begleiterkrankungen mit im Spiel, in denen Sie teilweise nicht mehr eigenständige Entscheidungen treffen kann.

Das schlimmste für mich jedoch ist, dass ich keinerlei Rechte habe.

Ich darf mit keinem Arzt sprechen, bekomm keine Infos zum Thema Prognosen, Empfehlungen.


Mhn.. also das finde ich auch ein bisschen schwierig. Auf der einen Seite ist es schön, dass du dir so viele Gedanken dazu machst, ihr helfen möchtest etc. Auf der anderen Seite wäre es aber vielleicht auch sinnvoll, wenn sie lernt, für sich selbst zu sorgen, für sich einzustehen, wieder am normalen Leben teilnehmen zu können..

Ist es wirklich das Schlimmste für dich, dass du keine Rechte hast?
Oder ist es nicht vielleicht viel schlimmer zu sehen, wie sie auf dich wirkt?

Hat sie denn einen Therapeuten o.ä. an ihrer Seite?
Vielleicht macht auch eine Klinik Sinn, in der man dann auch schauen könnte, wie weit ihre Begleiterkrankungen sie einschränken, was man tun könnte und welche Wege es gibt, sie bei diversen Entscheidungen zu unterstützen.


Ich finde es super schwer hier eine Antwort zu formulieren, bei dem bisschen, was du uns mitteilst.

28.04.2023 11:42 • x 1 #3

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