danni64
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ich glaube mal,dass ich hier richtig bin.
Da mich hier die meisten nicht kennen,kurz was zu mir. Kurz nach der Geburt meiner Kleinen vor fast 5 Jahren,merkte ich,dass ich wohl wieder unter Depressionen leide. Ich habe vor 12 Jahren schon mal drunter gelitten und kannte daher die Anzeichen. Naja,ich habe irgendwie versucht,mich über Wasser zu halten und es klappte auch ganz gut. Ich war im Erziehungsurlaub und hatte trotzdem viel Stress. Meine beiden Kleinen sind gerade 16 Monate auseinander,was so auch nicht geplant war,denn meine Kleine schlich sich so ein .
Mein Junge ,6 Jahre,war entwicklungsverzögert und wir mussten viel rennen,zu Ärzten und Therapien und dann noch die Kleine,das zerrte arg an meinen Kräften .
Im März 2007 fing ich wieder an zu arbeiten und von da an,ging es endgültig bergab . Ich wurde ständig krank mit Infekten und sogar eine Gürtelrose bekam ich,wo mein Arzt dann alarmiert war,denn die bekommt man,wenn man seelisch sehr unter Stress steht. Ich muss dazu sagen,dass ich 2007 nur auf Nachtschicht gearbeitet habe am Wochenende. Das hiess von Freitagfrüh bis Samstagfrüh um 6:30 Uhr auf den Beinen seinen. Dann Samstagnacht wieder arbeiten,Sonntagnacht arbeiten und am Montagmorgen nur 3 Stunden Schlaf. Von Montag bis Freitagabend hatte ich dann frei.
Als ich das nicht mehr schaffte,bat ich darum,in die Tagschicht zu dürfen,weil es einfach nicht mehr ging.Ich wog bei 1,55m Grösse gerade mal 40 Kilo. Ich bin in einer Raststätte beschäftigt.
Als ich dann in die Tagschicht kam,fing es an,dass man mich mobbte. Ich durfte nur in die Spülküche und nur sehr selten in den Gästebereich . Man hat mich genau beobachtet und wenn ich mal einen Fehler machte,dann wurde ich runter gemacht . Ich wurde nicht von meinem Chef gemobbt,sondern vom Betriebsrat und einigen Kollegen,die vom Betriebsrat benutzt werden. Der Betriebsratsvorsitzende ist Koch in unserem Unternehmen. Es kamen ständig dumme Bemerkungen und ich bekam immer irgendwie einen Untergeschoben
Tja,man trat dann an mich ran,dass ich einen Aufhebungsvertrag unterschreiben sollte,was ich nicht machte und dann ging es richtig zur Sache. Das Ende vom Lied,ich bin zusammen gebrochen und bin seit Mai krank gemeldet,weil ich nicht mehr arbeitsfähig bin. Zweimal stand ich kurz davor in einer Klinik zu landen,immer habe ich es irgendwie geschafft,mich wieder etwas auf zu rappeln,um für meine Kinder da zu sein,sie sind mein Ein und Alles.
Seit Januar nehme ich Antidepressiva`s um einigermassen den Tag zu überstehen. Ich gönne mir viel Ruhe und achte sehr auf mich,wo drunter meine Kinder natürlich zu leiden haben . Ich habe nicht die Kraft im Kiga mitzuarbeiten und auf Veranstaltungen zu gehen . Ich schaffe gerade so meinen Haushalt und kann die Kinder versorgen. Zudem habe ich einen Partner,der sehr zu mir steht,ohne ihn wäre es viel schwerer. Aber er ist selbständig und kann nicht rund um die Uhr da sein
Nun habe ich eine Reha beantragt und die wurde einfach abgelehnt. Ich habe so grosse Hoffnungen da rein gesetzt,um wieder auf die Beine zu kommen. Mir wieder einen neuen Job zu suchen,gekündigt haben sie mich noch nicht.
Ich wollte wieder Kraft bekommen,damit ich wieder eine gute Mutter sein kann und wieder arbeiten gehen kann. So schaffe ich es nicht,das weiss ich und auch mein Arzt.
Der Vertrauensarzt interessierte sich überhaupt nicht für meine Erkrankung,ich wurde da einfach so abgefertigt
Meine Depressionen zeigen sich durch Antrieblosigkeit,Traurigkeit,müde sein,schlecht sehen können und auch dadurch,dass ich nicht mehr weinen kann. Was bitte muss noch kommen,damit mir geholfen wird . Ich stehe auf Listen für eine Therapie,aber da ist auch nach einem halben Jahr noch nichts gekommen.
Ich habe mir Hilfe gesucht,bei der Diakonie,die Dame meinte,ich muss schnell in eine Klinik. Ich hatte einen Herrn vom sozialpsychiatrischen Dienst da,der meinte,ich müsste dringend eine Reha machen. Ich war mit meinen Kindern in einer Mutter-Kind-Kur und auch die Ärzte haben in ihren Bericht geschrieben,dass ich in eine stationäre Reha soll.
Kann mir bitte mal einer sagen,warum die DRV diese Reha ablehnt . Ich möchte doch was tun,um wieder gesund zu werden. Mein Arzt sagte mal zu mir,dass er so hinter mir steht und so gerne hilft,weil ich den Willen habe,wieder gesund zu werden und mich nicht einfach hinsetze und abwarte ,was da passiert .
Mal ganz zu schweigen davon,dass meine Kinder unter meiner Erkrankung leiden .
Ich habe letzte Woche erfahren,dass mein bester Freund plötzlich verstorben ist. Bis heute konnte ich nicht weinen,obwohl so schwer auf meinem Herzen sitzt und ich tot traurig bin. Ich laufe hier nur noch rum und putze,nur damit ich nicht nachdenken muss und nicht an ihn denke. Letzte Zeit habe ich es irgendwie geschaft,mich aufrecht zu halten,aber seit dieser Nachricht,bin ich wieder am Boden.
Diese Reha war meine grosse Hoffnung,wieder vorwärts zu kommen Und nun diese Ablehnung .
Es tut mir leid,dass ich so viel geschrieben habe und vielleicht auch ein wenig wirrwarr.
Es wäre nett,wenn hier welche gute Tipps für einen Widerspruch haben,den ich natürlich mit meinem Arzt einlege,darüber waren wir uns schon einig.
LG von einer verzweifelten Danni !
Ach ja,vielleicht wichtig ! Ich musste die Reha von der Krankenkasse aus beantragen !