Reha Beantragung - auf was muss ich achten?

Mella
hallo ihr lieben, ich hoffe mal wieder auf rat...

ich möchte einen stationären aufenthalt in einer psychosomatischen klinik beantragen. mein therapeut verwies mich an den hausarzt, er würde eine entsprechende zuarbeit leisten, der antrag müsse aber mit dem hausarzt gestellt werden. dort war ich gestern, sie kennt das so nicht, ich müsse mich an einen psychiater wenden dafür, aber sie kann es gern mit mir probieren, wenn ich die anträge von der krankenkasse hole, denn die sei in meinem fall dafür zuständig, da ich studiere und nicht arbeitnehmer bin.
heute war ich bei der krankenkasse, die gar nicht gecheckt hat, was ich von ihnen will. ich bräuchte dafür eine einweisung vom arzt... hä?? nein... ich habe erklärt, dass es um eine 4- wöchige reha geht, daraufhin meinte sie, die Krankenkasse sei dafür nicht zuständig, rehamaßnahmen werden immer über die Rentenversicherung abgehandelt. aha...
sie gab mir einen antrag mit, da ich unter 25 bin, laufe der wohl über die Rentenversicherung meiner mutter, eine sogenannte kinder-reha!
nun soll ich diesen antrag mit der hausärztin ausfüllen, der therpauet gibt die zuarbeit und dann gehts über die Krankenkasse an die Rentenversicherung.

kann mir jemand sagen, ob dieses prozedere das richtige ist? alle drei parteien (psychotherapeut, hausarzt, Krankenkasse) sagen etwas anderes wie es von statten gehen muss...

bitte um rat, denn ich verstehe nur noch

liebste grüße, mella

16.04.2010 16:10 • #1


F
Liebe Mella,

das ist ja wirklich verwirrend!

Ich kann Dir nun nur sagen, wie es bei mir war:
Hausärztin meinte, ich solle mir den Antrag bei meiner Krankenkasse abholen. Also rief ich dort an und die schickten mir den prompt zu.
Diesen Antrag füllten meine Hausärztin und ich gemeinsam aus. Dann schickte ich den Antrag an den Rentenversicherungsbund (da ich normaler Arbeitnehmer und auch kein Kind mehr bin). Von dort erhielt ich dann nach einigen Wochen Bescheid, dass ich von meiner Psychiaterin so einen Zettel ausfüllen lassen soll. Diesen Zettel schickten die aber mit.

Da ich mich zu wenig damit auskenne, möchte ich Dir auch keine (womöglich falschen) Ratschläge geben, daher nur der Weg, wie es bei mir war.
Vielleicht kennt sich ein User hier noch besser damit aus?

lg
freieheide

16.04.2010 16:41 • #2


A


Hallo Mella,

Reha Beantragung - auf was muss ich achten?

x 3#3


M
Hallo Mella,

wenn du alles ausgefüllt hast und dein HA auch, gibst du alle bei der Krankenkasse ab und die geben das an die Stelle weiter wo es hingehört. Es will natürlich keiner die Arbeit des anderen machen und deshalb wirkt es durcheinander.

Es ist richtig, wenn du bei deiner Mutter mitversichert bist und die arbeiten geht, bekommst du die Rehamaßnahme von der Rentenversicherung. Das bedeutet nicht, dass du in eine Kinderrehe kommst , die sehen ja dein Alter, aber es nennt sich eben so.
Wo da allerdings die Altersgrenze ist, kann ich dir auch nicht sagen, aber wenn die von der Krankenkasse bis 25 Jahre gesagt haben, wird das so sein.

Falls sich die Krankenkasse weigert, die Unterlagen weiter zu geben, kannst du sie auch direkt an die DRV senden. Frage deine Mutter welcher Rententräger für sie zuständig ist ( DRV Hessen oder DRV Bund ) und dann suchst du dir die Adresse im Internet.

Ich hoffe, jetzt nicht auch noch zur Verunsicherung begetragen zu haben.

Wenn noch Fragen sind, einfach hier schreiben.

16.04.2010 18:37 • #3


Mella
erstmal danke für die beiden antworten, dann scheint ja bis jetzt doch alles richtig zu laufen! mal schauen, ob alles dort ankommt, wo es auch hingehört!

lg, mella

16.04.2010 18:48 • #4


M
Hallo Mella,

Wolfgang hat hier sehr gut aufgelistet, wie ein Antrag gestellt werden kann: medizinische-berufliche-reha-kur-umschulung-t17895.html

16.04.2010 19:11 • #5


Mella
danke für den tipp, habe mich jetzt mal per mail an eine reha-servicestelle in meinem ort gewendet! mal sehen, inwieweit die mir weiterhelfen. das ganz wirrwar, ich möchte ja schon gern durchblicken, schließlich gehts ja hier um mich und eine möglichkeit, dass es mir vielleicht wieder besser geht... diese bürokratie immer

mella

16.04.2010 19:38 • #6


Schwabenengel
Der Verlauf war bei mir vor 2 Jahren so:

Der Reha-Antrag wurde mir auf meine Anfrage hin von der Kasse zugeschickt. Der Hausarzt hat den Antrag direkt beim DRV Bund gestellt. Dort wurde noch ein Stellungnahme der Fachärztin angefordert. Danach gab es die Zusage.

Die Sache mit der Einweisung ist so, daß ein längerer stationäner Aufenthalt auch im Akutbereich also mit Krankenhauseinweisung laufen kann.
Das hatte ich letztes Jahr zweimal.

Manchmal kann es sein, dass die Kasse bei einer Akuteinweisung prüft und der Meinung ist das die Akutbehandlung eigentlich eine Rehamassnahme ist. Sie verweist dann auf den Rentenversicherungsträger. Das kenne ich so jetzt nicht. Ich kenne allerdings einige bei denen es so war.

Liebe Grüße
Schwabenengel

16.04.2010 20:46 • #7


Mella
hallo,
ich nun nocheinmal ein halbes jah später :)

wollte nur kurz berichten, wie es bei mir nun noch ausging:

das mit der kinderreha stimmte, auch das formular, was ich von der krankenkasse bekommen hab, war korrekt. der theraperut schrieb einen bericht, die hausärztin füllte die medizinischen sachen des antrages aus. eine facharztempfehlung erfolgte durch einen psychiater, der mir spontan und kurzfristig seine hilfe unverbindlich anbot.
den antrag konnte ich aber leider erst anfang juli abgeben, alle parteien haben sich ziemlich zeit gelassen
dafür war die rentenversicherung sehr schnell, ich habe nach 3 wochen schon einen positiven bescheid im briefkasten gehabt.

alles ist gut gegangen, bin seit 3 wochen wieder da, 6 wochen reha waren toll!

lg, mella

19.11.2010 14:20 • #8


A


Hallo Mella,

x 4#9


M
Hallo Mella,

schön, dass du uns berichtest. Ist ja immer gut zu wissen, wie was ausgegangen ist.

19.11.2010 17:32 • #9

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