Hallo,
nein, ich bin nicht mehr in der Klinik. Gestern bin ich abgereist.
Es hat mir super gefallen und ich kann die Klinik nur empfehlen. Meine soziale Phobie ist schon allein durch die Mitpatienten extrem zurück gegangen, ich mach mir da kaum noch Gedanken darüber. Mein Selbstwert hat sich ein gutes Stück gesteigert und ich bin allgemein ausgeglichener bzw. bei depressiven Phasen viel schneller wieder okay als vorher. Auch bin ich wieder arbeitsfähig, das war mein Ziel.
Der Tagesablauf: ich hatte meine Termine immer erst nach dem Frühstück (ab 7:30), meistens zwei Stück, dann Mittagessen (ab 11:30), danach hatte ich immer so ne Stunde Ruhe und dann vielleicht noch mal ein oder zwei Anwendungen. Um 17:30 gabs dann Abendessen und danach hab ich fern gesehen, gelesen, war im Mosaikzimmer oder unten beim Billiard.
Überleg Dir auf jeden Fall gut, wie Du Dich am Wochenende beschäftigen kannst. Ich wohne in der Nähe vom Glottertal, daher konnte ich tagsüber heim, ansonsten wäre es mir wohl extrem langweilig geworden, weil am WE so gut wie nix los ist. Und besorg Dir alles was Du brauchst auf Vorrat, es gibt zwar einen kleinen Supermarkt und in Denzlingen auch Rewe und Lidl, aber das ist jedes Mal ein Act gewesen,dort hin zu kommen. Was Du nicht einpacken brauchst ist eine Notfallapotheke mit Medikamenten für alle Eventualitäten. Nimm nur mit, was Du wirklich brauchst. Alles andere bekommst Du bei Bedarf auch bei der Stationsschwester. Zu der (oder zur Nachtschwester) kannst Du auch immer gehen, die kümmern sich gut. Wenn Du mit Deinen Anwendungen nicht klar kommst, Dich mies fühlst oder sonst irgendwas ist - einfach anklopfen.
Und wenn Du noch Fragen hast, frag einfach
Alles Liebe,
Sandra
14.01.2009 21:13 •
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